(Minghui.de) Während ich auf dem Weg meiner Kultivierung das Fa weitergab und die Menschen über die wahren Umstände der Verfolgung aufklärte, pflegte ich dies mit einem starken Eigensinn, den „menschlichen Anschauungen” zu tun. Dieser Eigensinn seinerseits verstärkte in dieser Angelegenheit meine menschlichen Anschauungen. Der Meister hat die Fa-Prinzipien in dieser Sache schon vor langer Zeit gelehrt, aber ich konnte es nicht erleuchten.

Als ich einmal mit einem Mitpraktizierenden Erfahrungen austauschte, sagte ich zu ihm, dass es manchmal gewöhnlichen Menschen schwer falle, die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas zu akzeptieren, und dass jene Menschen, die selbstsüchtig, hinterlistig und unaufrichtig seien, dazu neigen, die tatsächlichen Hintergründe von Falun Gong und über die Neun Kommentare nicht hören zu wollen. Sobald sie diese sehen oder etwas darüber hören, fühlen sie sich schon unwohl. Ich kann dieses Verhaltensmuster immer wieder beobachten, was immer wieder meine frühere Denkweise bestätigt. Der Praktizierende antwortete mir: „Du bestätigst eine sogenannte Tatsache, aber nicht das Fa. Außerdem sind das alles nur Illusionen, warum sollte man diese noch bestätigen?” Ich entgegnete: „Das ist eine Tatsache, eine Widerspiegelung der Gesellschaft, wie kann man sagen, dass das eine Illusion ist? Ich konnte diesen Menschen das Fa nicht näher bringen. Das hat mir bestätigt, dass ich Recht habe.” Er sagte: „Na und? Was ergibt das für einen Sinn, es immer wieder zu prüfen?” Ich fühlte mich durch die Worte des Praktizierenden verletzt. Ich dachte, dass ich eine Tatsache erkannt hätte, aber er tat so, als ob ich angeben wollte. Was sonst sollte ich mit dieser „Tatsache” anfangen? Ich stellte diese Tatsache nur fest und machte mir keine weiteren Gedanken darüber.

Weiterhin meinte der Praktizierende: „Ich warte auf deine Problemlösung. Jedes Mal, wenn du eine Tatsache aufzeigst, hast du keine Lösung für das Problem. Es hört sich so an, als ob diese Sachen absolut wären und daher von den Dafa-Praktizierenden akzeptiert werden sollten. Wenn das der Fall wäre, warum bräuchten die Menschen Dafa-Praktizierende? Ist es nicht unsere Mission, das Fa zu bestätigen?”

Die Worte des Praktizierenden machten mir zu schaffen. Immer wieder besprachen wir dieses Problem, aber er hörte nicht auf, mich auf diese Weise zu kritisieren, und ich hatte dann immer ein schlechtes Gefühl. Ich versuchte, wegen meines eigenen Problems nach innen zu schauen, jedoch kam ich zu keinem neuen Verständnis nach dieser Unannehmlichkeit. Aber dieses Mal war es anders. In meinem Herzen fühlte ich eine Erschütterung. Plötzlich erkannte ich, dass ich bei meiner Kultivierung in vielen Belangen das „Fa” zur Bestätigung dieser „Tatsache” missbrauchte. Wie konnte das als aufrichtige Kultivierung gelten? Eigentlich benutzte ich das Fa, um meine menschlichen Anschauungen zu verstärken. Wie konnte ich diese Anschauungen durchbrechen? Wie konnte ich aus einem Eigensinn heraus meine Gefühle als Realität betrachten und sie sogar noch akzeptieren? Plötzlich erkannte ich meinen Eigensinn.

Öfter dachte ich auf folgende Weise: „Dieser Mensch ist schwer zu erlösen, jene Person kann nicht errettet werden, oder diese oder jene Person sind zur Zerstörung verdammt.” Die alten Mächte ließen mich Schlüsse aus einer sogenannten „Realität” ziehen, und ich akzeptierte sie. Es kam soweit, dass ich mir sagte, dass diese Anschauungen eine Tatsache wären und dass es keinen Weg gäbe, diese Menschen zu erretten. Wenn ich auf ein Problem stieß, verwendete ich oft früher gebildete Anschauungen, um gewisse „Tatsachen”, die sich vor meinen Augen abspielten, zu bestätigen. Obwohl ich Dafa studierte, benutzte ich oft die Fa-Prinzipien, um sie meinen menschlichen Ansichten und Verständnissen anzugleichen, wobei ich das Gefühl hatte, dass ich dadurch einige Wahrheiten erleuchten konnte.

Eigentlich wollte meine wahre Natur diese sogenannten „Tatsachen” nicht akzeptieren. Ich wollte wirklich diesen Menschen helfen, die Tatsachen zu sehen, die bösartige Natur der Kommunistischen Partei Chinas erkennen zu können, dass sie dem Dafa freundlich gegenüber stehen und von Dafa gerettet werden. Dennoch hatte ich nicht die Fähigkeit und Möglichkeiten, diese Probleme zu lösen. Deshalb fühlte ich mich hilflos und leidend. Einfacher ausgedrückt waren das meine menschlichen Eigensinne und Anschauungen, die sich zeigten. Der Meister sagte:

„Wenn die erworbenen Anschauungen sehr stark geworden sind, dann werden sie sich umdrehen, um die wahren Gedanken und das Verhalten der Menschen zu steuern. Zu dieser Zeit glauben die Menschen noch, dass es ihre eigenen Gedanken sind. Heutzutage ist fast jeder Mensch so.”
(„Für wen existieren” aus Essentielles für weitere Fortschritte, 11.07.98)

Als ich das verstand, gewann ich auch ein neues Verständnis von „Der gesamte Kultivierungsvorgang eines Mensvchen ist ein Vorgang, bei dem die Eigensinne des menschen ständig beseitigt werden.”(Li Hongzhi, Zhuan Falun, Lektion 1 „Menschen wirklich zu hohen Ebenen anleiten”, 2. Übersetzung). Nachdem mir dieser lang anhaltende Eigensinn und diese Anschauungen bewusst geworden sind, konnte ich meine Erhöhung spüren und viele geistige Blockaden wurden durchbrochen. Ich fühlte mich so, als ob ich gerade erst mit der Kultivierung angefangen hätte und erst jetzt verstünde, was Kultivierung bedeutet. Auch fühlte ich mich bei der Aufklärung und bei der Errettung der Menschen auf der Welt jetzt viel selbstbewusster.

Das oben Beschriebene entspricht meinem jetzigen Verständnis. Bitte weist mich auf das, was unpassend ist, hin.