Öffentliche Erklärung der wahren Umstände von unserem Balkon aus

(Minghui.de) Meine Frau und ich begannen im September 1995 Falun Dafa zu praktizieren. Nachdem Jiang Zemin mit der blutigen Verfolgung am 20. Juli 1999 begann, belästigten uns die lokale Polizei, Beamte des Parteikomitees unserer Straße, das Parteikomitee der Nachbarschaft und die Sicherheitskräfte der Fabrik dutzende Male. Dies geschah zuletzt am 31. Mai 2005 gegen 9.00 Uhr morgens, wobei wir 9 Tage lang unser Haus nicht verlassen durften. Schließlich öffneten wir das Fenster und erklärten den Beamten die wahren Umstände, um die Arrangements der alten Mächte komplett abzulehnen. Weitere Details hierzu in der folgenden Erzählung:

Am 31. Mai 2005 gegen 9.00 Uhr morgens versuchte Cai, Leiter des Parteikomitees der Nachbarschaft, begleitet von einem jungen Mann, meine Frau festzunehmen. Jedoch durchschauten wir ihr Vorhaben und so waren sie nicht erfolgreich. Um 10.00 Uhr desselben Tages schickte das Parteikomitee dann Personen zu unserem Haus, die uns bewachten. Gegen 13.00 Uhr wurden sie von einer Gruppe von Sicherheitsbeamten abgelöst, die gefälschte Polizeiuniformen trugen. Sie beobachteten uns den ganzen Tag lang und saßen auf der Treppe. Dabei behaupteten sie, man würde uns verhaften, sobald wir das Haus verließen.

In Anbetracht dieser skrupellosen Verfolger setzten wir uns hin und schauten nach innen, um zu erkennen, ob wir irgendwelche Lücken aufwiesen, die vom Bösen ausgenutzt wurden. „Du hast Angst, es packt Dich..." (aus „Was zu fürchten”, Hong Yin II, 29.02.2004) Der Meister hatte uns bereits angedeutet, dass das Böse uns prüft, weil wir Angst haben. Die Sicherheitsbeamten umstellten zwei Tage lang unser Haus und die Anzahl der Beamten nahm abends immer zu. Sie kamen und gingen irgendwann wieder fort. Es lag eine enorme Anspannung in der Luft, man hätte sie mit einem Messer durchtrennen können. Die alten Mächte prüften uns, weil wir Angst hatten. Der Meister sagte:

„Die eigenen Anschauungen, die ihr bei der Fa-Bestätigung habt und verschiedene unaufrichtige Gedanken, die ihr unter den Menschen noch habt, das sind Dinge, die ihr loslassen sollt.”
(Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington D.C. 2004, 24.07.2004).

Der Meister weist deutlich darauf hin, dass Angst eine Anschauung und Eigensinn ist.

Am Abend des 1.Juni besprachen wir das Gedicht des Meister Li Hongzhi im Gedichtband Hong Yin II:

Was zu fürchten

Du hast Angst
Es packt dich
Sobald Gedanken aufrichtig
Böses zerbricht
Kultivierender
Das Fa hegen
Aufrichtige Gedanken aussenden
Morsche Gespenster zersprungen
Gottheiten in der Welt
Das Fa bestätigen
(29. Februar 2004)

Das Gedicht erzählt uns, wie wir den einzigartigen Pfad der Kultivierung noch aufrichtiger beschreiten. Wir waren uns einig, dass wir uns nicht still zu Hause verstecken konnten. So entschieden wir uns, öffentlich die wahren Umstände zu erklären und die Arrangements der alten Mächte komplett abzulehnen.

Vier Meter vor unserem Haus ist eine Straße, die zu einer Schule führt. Die Schule für Kinder der Arbeiter und Mitglieder des Lehrkörpers befindet sich auf der anderen Seite unseres Hauses. Die Straße war an diesem Morgen sehr belebt. Es herrschte ein Kommen und Gehen von Schülern und deren Eltern.

Am 2. Juni 2005, gegen 8.00 Uhr, standen meine Frau und ich auf unserem Balkon. Die Menschen gingen an uns vorbei die Straße entlang, so konfrontierten wir die Sicherheitsbeamten mit der Frage, warum sie uns denn beobachteten. Sie bestritten, dass sie uns überwachten. Der Meister hatte uns darauf hingewiesen, dass das Böse wagt Verbrechen zu begehen, aber dies nicht zugibt. Wir belegten ihr rechtswidriges Verhalten mit Tatsachen, woraufhin einige Augenzeugen feststellten, dass damit ein Verbrechen vorlag. Die Beamten waren sprachlos. Sie telefonierten mit dem Beamten Yang von dem Parteikomitee der Straße. Herr Yang kam zu uns und bat darum, in unser Haus zu kommen, um mit uns zu sprechen.

