Provinz Hebei: Zeuge einer Vergewaltigung erklärt, dass Opfer und Zeuge steckbrieflich mit einer Belohnung von 100.000 Yuan gesucht werden

(Minghui.de) Mein Name ist Wang Helin. Ich bin männlich und 53 Jahre alt. Mein Beruf ist Bauer und ich lebe in Xituan Dorf der Stadt Dongchengfang der Großstadt Zhuozhou in der Provinz Hebei. Bevor ich mit dem Praktizieren von Falun Gong im Jahr 1999 begann, litt ich seit mehr als 20 Jahren unter Arthritis. Nur ein paar Monate später startete die Kommunistische Partei Chinas (KPC) die Verfolgung von Falun Gong. Ich erschrak dadurch sehr, denn ich hatte mich ja noch nicht so lange kultiviert. Ich hörte mit der Kultivierung auf. Nach einer Weile dachte ich sorgfältig darüber nach und kam zu dem Ergebnis, dass mein Entschluss, mit dem Praktizieren aufzuhören, falsch war. In diesem Land gibt es 100 Millionen Kultivierende. Wieso konnten nur so viele Menschen durch die KPC getäuscht werden? Meine Gesundheit verbesserte sich nach dem Praktizieren von Falun Gong schlagartig. Mein Meister ist sehr aufrichtig. So begann ich erneut mit dem Praktizieren. Seit sechs Jahren nehme ich keine Medikamente mehr, denn ich bin nun sehr gesund.

Am 24. November 2005 um 8:00 Uhr morgens stürmten vier Polizisten in mein Haus und durchstöberten es ohne Befugnis. Ich wollte sie gerade fragen, doch einer von ihnen schrie: „Bleib stehen!” Sie erlaubten mir überhaupt nicht mit ihnen zu reden. Der Polizist Wang Huiqi sagte: „Jemand erzählte uns, dass du Falun Gong praktizierst.” Sie fanden eine Ausgabe des Buches „Zhuan Falun”, mehrere neue Jingwen unseres Meisters, ein Foto des Meisters und drei Videobänder. Sie versuchten mich festzunehmen. Meine über 70 Jahre alte Mutter, meine Frau und mein Kind fürchteten sich sehr. Ich fragte die Polizisten: „Welches Verbrechen habe ich begangen, das euch erlaubt, mich festzunehmen?” Sie sagten mir: „Frag nicht, wir gehen jetzt zu unserem Chef.”

Die Polizisten stießen mich in ihr Auto und wir fuhren zum Dorfbüro. Dort wurde ich vom politischen und richterlichen Parteikomiteesekretär Song Xiaobin, männlich, von der Dongchengfang Stadt empfangen. Noch bevor ich in den Raum eintrat, schlug er mich ins Gesicht und trat mich. Er fragte: „Von wo hast du das Buch erhalten?” Sie hatten ungefähr fünf oder sechs Praktizierende verhaftet, darunter eine Verwandte, die uns besuchte. Wir wurden zur Dongchengfang Polizeistation gebracht und im dortigen Dienstraum eingesperrt. Ein Polizist namens He Xuejian holte Frau Liu Jizhi und Frau Qu Wenting aus dem Büro, um sie zu verhören. Im Raum blieb nur noch der Polizist Li Xuepeng, der in Zivil gekleidet war. Er befragte jeden Einzelnen und schlug uns dabei ins Gesicht, gleichgültig ob wir ihm Antwort gaben oder nicht. Er zwang uns, an der Wand zu stehen. Wir mussten uns mit beiden Händen nach vorne beugen. Nachdem sie Frau Qu Wenting und Frau Liu Jizhi zurück geschickt hatten, verhörten sie Frau Han Yuzhi und Herrn Wie Baoliang. Zum Schluss wurde ich selber verhört.

Verhört wurde ich nun von zwei Polizisten, Wang Huiqi und Wang Zengjun, welche die Verhöre auf Band aufnahmen. Sie fragten mich, wie viele Praktizierende bei mir zu Hause an den Gruppenübungen teilnahmen und wie sie hießen. Sie warfen uns vor, dass wir eine illegale Versammlung abgehalten hätten. Ich antwortete ihnen, dass es noch lange keine illegale Versammlung darstellt, wenn sich Leute gegenseitig besuchen. Könnt ihr denn, wenn sich Freunde mit einer Familie zum Essen treffen, eine illegale Versammlung nennen? Weiter fragten sie mich: „Wer praktiziert sonst noch in deinem Dorf Falun Gong?” Ich sagte ihnen, dass ich mich nicht erinnern könne. Wang Zengjun sagte daraufhin: „Ich gebe dir fünf Minuten Zeit. Wenn du dich bis dann nicht an die Namen erinnern kannst, so werde ich dich mit dem elektrischen Stab schocken.” Dann verließ er den Raum. Wang Huiqi wusste, dass der Stellvertreter des Büros, Herr Chai Yuqiao, mein adoptierter Bruder ist. Er sprach zu mir, dabei versuchte er Höflichkeit vorzutäuschen: „Alles was du machen musst, ist mir nur einen Namen zu sagen. Dann kannst du wieder gehen.” Ich erklärte ihm: „Ich frage dich, da du vorher praktiziert hast, aber du hast damit aufgehört, soll ich jetzt deinen Namen erwähnen?” Er sagte mir darauf nichts mehr. Nach fünf Minuten kam Wang Zengjun mit einem Elektrostab in der Hand zurück, um mir damit zu drohen. Ich schenkte ihm keine Beachtung und so führten sie mich wieder zurück in das Büro. In dieser Nacht nahm der Polizist He Xuejian Frau Jizhi und Frau Yuzhi heraus. Als sie in den Raum zurückkamen, weinten beide. Frau Liu Jizhi sagte: „Sie sind unmenschlich!”

