Man sollte sich solide kultivieren; sei dies nun bei der Fa-Bestätigung oder in der persönlichen Kultivierung

Einige Gedanken über den Tod einer Praktizierenden

(Minghui.de) Am 22. November 2005 starb eine Praktizierende in unserer Umgebung. Vor ihrem Tod scheute sie keinen Aufwand, im Land und in den Nachbarländern und Städten, ihren Familienmitgliedern, Verwandten und Freunden in allen Gesellschaftsschichten die Wahrheit zu erklären. Allen Leuten, mit denen sie in Kontakt kam - Arbeiter, Bauern, Studenten, Beamten, Polizisten - erzählte sie die Wahrheit.

Am 19. November 2005, ungefähr abends um 19.10 Uhr, stolperte diese Praktizierende, als sie unvorsichtig die Treppe hinunterging. Dadurch zog sie sich eine schwere Kopfverletzung zu. Sie hatte innere Kopfblutungen und verlor ihr Bewusstsein. Die Leute im Krankenhaus konnten sie nicht mehr retten und so starb sie im Alter von 57 Jahren. Durch einen Praktizierenden, der die Verstorbene gut kannte, wurde mir mitgeteilt, dass sie Anfang Oktober letzten Jahres erfahren hatte, dass ihr Ehemann eine außereheliche Beziehung hatte. Diese Situation hat sie sehr traumatisiert. Kummer, Entrüstung und Demütigung keimten in ihr auf. Sie war in diesen Emotionen gefangen und konnte sich daraus nicht mehr befreien. Zuerst war sie betrübt und entrüstet. Doch die Grobheit und die Willkür ihres Ehemannes führten sie dazu, andere Leute anzuheuern, welche ihn und seine Freundin verfolgten. Ihre starke Anhaftung verhinderte, dass sie die drei Dinge gut machen konnte, die eigentlich ein Praktizierender machen sollte. Sie konnte auch das Fa nicht mehr mit ruhigem Geist studieren. Wenn sie das Buch in ihrer Hand hielt, schaute sie oft verdutzt mit starrem Blick. Sie vergaß auch oft das Aussenden der aufrichtign Gedanken oder konnte dies nur mit Schwierigkeiten durchführen.

Nachdem wir herausgefunden hatten, wie ihr Zustand war, gingen einige Mitpraktizierende zu ihr nach Hause, um das Fa gemeinsam mit ihr zu lesen und Erfahrungen auszutauschen. Sie machten sie auf ihre Anhaftung und deren Gefahr aufmerksam. Sie erklärte, dass sie diesen Test bestehen und diese Anhaftungen loswerden wolle. Doch sie konnte diese nicht loslassen. Wenn sie alleine war, weinte sie sehr oft. Ihr Geist und ihr Verhalten waren ständig von diesen Gedanken beeinflusst. Die Dämonen nutzten ihre Schwäche aus. Sie hatten Erfolg in ihren Bemühungen, ihr das Leben zu nehmen.

Der Tod dieser Praktizierenden verursachte, dass wir sehr tief darüber nachgedacht haben. Eines Tages im Mai zeigte sie schwere Symptome einer Krankheit. Nicht-Praktizierende sagten, dass es keinen Weg mehr gäbe, dass sie sich erholen könne. Jedoch durch das gemeinsame Fa-Studium und Erfahrungsaustausch mit Mitpraktizierenden fand sie ihre Anhaftung heraus und bestand so den Test. Aber im November starb sie durch die dämonische Verfolgung. Sie wurde zweimal schwer verfolgt, doch das Resultat der zweiten Verfolgung war total verschieden. Was war der Grund?

"Ob man auf den Eigensinn der gewöhnlichen Menschen verzichten kann, ist der Pass des Todes, um den gewöhnlichen Menschen zu überschreiten. Jeder echte Kultivierende muss diesen Pass überwinden. Das ist die Grenze zwischen einem Kultivierenden und einem gewöhnlichen Menschen." (Jingwen "Wahre Kultivierung” vom 22.5.1995 aus Essentielles für weitere Fortschritte)

Weil die Praktizierenden sich unter den gewöhnlichen Menschen kultivieren, ist es unvermeidlich, dass wir menschliche Anhaftungen und Gefühle haben. Ob wir nun diese menschlichen Anhaftungen loslassen können oder nicht, ist die Trennungslinie zwischen einem Praktizierenden und einem gewöhnlichen Menschen. Du bist ein Praktizierender und du kannst diese Anhaftungen loslassen, wenn nicht, dann bist du nur ein gewöhnlicher Mensch. Als diese Praktizierende beim ersten Mal fast zu Tode verfolgt wurde und die Nicht-Praktizierenden um sie glaubten, dass sie wirklich sterben würde, hatte sie jedoch starke aufrechte Gedanken.

"Wenn aufrichtiger Gedanke der Jünger ausreicht
Der Meister hat die Kraft, zum Himmel zurück zu führen" (Hong Yin II, "Gnade von Meister und Jünger" vom 01.02.2004)

So können dann unser Meister und die Götter, welche das Fa hüten, die Dämonen für sie eliminieren und sie vor dem Sterben retten. Dies ist die Barmherzigkeit unseres Meisters und die Kraft von Dafa.

