Eine Dafa-Praktizierende berichtet über die Verfolgung, unter der sie im Shibalihe Arbeitsager in Henan gelitten hat

(Minghui.de) Einst hatte ich eine glückliche Familie. Von klein an war ich körperlich schwach und litt unter allerlei Krankheiten, wie Herzkrankheit, Hauterkrankung usw. Im Jahre 1998 fing ich an Falun Gong zu praktizieren. Innerhalb von einem Monat waren alle Krankheiten am Körper geheilt. Ich war dem Meister unbeschreiblich dankbar, weil er mir ein zweites Leben gegeben hat.

Unerwartet regte sich die KPC auf über die Popularität von Falun Gong und darüber, dass 100 Millionen Menschen auf dem Weg von „Wahrhaftigkeit, Güte und Toleranz”gingen. Aus Neid setzte Jiang Zemin eine massive Verfolgung gegen die tugendhaften Falun Gong-Praktizierenden durch die mächtige Staatsmaschinerie in Gang. Auf Falun Gong wurden jegliche Verbrechen abgewälzt. Der Inhalt von „Zhuan Falun” wurde verfälscht. Der Gründer von Falun Gong wurde verleumdet.

Als ich dies sah, konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. War es falsch, die Prinzipien von „Wahrhaftigkeit, Güte und Toleranz” einzuhalten? Falun Gong und mein Meister stimmten mit der Propaganda im Fernsehen und den Zeitungen überhaupt nicht überein. Alle Mitpraktizierenden, die ich kannte, waren wahrhaftig und tugendsam. Sie waren den Psychopathen auf keinen Fall ähnlich, was aber vom Bösen propagiert wurde. Ich wollte die Unschuld von Falun Gong und dem Meister zurückfordern. Daraufhin versuchte ich ganz am Anfang der Unterdrückung am 20. Juli 1999 ein Bittgesuch einzureichen. Vom 20. Juli.1999 bis zum 20. Juli.2000 reichte ich vier Mal Petitionen ein. Mehrere Male wurde ich gesetzwidrig inhaftiert, bekam eine Geldstrafe auferlegt, wurde erpresst und bedroht. Zudem wurde ich gezwungen, meine Arbeitsstelle zu kündigen und mich mit allerlei Jobs zu beschäftigen, wofür ich nie bezahlt wurde. Während ich in Gewahrsam genommen wurde, erlitt ich noch unter einer Kohle-Vergiftung. Meine Arbeitsstelle und das „Büro 610”¹ zwangen mich, eine „Garantieerklärung” ² zu unterschreiben. Zu der Zeit schwoll mein Kinn an und ich war nicht mehr in der Lage, den Mund aufzumachen oder zu essen. Sie schickten mir einen Arzt, um mir eine Spritze zu geben. Sie ließen mich frei, damit ich nicht an der Arbeitsstelle sterben würde. Als ich zu Hause war, setzte ich das Fa-Lernen und Übungen fort. Unter der barmherzigen Fürsorge des Meisters erlangte ich meine Gesundheit wieder. Als ich gerade wieder Porridge essen konnte, bedrängten mich das Büro ”Büro 610”, die Polizeiwache und meine Arbeitsstelle ständig. Sie schüchterten meine Eltern, meinen Ehemann und meinen jungen Sohn ein. Eines Tages klopften Wu Zibao, der bösartige Beamte vom „Büro 610”, und Yu Xinfang, Direktor der Gewerkschaft meiner Arbeitsstelle, an die Tür meiner Nachbarn an. Anschließend drangen sie in meine Wohnung ein und zwangen mich, eine „Garantieerklärung” zu unterschreiben.

