Während des auswendigen Aufsagens des Fa die menschlichen Gesinnungen loslassen

(Minghui.de) Ich hatte das Zhuan Falun bereits vier Mal auswendig gelernt und konnte nicht verstehen, warum ich nicht die vielen Erfahrungen machte, wie sie in den Artikeln, die auf der Minghui bzw. Clearwisdom-Webseite veröffentlicht werden, beschrieben sind. Dazu gehört z.B. „das Gefühl zu haben, wiedergeboren zu sein” und „die Manifestation der grenzenlosen Fa-Prinzipien”. Während der vergangenen drei Jahre, in denen ich das Fa auswendig lernte, erlebte ich immer wieder ähnliche Schwierigkeiten, spürte aber jedes Mal die gleiche Hilflosigkeit und war unfähig, sie mit aufrichtigen Gedanken zu behandeln.

Vor kurzem tauschte ich meine Gedanken mit einem Mitpraktizierenden aus. Ich fragte ihn, warum ich keine solche Gefühle oder Verständnisse hatte, wenn ich das Fa rezitierte. Der Mitpraktizierende antwortete: „Dich trennt etwas vom Fa. Menschliche Eigensinne und die Anschauungen, die in der menschlichen Welt erworben wurden, hindern dich, bedingungslos im Fa zu verschmelzen.” Ich war tief berührt.

Seit dieser Zeit begann ich, meinen Gedanken mehr Aufmerksamkeit zu schenken, und habe versucht zu unterscheiden, ob sie vom Fa oder von menschlichen Eigensinnen herrührten. Zugleich erkannte ich, wie wichtig es ist, das Fa sorgfältig zu lernen, um wirklich von menschlichen Gedanken und Anschauungen frei zu werden. Ich begann, alle kurzen Artikel, die 2005 von Meister Li geschrieben wurden, zu rezitieren. Mir fiel auf, dass uns der Meister in vielen dieser Artikel auffordert, die menschlichen Gesinnungen loszulassen.

„Beurteilt die Fa-Berichtigung sowie die Kultivierungsform der Dafa-Jünger nicht mit menschlichen Anschauungen. Ihr sollt nicht ständig den Prozess eurer Vertiefung von Erkenntnissen durch ein menschliches Herz verlängern.” (aus dem Artikel „Neujahrsgrüße” vom 09.02.2005)

„Einige Lernenden achten einfach nicht auf das Lernen des Fa, sie verstehen oft das, was unter den Dafa-Lernenden aufgetaucht ist, mit den Gesinnungen der gewöhnlichen Menschen. Das zeigt sich nicht nur als blinde Verehrung, in Wirklichkeit ist die Verkörperung dieser menschlichen Gesinnung die wirkliche Manifestation [des Unterschiedes] zwischen einem Kultivierenden und einem gewöhnlichen Menschen.” (aus dem Kommentar des Meisters „Die menschlichen Gesinnungen loslassen” vom 01.09.2005)

„Ist es für einen Kultivierenden, der auf dem Weg zur Gottheit ist, so schwierig, diese Eigensinne der menschlichen Gesinnungen zu beseitigen und die Anschauungen zu ändern?” („Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen” vom 08.10.2005)

Diese Artikel sind zwar nicht lang, aber trotzdem nicht so leicht, auswendig zu lernen. Oft passierte es, dass ich sie am Morgen rezitieren konnte, jedoch am Nachmittag schon wieder vergessen hatte. Manchmal konnte ich mich an einem Tag an sie erinnern, aber am nächsten Tag hatte ich sie vergessen. Ich lernte die Artikel während der zwei Stunden, in denen ich zur Arbeit und wieder nach Hause fuhr, auswendig. Während dieses Prozesses erkannte ich die grenzenlose Barmherzigkeit des Meisters, der seine Jünger ständig anleitet, beschützt und berichtigt, als ob er ein Kind an der Hand halten und ihm mit großer Geduld helfen würde, voran zu kommen. Manchmal offenbart sich mir im Fa der tiefere Sinn eines Satzes, was sich nicht erklären lässt. Während der Fahrt bin ich oft zu Tränen gerührt.

Ich durfte aufrichtig die Macht des Fa erfahren. Wenn man nach innen schaut und während des Prozesses des Lernens und Rezitierens des Fa seine eigenen Probleme finden kann, wird das Fa die schlechten Dinge beseitigen. Alles kommt vom Fa!