Bericht eines weiteren Augenzeugen über die Vergewaltigung von zwei Frauen

(Minghui.de) Ich bin Qu Wenting, 52 Jahre alt, eine Bewohnerin des Dorfes Tuanchun, Kreis Zhenxi, Bezirk Dongcheng, Stadt Zhouzhou, Provinz Hebei. Früher war ich überall am Körper krank und lag ein halbes Jahr gelähmt im Bett. Selbst beim Umdrehen brauchte ich die Hilfe meines Mannes. Als ich von der Kultivierung mit Falun Dafa hörte, habe ich mit der Kultivierung angefangen. Ich wurde wieder völlig gesund und konnte alle körperliche Arbeit wieder leisten. Dafa lehrte mich, ein guter Mensch zu werden und alle Menschen gut zu behandeln. Meine schlechte Laune war verschwunden und in meiner Familie herrschte wieder Harmonie.

Am 24.11.2005, als ich zu Bett gehen wollte, klopfte jemand an die Haustür. Ich dachte, es sei mein Mann. Kaum hatte ich die Tür aufgemacht, stürmten vier Männer in Uniform mit Elektroschock-Stöcken herein. Auf meine Frage, wer sie seien, sagte ein Polizist: „Es hat nichts mit dir zu tun!” „Das ist ein Einbruch in ein Privathaus”, sagte ich. Ich fragte nach ihren Ausweisen. Er meinte: „Du weißt, warum wir gekommen sind? Euch gegenüber brauchen wir keinen Ausweis vorzuzeigen.”

Trotz meines Protestes durchwühlten sie die Wohnung. Sie fanden einen Kassettenrekorder, zwei „Zhuan Falun”, zwei Übungskassetten, eine Musikkassette, sowie einige Jingwens und fragten mich, ob ich Falun Gong üben würde. Ich sagte „Ja, weil ich gesund werden wollte.” Sie sagten: „Du brauchst uns nichts zu erklären, sondern unserem Vorgesetzten.” Sie zogen mich vom Boden hoch und wollten mich abführen. He Xuejian (der Vergewaltiger anderer Frauen) trat mich mit Lederschuhen. Ein anderer schleppte mich zum Polizeiwagen. Die Haustür wurde offen gelassen und ich wurde in sehr dünner Kleidung und Stoffschuhen von ihnen abgeführt.

Als wir bei der Polizeiwache ankamen, wollte ich aussteigen, wurde aber wieder in den Wagen zurückgezogen. Sie hatten mich und fünf weitere Gefangene aus unserem Dorf zur Dongcheng-Fang Polizeiwache gebracht und in ein Dienstzimmer eingesperrt. In der Nacht „verhörten” sie uns. He Xuejian und Wang Zejun „vernahmen” uns. He sagte: „Sei vorsichtig, sonst verpasse ich dir einen Elektroschock. Der blitzende Elektroschock knallte vor meinen Augen nieder, womit He gleich auf meine Taille und Beine geschlagen hatte. Vor starken Schmerzen konnte ich nicht aufstehen. Er zog mich hoch und ohrfeigte mich rechts und links. Sofort strömte Blut aus meinen Mundwinkeln.

Während He mich schlug, schrie Wang Zengjun: „Schlag sie ordentlich, uns ist es egal, mach sie fertig.” Wang fragte mich: „Außer dir, wer übt in eurem Dorf Falun Gong?” Ich sagte: „Keiner.” He gab mir wieder zwei Ohrfeigen und gleich danach ohrfeigte er mich eins ums andere mal und trat mich. Nach dem Verhör hießen sie mich, ein Protokoll zu unterschreiben. Da ich keine Schriftzeichen (wegen schlechter Bildung) kenne, unterschrieb ich nicht. (Später erfuhr ich, dass sie im Protokoll geschrieben hatten, dass ich mehr als 30 Personen vom Dorf als Falun Gong Lernende bezeichnet hätte. Ihren erfundenen Anschuldigungen zufolge haben die Einwohner im Dorf mich sehr gehasst.) Als ich zum Dienstzimmer gebracht wurde, war Liu Jizhi noch nicht da. Später wurde sie hierher gebracht und sagte: „Sie sind Schweine, Schurken. Der He Xuejian ist ein absoluter Bastard.” Gegen zwei oder drei Uhr in der Nacht wurden alle sechs Gefangenen zurückgebracht. In der Nacht sandte ich ständig aufrichtige Gedanken aus, um das Böse zu entlarven.