Da ich seitdem keine Ruhe hatte, war ich gezwungen, das vierte Mal ein Bittgesuch einzureichen. Am 20.Juli.2000 wurde ich gesetzwidrig festgenommen, als ich auf dem Platz des Himmlischen Friedens ein Transparent hochhielt. Danach wurde ich im Changping Untersuchungsgefängnis gefangen gehalten. Da ich meine Adresse nicht angab, schlugen die Polizisten auf mich ein. Aus Protest trat ich in den Hungerstreik. Daraufhin lieferten sie mich und andere Mitpraktizierende in ein psychiatrisches Krankenhaus ein. Sie fesselten meine Arme und Beine und ernährten mich mit Zwang. Für jede Zwangsernährung kassierten sie 50 Yuan von mir. 19 Tage später wurde ich mit der Begründung, die soziale Ordnung durcheinander gebracht zu haben, von dem städtischen „Büro 610” gesetzwidrig zu 2 Jahren Arbeitslager verurteilt. In August 2000 wurde ich in das Shibalihe Arbeitslager in Zhengzhou, Henan gebracht.

Im Shibalihe Arbeitslager litt ich unter körperlicher und seelischer Folter. Ich wurde gezwungen schwer zu arbeiten und wurde von den Verbrechern überwacht. Dazu sollte ich Körperübungen betreiben, was ich verweigerte. Da ich Falun Gong-Übungen machte, legten mir die Wärter Handschellen an. Sie rissen mir an den Haaren, schlugen mich mit Fäusten und traten mich mit Füßen, sodass mein rechtes Bein lahm wurde. Trotzdem zwangen sie mich noch zu arbeiten. Am 1.Okt.2001 kamen das provinzielle „Büro 610”, das Amt „Umerziehung durch Arbeit” und das Justizamt zu dem Arbeitslager, um eine neue Runde brutaler Verfolgung in Gang zu setzen. Elektroschocks, Aufhängen und andere Foltermethoden wurden angewendet. Einige Wärter hängten mich auf und wechselten sich dabei ab. Der Leiter vom Arbeitslager nahm selbst auch daran teil. Die Folter dauerte den ganzen Tag an. Seitdem konnte ich mich für ziemlich lange Zeit nicht um mich selbst kümmern.

Eines Tages kamen mein Mann und mein Sohn zu Besuch. Der Besuch wurde untersagt, weil ich stur sei und mich nicht umwandeln ließe, so sagten sie. Mein Sohn hielt die Tür vom Arbeitslager fest und schrie unter Tränen: „Papa, ich will Mutti, ich will Mutti besuchen. Sie erlauben es nicht am Vormittag, dann warten wir bis zum Nachmittag.” Mein Mann schüttelte seinen Kopf voller Schmerz und wollte gehen. Als er seinen weinenden Sohn sah, kehre er zurück. (Darüber erzählte mein Mann mir im Nachhinein in seinem Brief.) Schließlich konnte mein Mann die Nöte seines Lebens und die seelische Folter nicht mehr aushalten. Er ließ sich im Mai.2002 scheiden (ich war noch im Arbeitslager gesetzwidrig inhaftiert). Eine glückliche Familie wurde auf diese Weise auseinander gerissen.

Am 15. August 2002 sollte die „Umerziehung durch Arbeit” beendet sein. Das Arbeitslager ließ mich nicht frei. Stattdessen hielten sie mich noch für sieben Monate gefangen. Am 8. März.2003 wurde ich von dem städtischen „Büro 610” zu einer Gehirnwäsche in eine Parteischule entführt. Dort wurde ich weiter gefoltert und gezwungen, Verlemdungen gegen Dafa und den Meister zu hören und zu sehen. Zudem wurde ich aufgefordert eine Garantieerklärung zu unterschreiben, den Meister und das Dafa zu verleumden. Sie zwangen mich Videos anzuschauen, was ich ablehnte. Um der seelischen Folter zu entkommen, sprang ich aus dem 3. Stock, wodurch mein rechter Fuß zerschmettert wurde. Anschließend flüchtete ich kriechend aus der Hölle. Danach schüchterte ein bösartiger Beamter vom „Büro 610”, in Begleitung von anderen, meinen Vater ein. Alle meine Verwandten wurden belästigt und bedroht und Telefongespräche wurden abgehört. Seitdem bin ich obdachlos. Meine Mutter konnte diese Qualen nicht mehr ertragen, sie starb.

1. Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

2. In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa-Praktizierenden abzugeben.