Am nächsten Morgen wurden wir durch die Polizisten gezwungen, den Platz zu putzen. Nach dem Mittagessen nahm He Xuejian Frau Liu Jizhi mit in einen anderen Raum. Dreißig Minuten später kam Frau Liu Jizhi weinend zurück und sagte: „Dieser Schurke hat ein unmenschliches Verbrechen begangen. Ich will nicht mehr leben.” Sie erzählte keine Details, aber ich wusste, dass es fürchterlich gewesen sein musste. Sie sagte, dass sie sterben möchte. Wir alle erklärten ihr, dass sich Praktizierende nicht selbst töten dürfen, denn Selbstmord sei ebenso eine Sünde. Für wen willst du also sterben? Ich sagte ihr: „Es ist nicht deine Schuld, du bist unschuldig.” Kurz darauf rief der Polizist He Xuejian Frau Han Yuzhi heraus. Nach langer Zeit kam sie wieder zurück, weinend und mit hängendem Kopf. Der Polizist He Xuejian holte sie, denn sie musste den Platz putzen helfen.

An jenem Nachmittag putzten wir den Hof. Frau Liu Jizhi traf Frau Han Yuzhi und fragte diese: „Was haben sie dir angetan?” Frau Han Yuzhi antwortete: „Sie haben mich vergewaltigt.” Sie weinte stark, während sie sich einander hielten. Sofort rannte der Polizist He Xuejian zu ihnen und schrie laut: „Was gibt es da zu weinen? Geht zurück an die Arbeit!”

Um 4:00 Uhr nachmittags kamen drei Familien von den Praktizierenden und holten sie nach Hause. Der Dorfparteisekretär der Kommunistischen Partei, Yang Shun, kam zu uns und sagte, dass Frau Qu Wenting, Frau Liu Jizhi und ich noch bis morgen warten müssten. Unsere Familienangehörigen kamen. Jeder von ihnen hatte 1.000 Yuan dabei, doch die Polizisten sagten ihnen, dass sie 4.000 Yuan zu bezahlen hätten.

Am Abend des 25. November 2005 befahlen sie mir, in jeden Raum Kohle für die Öfen zu bringen. Der Polizist Wang Zengjun nahm Frau Qu Wenting und Frau Liu Jizhi in seinen Raum (gemeinsam mit He Xuejian). Als ich in den Raum zurückkehrte, kamen sie auch zurück. Sie sagten mir, dass ich die zwei weiblichen Praktizierenden zwingen soll, während der Nacht in den Räumen der beiden Polizisten zu bleiben. Ich dachte mir, dass das eine sehr schlechte Idee ist, also sagte ich: „Es spielt keine Rolle wie warm es ist, wir gehen nicht dorthin.” Ich ließ sie im Bett schlafen und setzte mich selber auf einen Stuhl. Ich ging in einen anderen Raum, um noch einige Stühle zu holen, doch der Polizist Xing erlaubte mir nicht mehr, zurückzukehren. Er zwang mich, in seinem Raum zu bleiben. Sie ließen die zwei Praktizierenden in diesem kalten Raum frieren. Ich wusste, dass er versuchte, mir den Mund zu stopfen. Er wollte nicht, dass ich als Zeuge die Vergewaltigung auffliegen lasse.

Meine Familie ging an diesem Abend wieder nach Hause zurück, um sich Geld auszuleihen. Der stellvertretende Chef der Polizeistation, Chai Yuqiao, lieh meiner Familie 2.000 Yuan. Er sagte ihnen, er werde seinen Chef überzeugen, dass dieser ihnen nur 3.000 Yuan abpressen werde. Am nächsten Morgen wurde ich entlassen, nachdem meine Familienmitglieder 3.000 Yuan bezahlt hatten.

Derzeit wohnen der kommunistische Justiz- und Parteisekretär Song Xiaobin (männlich) der Stadt Dongchengfang, der Vorsitzende des Büros Chai Yuqiao und der Polizist Wang Huiqi im Dorf Xituan. Sie patrouillieren gegenwärtig durch das Dorf. Sie sagen, dass sie die beiden Vergewaltigungsopfer und die zwei Zeugen (mich eingeschlossen) wieder festnehmen wollen. Um dies zu erreichen zahlen sie demjenigen, der ihnen Informationen geben kann, eine Belohnung von 100.000 Yuan. Die Regierung betrügt und verfolgt die unschuldigsten Menschen und benutzt dazu noch unsere eigenen Steuergelder.

Hiermit möchte ich alle Menschen aufrufen, die ein gutes Herz und noch ein Gefühl für Gerechtigkeit haben: Bitte helft uns, uns verfolgten Menschen. Achtet genau darauf, wie die Chinesische Kommunistische Partei unser hart verdientes Steuergeld schurkisch verschleudert.