Am 25.11. gegen 9:00 brachte mir ein Familienmitglied Frühstück. Bevor ich aufgegessen hatte, zwangen sie mich, ihren Hof zu putzen. Ich musste bis zum Mittag den Boden wischen, den Innenhof fegen, Fenster putzen. Kaum war ich mit dem Mittagsessen fertig, befahlen sie mir, ihre Wagen zu reinigen. He Xuejian wusste, dass ich nicht gut gebildet bin, er sagte zu mir: „Du kannst ja nicht aufstehen. Wenn es so ist, teile ich dir eine Arbeit zu, wobei du nicht aufstehen musst.” Er ließ mich die Zigarettenkippen auf dem Boden im Hof einsammeln, sonst drohte er mir, mich tot zu prügeln. Er rauchte und warf die Zigarettenkippen fort, während ich eine nach der anderen aufsammeln und zählen musste.

Eine Köchin kritisierte He, der sagte: „Was auch immer ich sie machen lasse, müssen sie auf mich hören, sonst schlage ich sie!” Mit übergeschlagenen Beinen lachte er laut auf. Ich fand ihn sehr böse und bat den Meister, ihm eine Lehre zu erteilen. Auf dem Stuhl sitzend stürzte er nach vorne. Er fragte etwas erschreckt: „Hat etwa Li Hongzhi seine Fähigkeit gezeigt? Selbst wenn es so ist, fürchte ich mich nicht vor ihm!” Er setzte sich wieder auf den Stuhl und zwang uns weiter zu arbeiten.

Als ich mich nach der Arbeit hinsetzte, rief er Liu Jizhi in seine Wohnung. Circa eine halbe Stunde später kam Liu zurück und stützte sich auf mich: „Große Tante, ich will nicht mehr leben”, und weinte laut. Ich fragte: „Was ist denn los?” „He hat mich vergewaltigt.” Ich konnte nicht glauben, dass das, was sie mir eine Nacht vorher erzählt hatte, die Tatsache war. Ich fragte noch einmal: „Hat er das wirklich getan?” „Ja”, sie heulte weiter. Sie sagte: „Hätte der Meister nicht gesagt, dass Selbstmord eine Sünde ist, hätte ich mich in den Tod gestürzt. Vor großer Sorge um sie fing ich an zu weinen. Liu sagte: „Ihr müsst auf euch aufpassen!”

In diesem Moment rief He nach Frau Han Yuzhi. Ich machte mir große Sorgen um sie und bat Wei Baoliang und Wang Helin: „Könnt ihr sie nicht hindern? Frau Han ist jünger als Frau Liu. Das wäre noch schlimmer.” Sie zögerten und gingen doch nicht hin. Nach kurzer Zeit kam Hang Yuzhi mit einem roten Gesicht zurück. Sie sagte kein Wort und weinte nur vor sich hin. Kurz darauf holte He sie wieder. Ich sah durch das Fenster nach draußen. Sie ging fort, um zu arbeiten.

Gegen vier Uhr nachmittags holte Liu Jianzeng, der Mann von Han Yuzhi, sie ab. Wei Baoliang wurde gegen Kaution freigelassen. Jia Yanzhi war geflohen. Nur Liu Jizhi, Wang Helin und ich wurden im Dienstzimmer gefangen gehalten. He Xuejian und Wang Zejun haben uns beschimpft und misshandelt.

Am frühen Morgen des 26.11. kamen mein über 70-jähriger Schwiegervater und mein 18-jähriger Sohn mit geliehenen 1.000 Yuan, in der Hoffnung, mich frei zu bekommen. Xing, ein Leiter der Polizeiabteilung, fragte: „Wer hat 1000 Yuan gesagt? Damit wollt ihr mich abspeisen?” Mein Sohn weinte und fragte mich ob mir kalt sei. Ich erwiderte: „Es macht nichts.” Er hat mir nichts von der Geldforderung erzählt und ging weg. Gegen 22:00 Uhr hatten mein Sohn, Verwandte von Wang Helin und der Schwiegervater von Liu Jizhi 3.000 Yuan zusammen und holten uns mit dieser Kaution heraus.

Als ich nach Hause kam, erfuhr ich, dass die 3.000 Yuan Groschen für Groschen von mehreren gleich armen Familien ausgeliehen worden waren. Wir Bauern sind schon sehr arm und haben wenig Lebensunterhalt. Wie können wir das zurückzahlen?

Im Dorf sind nun Polizeistreifen eingesetzt, um die Augenzeugen der Vergewaltigungsfälle zu fangen. Wer uns anzeigt, könne 100.000 Yuan Prämie bekommen.

Um der Verfolgung zu entkommen, habe ich mein Zuhause gezwungenermaßen verlassen.