Provinz Jilin: Polizeibeamte verhaften Falun Gong-Übende und plündern ihre Wohnungen

(Minghui.de) Die Polizeibeamten der Tumen Stadtstreifenpolizeiabteilung, die nationale Sicherheitsbehörde und das Notfallteam 110 in der Provinz Jilin verhafteten gesetzeswidrig die Falun Gong-Übenden Liu Tiejun und seine Frau Wang Hui auf der Straße. Sie sperrten die zwei Übenden ein und plünderten anschließend ihr Haus. Dabei stahlen sie wertvolle Sachen und Bargeld in Höhe von 10.000 Yuan. Später erpressten sie noch zusätzlich 3.000 Yuan von ihrer Familie [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.].

Weitere Details im Folgenden:

Nachmittags am 20. Oktober 2005 gingen Liu Tiejun und Wang Hui die Straßen entlang, als Li Chengwu und Guang Xijun von der Streifenwache mit dem Auto vorbeifuhren. Sie sahen die beiden Falun Gong-Übenden und versuchten sie in ihr Auto zu ziehen.

Bei der Entführungsszene gab es sehr viele Zeugen, die sahen, wie die zwei Falun Gong-Übenden eine heftige Auseinandersetzung mit der Polizei hatten. Guan Xijun rief das Notfallteam 110 und die nationale Sicherheitsbehörde an. Schon bald kamen eine Gruppe von Polizeibeamten. Zwei Beamten versuchten Frau Wang Hui in ein Polizeiauto hinein zu drängen. Frau Wang hielt sich an der Tür fest und weigerte sich einzusteigen. Sie rief: „Unschuldige Menschen zu verhaften, verstößt gegen das Gesetz! Falun Dafa ist gut! Es ist ein Verbrechen unschuldige Falun Gong-Übende zu verhaften! Falun Gong wird ungerecht behandelt!”

Ein Beamter verlangte von einer Frau die Hausadresse von Frau Wang Hui und bekam sie. Daraufhin brach die Polizei bei Frau Wang Hui ein und verbarrikadierten sich dort drin. Dann stahlen sie 10.000 Yuan Bargeld, einen Fernseher, VCDs, einen Ventilator, Handys, Computer und andere Sachen.

Wang Hui und Liu Tiejun wurden zur Polizeiwache und dann zur nationalen Sicherheitsbehörde gebracht, wo sie die ganze Nacht verhört wurden. Am nächsten Morgen verhörte Wang Yuansheng, politischer Leiter der nationalen Sicherheitsbehörde Herrn Liu Tiejun erneut und wollte zudem wissen, wie viel Geld er Zuhause hätte. Lu Wenzhe, Leiter der nationalen Sicherheitsbehörde, rief seine Angestellten an und sagte auf koreanisch: „Schlag ihn zusammen und schau dann, ob er reden wird.” Eine Weile später kam Wang Yuansheng zurück und sagte: „Liu Tiejun sagte: ,Es gibt kein Geld, auch wenn du mich zu Tode schlägst'.”

Während sie Wang Hui verhörten, sagte der Polizeibeamte Yan Mingzhe: „Lu Wenzhe hat dich zu einen Monat Gefangenschaft verurteilt. Du wirst zur Huichun Strafanstalt gebracht.” Liu Tiejun und Wang Hui wurden für drei Tage in der Huichun Strafanstalt gefangen gehalten und später zur Tumen Strafanstalt gebracht.

In der Tumen Strafanstalt forderte Wang Hui ihre bedingungslose Entlassung und trat in den Hungerstreik. Am siebten Tag fuhren der Leiter der Strafanstalt Jin und der Arzt Piao Yingyu Frau Wang Hui in die Bahnklinik, um sie zwangszuernähren. Zuvor hatten sie Frau Wang Hui auf dem Flur der Strafanstalt gefesselt und ihr Ketten angelegt.