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich mehr als 20 Menschen vor unserem Haus versammelt und schauten zu. „Die Gottheiten befinden sich in der Menschenwelt, um das Fa zu bestätigen.” Die Worte des Meisters erklangen in meinem Kopf. Dies war eine großartige Gelegenheit, die wahren Umstände zu erklären. Der Meister und das Dafa waren bei uns und das Gitter vor unserem Balkon schützte uns. Durch unseren erhöhten Standort hatten wir die Oberhand und benötigten nur noch einen Aufhänger, um mit der Erklärung der tatsächlichen Umstände beginnen zu können. In diesem Moment sagte mir ein Sicherheitsbeamter leise: „Yang möchte, dass Sie drei Erklärungen verfassen. Wenn Sie dies tun, lassen wir Sie in Ruhe und Sie können soviel praktizieren, wie Sie möchten." Wir ergriffen die Gelegenheit und sprachen zu der Menschenmenge: „Sehr geehrte Damen und Herren, sie sehen mit eigenen Augen zwei Menschen, die Falun Gong praktizieren. Wir sind gute und gesetzestreue Bürger gemäß den Prinzipien Wahrhaftigkeit - Barmherzigkeit - Nachsicht. Das Parteikomitee der Straße und der Nachbarschaft verlangt von uns, einen Reuebericht zu schreiben und droht damit, uns der Gehirnwäsche zu unterziehen, falls wir uns weigern. Welches Gesetz gestattet ihnen dieses unerlaubte Verhalten?"

Wir erklärten, warum Jiang Zemin Falun Gong verfolgt, wie die Falun Dafa-Praktizierenden brutal verfolgt werden, die Wahrheit über den Zwischenfall der Selbstverbrennung auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking, wie Falun Dafa sich auf der ganzen Welt verbreitet und dass Jiang Zemin in vielen Ländern wegen der Verfolgung von Falun Gong angeklagt ist. Wir sprachen laut und deutlich und viele Menschen nickten. Yang und die Sicherheitsbeamten waren frustriert, weil sie uns weder festnehmen noch zum Schweigen bringen konnten. Sie tätigten Telefonanrufe, um Hilfe anzufordern.

Bald hielt rücklings ein Polizeifahrzeug. Der Leiter der Polizeidienststelle und Sicherheitsabteilung der Fabrik stiegen aus. Sie klopften an unserer Haustür. Wir weigerten uns, die Tür zu öffnen und forderten sie auf, an die Vorderseite des Hauses zu kommen, so dass wir zu ihnen sprechen konnten. Wir sendeten aufrichtige Gedanken aus, um während unseres Gesprächs mit ihnen alle morschen und bösartigen Gespenster aufzulösen. Die drei leitenden Beamten gingen um das Haus herum und erschienen vor dem Fenster. Sie verlangten erneut von uns, die Tür zu öffnen. Ich sagte zu dem Leiter der Sicherheitsabteilung: „Ich weiß, dass Sie keine Verbrechen begehen wollen!" Die drei Beamten entfernten sich, nachdem sie sahen, dass wir die Tür nicht öffnen würden. Nur wenige Sicherheitsbeamte blieben da, um die Überwachung fortzuführen.

Einige Menschen brachten ihre Angst wegen dieses offenkundigen Verbrechens zum Ausdruck. Eine 60 Jahre alte Frau und eine weitere Person gingen zum Parteikomitee der Straße und konfrontierten Herrn Yang mit der Aussage: „Diese Leute sind ein nettes, älteres Ehepaar. Wie können Sie sie auf diese Weise tyrannisieren? Wenn ihnen etwas widerfährt, werden wir nicht einfach daneben stehen und nur zuschauen.”

Während dieser Tage waren wir wegen der Anwesenheit dieser Übeltäter eingeschlossen. Die lokalen Praktizierenden sendeten zu unserer Hilfe aufrichtige Gedanken aus, um die morschen Gespenster und bösen Geister zu vernichten, welche die Menschen manipulieren, Verbrechen zu begehen. Einige Praktizierende riefen uns an und ermutigten uns, nach innen zu schauen, Falun Dafa als unseren Lehrer zu betrachten und mit aufrichtigen Gedanken und aufrichtigen Taten zu wirken.

Am 4.Juni hatten wir kein Gemüse mehr und waren ein wenig beunruhigt. Am 5.Juni brachten uns einige Mitpraktizierende und unsere Verwandten Gemüse, Öl, Schinken, Früchte und andere Lebensmittel. Sie reichten uns alles durch das Fenster. Die Sicherheitsbeamten waren so zornig, dass ihre Gesichter rot anliefen. Wir erkannten, dass der Meister an unserer Seite stand, zuschaute und uns beschützte. Mit dem Meister und Dafa an unserer Seite, mit allen Praktizierenden, die wie ein Körper kooperierten, kultivierten wir uns selber und wir waren eher noch zuversichtlicher, dem Meister bei der Berichtigung des Fa zu helfen.