Als diese Praktizierende das zweite Mal verfolgt wurde, konnte sie die starke Anhaftung lange Zeit nicht loslassen. Sie verhielt sich wie ein gewöhnlicher Mensch. Das Leben eines gewöhnlichen Menschen folgt den Prinzipien für die gewöhnlichen Menschen, das bedeutet, dass sie den vorbestimmten Weg, welcher durch die alten Mächte arrangiert wurde, gehen müssen. Niemand kann diese Prinzipien übertreten. So konnten der Fashen des Meisters und die Götter, welche das Fa hüten, ihr nicht helfen, als sie verfolgt wurde. Selbst wenn sie es wirklich wollten, ging es nicht. Die Dämonen verfolgten sie mit folgender Entschuldigung: "Sie kann ja ihre Anhaftungen nicht loslassen. Sie ist keine Praktizierende, nur ein gewöhnlicher Mensch. Ein gewöhnlicher Mensch muss meinen Arrangements folgen." So konnten die Dämonen ihre Lücke ausnutzen und verfolgten sie zu Tode.

Unser Meister erklärt uns in der "Fa-Erklärung auf der internationalen Fa-Konferenz im Westen der USA” (vom 26.02.2005):

"Wenn du bei Schwierigkeiten wirklich sehr aufrichtige Gedanken hast, brauchst du vor der Verfolgung durch das Böse und vor den Störungen nur einen Satz mit festen aufrichtigen Gedanken sagen, dann wird das Böse sofort aufgelöst werden, die vom Bösen ausgenutzten Menschen werden sich umdrehen und fliehen, die Verfolgung durch das Böse wird verschwinden und die Störungen durch das Böse werden spurlos verschwunden sein."

Wir sollten also nie vergessen, dass wir Dafa-Praktizierende sind. Es spielt keine Rolle, ob wir bei der Fa-Bestätigung oder in unserer persönlichen Kultivierung sind, wir sollten immer aufrechte Aktionen und aufrichtige Gedanken haben. Werden wir dann durch Schwierigkeiten gestört, so kann uns unser Meister beschützen und die Dämonen wagen es nicht, uns anzurühren.

Der schnelle Fa-Berichtigungs-Prozess erfordert von uns, dass wir ständig unsere Xinxing (Qualität des Herzens) erhöhen. Die Praktizierende wurde durch die Störung, welche ihr Ehemann verursachte, traumatisiert und litt stark darunter. Möglicherweise war dies ein Hinweis, dass sie diese Anhaftungen loswerden und auf diese Weise ihre Xinxing verbessern sollte.

Unser Meister sagte im Jingwen "Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen" vom 08.10.2005, (Änderung am 31.10.2005):

"In Wirklichkeit sind die Grundsätze der menschlichen Gesellschaft im Kosmos umgekehrt. Wenn ein Mensch Schwierigkeiten und Leiden hat, dient das dazu, Karma zu begleichen, damit man eine glückliche Zukunft haben kann. Ein Kultivierender soll sich eben nach den rechtschaffenen Grundsätzen kultivieren. Schwierigkeiten und Leiden zu ertragen ist eine große und gute Gelegenheit, Karma zu beseitigen, Sünden zu beseitigen, den menschlichen Körper zu reinigen, den geistigen Horizont zu erhöhen und auf eine höhere Ebene zu kommen. Das ist eine sehr gute Sache und gehört zu den rechtschaffenen Grundsätzen. Aber in der Praxis der Kultivierung, wenn es Leiden gibt, wenn die Konflikte ans Herz gehen, besonders wenn die festen Anschauungen berührt werden, kann man den Pass trotzdem nur sehr schwer überwinden. Man weiß sogar, dass das eindeutig eine Prüfung ist, und kann trotzdem den Eigensinn nicht loslassen."

Schwierigkeiten sind wirklich sehr schmerzhaft und für einen gewöhnlichen Menschen sehr schwierig zu erdulden. Doch sie war eine Praktizierende. Sie hätte den Anforderungen des Dafa folgen und mit einem ruhigen Geist ihre Probleme lösen sollen. Sie hätte die Gelegenheit wahrnehmen sollen, um in sich zu schauen, um die Anhaftungen zu finden und diese zu eliminieren.

„Wo könntest du sonst deine Xinxing erhöhen, wenn er dir diese Umgebung nicht geschaffen hätte?” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, 4. Lektion, „Die Umwandlung des Karmas”)

Leider handelte sie nicht auf diese Weise.

In unserer Kultivierung, bei unserer Wahrheitserklärung um die Menschen zu retten, und bei der Fa-Bestätigung werden wir möglicherweise noch mit schwierigeren Problemen konfrontiert werden, als solche, die unsere Mitpraktizierende zu lösen hatte. Wenn wir uns nicht gut kultivieren, so können wir auch die Prüfungen und Entbehrungen nicht bestehen. Es ist sogar möglich, dass wir die drei Dinge nicht mehr gut machen. Unser Meister hebt immer und immer wieder hervor, dass sich die Praktizierenden selber gut kultivieren sollen. Nur wenn wir uns solide und dem Dafa entsprechend kultivieren, wandern wir korrekt und gut auf unserem Kultivierungspfad voran.