Das Krankenhaus hatte keinen Schlauch zur Zwangsernährung. Der Arzt Piao Yingyu nahm stattdessen einen nasalen Fütterungsschlauch und ließ diesen von der Krankenschwester in Frau Wangs Nase hereinführen. Jin, Leiter der Strafanstalt, sagte in einem bösartigen Ton: „Wenn sie uns nicht gehorchen, werden wir sie foltern und den Schlauch auf eine „harte” Weise einführen.”

Die Schwester führte den Schlauch durch die Nase und ließ ihn in Frau Wang Huis Magen. Mit dem Schlauch im Magen wurde sie schließlich zur Strafanstalt zurückgebracht. Am Nachmittag befahl Piao Yingyu zwei Insassen Frau Wang Hui zwangszuernähren. Er gab ihnen den Befehl sie am Boden festzuhalten, eine Spritze mit Maishaferschleim zu füllen und ihn in den Ernährungsschlauch hineinzuspritzen. Die zwei Insassen fürchteten sich davor, bei Befehlsverweigerung von den Wachbeamten bestraft zu werden und taten, was die Wachen von ihnen verlangten.

Der achte Tag der Zwangsernährung war am schmerzvollsten für Frau Wang Hui. Am 3. November um 23:00 Uhr brach die elektronische Versorgung durch einen gewaltigen Gewitterschauer in der Strafanstalt zusammen und hüllte alle in Dunkelheit.

Am 21. November ließ Quan Wuxuan, Yan Mingzhe und Zhou Hong von der nationalen Sicherheitsbehörde Frau Wang Hui auf Kaution frei. Die Kaution betrug 13.000 Yuan. Die Summe enthielt auch die 10.000 Yuan, die sie aus Frau Wang Huis Zuhause entnahmen. Dann versuchten sie auch noch weitere 10.000 Yuan von Frau Wangs Familie zu erpressen. Doch da die Familie das Geld nicht auftreiben konnte, gelang es der Polizei nur, ihnen 3.000 Yuan abzunehmen. Daraufhin gab die Polizei ihnen nur ein Stück Papier mit einem Stempel der nationalen Sicherheitsbehörde, anstatt ihnen eine amtlich bestätigte Quittung auszustellen. Die Polizei erzählte Frau Wang Huis Familie nicht, dass sie die 10.000 Yuan von Frau Wangs Zuhause stahlen. Nachdem sie entlassen wurde, offenbarte die Polizei Frau Wang erst, das die Kaution 13.000 Yuan betrug. Liu Tiejun wird immer noch in der Tumen Strafanstalt gefangen gehalten.

Personen, die diese Verbrechen begangen haben:
Lu Wenzhe: Beamter der Nationalen Sicherheitsabteilung in Tumen, 0086-433-3650606, 0086-433-3690606, (Mobiltelefon)

Wang Yuansheng: politischer Leiter der Nationalen Sicherheitsabteilung, 0086-13944327999 (Mobiltelefon), 0086-433-3868880, 0086-433-3683266 (Mobiltelefon)
Li Chengwu: Beamter der Streifenpolizeiabteilung, 0086-433-3696688 (Mobiltelefon)
Guan Xijun: Beamter der Streifenpolizeiabteilung, 0086-433-3631592
Yan Mingzhe: Beamter der Nationalen Sicherheitsabteilung, 0086-433-3623983, 0086-433-3695077 (Mobiltelefon)

Jin: Leiter der Tumen Strafanstalt, 0086-13894330109 (Mobiltelefon), 0086-433-3624839
Quan Wuxuan: Beamter der Nationalen Sicherheitsabteilung, 0086-433-3624405, 0086-13944718242 (Mobiltelefon)

Zhou Hong: Beamter der Nationalen Sicherheitsabteilung, 0086-433-3698147
Sun Yu: Beamter der Nationalen Sicherheitsabteilung
Piao Yingyu: Arzt der Tumen Strafanstalt