Wir nutzten den Vorteil unseres Balkons. Wir gingen auf den Balkon, wenn Menschen uns besuchen wollten. Wenn niemand kam, lernten wir das Fa und sendeten aufrichtige Gedanken aus. Ich wollte am 7.Juni noch tiefgehender die wahren Umstände erklären und das Böse unterdrücken. So kopierte ich jenen Inhalt des zweiten Kapitels der chinesischen Verfassung, der sich auf Menschenrechte bezieht und hängte dies, vor Regen geschützt, auf. Viele Menschen versammelten sich davor und begannen den Text zu lesen. Die Sicherheitsbeamten wurden wütend. Sie forderten mehrere junge Männer des Parteikomitees der Straße an. Herr Yang, der Leiter des Parteikomitees der Straße, kam ebenso. Meine Frau und ich standen auf dem Balkon und fragten sie: „Stimmt das, was auf dem Papier geschrieben steht?" Sie antworteten: „Ja, es ist wahr." Ich sagte: „Sollten die Menschen dies dann nicht lesen?" Sie stimmten zu und gingen dann fort.

Die Sicherheitsbeamten beklagten sich, dass sie bei Regen oder Sonnenschein draußen bleiben mussten und den Angriffen der Moskitos ausgesetzt waren. Von Zeit zu Zeit wurden sie mit dem Unverständnis von Passanten konfrontiert. Das Böse konnte sich nicht halten.

Mit fortschreitender Zeit traten jedoch menschliche Anschauungen bei mir auf und ich war leicht besorgt. Dann verstand ich und fühlte mit jenen Falun Dafa-Praktizierenden, die seit langer Zeit eingekerkert waren und mit denen, die durch Folter ihr Leben verloren hatten. Als ich meiner Frau gegenüber meine Gefühle äußerte, las sie den Vers „Sei nicht traurig" in Hong Yin II:

Körper im Käfig gefangen, sei nicht traurig
Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten, das Fa ist da
Ruhig überlegen, wie viele eigensinnige Dinge noch da
Menschliches Herz abgelegt, Böses vernichtet sich selbst
(13. Januar 2004)

Wir sind Falun Dafa-Schüler in der Periode der Fa-Berichtigung und der Meister hat uns eine großartige, historische Mission anvertraut: das Fa-Lernen, das Praktizieren der Übungen, uns zu kultivieren, aufrichtige Gedanken auszusenden, um das Böse zu vernichten, und die wahren Umstände zu erklären, um Lebewesen zu erretten. Nur wenn wir die Zeit nicht richtig einsetzen, um die drei Dinge gut zu machen, überkommen uns die gewöhnlichen Gefühle. Der Lehrer sagte uns auch:

„Durch die unterschiedlichen Verständnisse oder Erkenntnisse für das Fa, kann man unterschiedliche Empfindungen für die jetzige Situation haben, und alle diese Geschehnisse zielen auf das unterschiedliche Menschenherz ab. Diejenigen, die gut gehandelt haben, können ihre Umgebung verändern; diejenigen, die nicht so gut gehandelt haben, können auch ihre Umgebung nach ihrem eigenen Herzen verändern.” (aus der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington DC, 21.07.2002)

Während dieser Zeitphase bezeugten wir aus erster Hand die übernatürliche Kraft und die Ernsthaftigkeit von Falun Dafa. Als wir aufgehetzt wurden und uns beunruhigten, liefen die Sicherheitsbeamten draußen nervös herum und das Böse erschuf eine Illusion, um uns zu täuschen. Als wir unseren Verstand wieder beruhigten, um fleißig das Fa zu studieren und wir im Fa waren, beruhigte sich sofort auch draußen die Umgebung. Nachdem sich mein unruhiger Geist im Fa wieder beruhigte, strömte ein Gedicht durch mein Herz:

Ich nenne es: „Nach dem Lesen 'Sei nicht traurig' "
Keine Traurigkeit ist gefangen in einem kleinen Raum,
Mit der Geisteshaltung der Errettung von Lebewesen, die wir zum Balkon mitnehmen,
Gib alle Eigensinne auf und folge dem Meister,
Wir werden ganz bestimmt den Wind des Frühlings zurückholen.

Am 8.Juni gegen 15 Uhr erhielten die Sicherheitsbeamten eine Aufforderung, an einer Konferenz teilzunehmen. Alle gingen fort. Die Farce endete nun nach 9 Tagen. Wir verstanden dann wirklich die tiefe Bedeutung von „Sobald eure Gedanken aufrichtig sind, bricht das Böse zusammen”.

Die obige Erzählung ist mein persönliches Verständnis. Liebe Mitpraktizierenden, bitte weist mich darauf hin, wenn etwas unangemessen ist.