Deutschland: Falun Gong auf dem Karneval der Kulturen (Fotos)

(Minghui.de) Anlässlich der CHINA TIME in Hamburg organisierten die Praktizierenden der Hansestadt eine Reihe von Veranstaltungen, um die Menschen auf die Verfolgung von Falun Gong aufmerksam zu machen und ihnen Falun Gong näher zu bringen, darunter auch einen Informationsstand im Rahmen des jährlich stattfindenden Basar der Kulturen. Der Basar der Kulturen auf dem Hamburger Universitätsgelände erstreckte sich auch in diesem Jahr über drei Tage hinweg vom 15. bis zum 17. September. Der Basar sowie der Karneval der Kulturen sollen Brücken zwischen den Kulturen verschiedener Länder schaffen, Vorurteile und Ausländerfeindlichkeit abbauen und sich für ein friedliches Miteinander einsetzen. Den Hamburgern und ausländischen Mitbürgern bietet sich auf dem Basar der Kulturen eine Begegnungsstätte, in der sie miteinander feiern und die kulinarischen Köstlichkeiten der verschiedenen Länder, die Lebensgewohnheiten und Kulturen anderer Länder kennenlernen können.

„Uns ist es wichtig, am Karneval und Basar der Kulturen teilzunehmen, denn Falun Gong ist Bestandteil der traditionellen chinesischen Kultur”, so eine Hamburger Praktizierende. „In diesem Jahr wurde viel Druck auf die Veranstalterin ausgeübt. Falun Gong sei eine XXX, wurde von vielen Seiten an sie herangetragen.” Der Druck richtete sich gegen die Veranstalterin, weil in diesem Jahr erstmalig neben den schönen Tanz- und Trommeldarbietungen auch die Verfolgung dargestellt wurde. In einem Interview in der Zeitschrift „Die Neue Epoche” wies die Organisatorin den Vorwurf gegen Falun Gong als grenzwertig zurück. „..Wir haben ja CHINA TIME in Hamburg und Falun Gong ist bekanntermaßen eine der verfolgtesten Gruppen in China ... Auf der anderen Seite erlebe ich, wie sie (die Falun Gong-Praktizierenden) mit Kritik umgehen. Ich sehe, wie offen sie sind, um sich zu begegnen, und insofern finde ich, müssen wir das aushalten, dass da Menschen in China verfolgt werden und Menschenrechte verletzt werden und das muss gezeigt werden”, so die Veranstalterin.

Bislang hatten die Falun Gong-Praktizierenden auf dem Karneval der Kulturen den Schwerpunkt auf den kulturellen Ursprung und die Wurzeln Falun Gongs gelegt und den Zuschauern ausschließlich die schönen chinesischen Tänze und die Trommelgruppe vorgeführt. In diesem Jahr anlässlich der CHINA TIME jedoch, einer Veranstaltung, auf der die Menschenrechtsverletzungen weitgehend ausgeklammert wurden, lud die Veranstalterin die Tibet Initiative ein, um ihrem politischen Anliegen Ausdruck zu verleihen. Die Falun Gong-Praktizierenden konnten ihrerseits die Verfolgungsszenen darstellen. „Wir feiern in Hamburg China. China ist ein unglaublich großes Reich mit einer unglaublich reichhaltigen Kultur und wir kennen dieses Land viel zu wenig und es ist auch nicht so, dass wir gegen China sind, sondern wir sind dagegen, dass Menschenrechte verletzt werden”, sagte die Veranstalterin gegenüber der „Neuen Epoche”, „und das finde ich, soll laut gesagt werden und gerade wenn eine Veranstaltung stattfindet, die auf die positiven Stärken und die positiven Dingen von China hinweist, aber nicht darauf hinweist, dass es auch anderes im Reich der Mitte gibt. Und zu Wirtschaft gehört auch Kritik, mit wem ich Wirtschaft und Handel treibe.”

„Ich habe viele Leute gesehen, die haben richtig Tränen in den Augen gehabt”, erzählt ein Praktizierender, der die Reaktionen der Zuschauer auf die Verfolgung gesehen hatte. „Es waren überwiegend Frauen, die geweint haben. Es hatte eine gute Wirkung.” „Wir haben über 25.000 Flyer alleine auf der Parade verteilt. Die Leute haben alle Informationen genommen”, erzählt eine andere Praktizierende”, „zwischendurch sind uns die Flyer ausgegangen, da haben wir eine Zeitlang nur Lesezeichen verteilen können und den Leuten gesagt, sie sollen auf die Webseite schauen.” Als es absolut keine Materialien mehr gab, kam der Mann einer Falun Gong-Praktizierenden zu Hilfe, der eigentlich auf der Arbeit war. Er eilte schnell zum Stand und besorgte weitere Materialien. Es gab aber auch ab und zu kritische Äußerungen. Ein Mann beschwerte sich über die Folternachstellungen: „Das gehört doch gar nicht hierher.” Woraufhin ihm eine Zuschauerin neben ihm deutlich zu verstehen gab: „Aber natürlich gehört das hierher. Sie wollen doch wohl nicht, dass man hier nur das Schöne zeigt und das andere unter den Teppich gekehrt wird.”

100.000 Zuschauer warteten in diesem Jahr an der Strecke, die erstmals durch die Innenstadt Hamburgs führte. In einem Zeitungsartikel hieß es: „Der Karneval der Kulturen legt Hamburg lahm.” Da CHINA TIME in Hamburg angesagt war, waren auch viele Chinesen unterwegs. Manche standen mit staunenden Gesichtern, als sie Falun Gong im Karnevalsumzug sahen. Vorbei ging der Umzug auch an den Festzelten zur CHINA TIME am Jungfernstieg, sodass die Besucher dieser Veranstaltungen die Gelegenheit bekamen, von den Folterungen und dem Organraub zu erfahren.

Quelle: http://clearharmony.de/articles/200609/34008.html

Rubrik: Veranstaltungen