Ihr Haus wurde abgerissen und Frau Liu Xiufang befindet sich auf der Flucht (Fotos)

(Minghui.de) Frau Liu Xiufang aus der Stadt Qingdao, Provinz Shandong, wird seit Jahren verfolgt, weil sie Falun Gong praktiziert. Zuerst war sie im Arbeitslager eingesperrt, schließlich in einer psychiatrischen Anstalt. Ihr neu ausgebauter Hausteil wurde abgerissen. Im Juni 2006 sah sie sich erneut gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen, sie musste flüchten.

Frau Lius Mann arbeitet in der Stahlfabrik Qingdao, im Bezirk Licang der Stadt Qingdao. Sie wohnten im Dorf Shuangfu, Gemeinde Liuting des Bezirks Chengyang. Bevor Frau Liu mit dem Praktizieren von Falun Gong begann, hatte sie verschiedene Krankheiten wie z. B. Blutarmut, Magen- und Gebärmutterentzündung bzw. Bronchitis. Durch das Praktizieren von Falun Gong seit Mai 1997 profitierte sie sehr und alle ihre Krankheiten wurden geheilt. Ihre Familie war dadurch auch glücklich, sie führte ein schönes Leben.

Am 22. Juli 1999 erließ die bösartige Kommunistische Partei Chinas (KPC) ein Verbot: Man darf kein Falun Dafa mehr praktizieren. Frau Liu Xiufang fuhr mit sieben anderen Praktizierenden nach Peking, um sich an die Regierung zu wenden. Unterwegs nahm die Polizei des Kreises Wuli sie alle fest unter dem Vorwand, ihren Personalausweis zu kontrollieren. Sie wurden von der örtlichen Polizei und der Gemeindeverwaltung (ein Beamter heißt Jiao Chunhong) zurückgeholt. Man sperrte sie in die Gemeindeverwaltung ein und zwang sie, sich Falun Gong diffamierende Fernsehprogramme anzuschauen. Schließlich sollten sie eine schriftliche Erklärung abgeben, mit der sie auf Falun Gong verzichten würden. Die Praktizierenden weigerten sich. Zum Schluss verlangten die Beamten jeweils eine Unterschrift, dann durften sie heimgehen. Am nächsten Tag kamen die Polizisten und Beamten zu Frau Liu Xiufang nach Hause und forderten sie auf, ab sofort kein Wort mehr von „Falun Gong” zu erwähnen, geschweige denn, es zu praktizieren. Schritt für Schritt drohten sie ihr und zwangen sie, ihrem Glauben abzuschwören.

Am 6. Oktober 2000 fuhr Frau Liu gemeinsam mit einer Mitpraktizierenden nach Peking, um die Regierung über die Wahrheit von Falun Gong aufzuklären. An der Bushaltestelle Tianjin wurden die beiden von der Polizei verhaftet und man informierte die Behörden ihrer Heimat darüber. Schließlich landeten sie in der Polizeistation Liuting. Am zweiten Tag überstellte ein Polizist der Polizeistation Liutingbianfang sie an die Polizeiverwaltung in der Nähe des Dorfes Nügu und kurz darauf an das Untersuchungsgefängnis Dashan der Stadt Qingdao.

Nach einem Monat brachte man sie zurück zur Polizeiverwaltung Nügu. Dort traten sie in einen Hungerstreik. Die Polizei versuchte, sie mithilfe von Falun Gong diffamierenden Broschüren und Zeitungen bzw. mithilfe der Gefühle und Bindung zu ihren Familienangehörigen von ihrem Glauben abzubringen. Eines Abends blies kalter Wind. Die Polizisten öffneten absichtlich alle Fenster, um sie frieren zu lassen. Sie hatten dicke Winterjacken an, aber die beiden Frauen trugen nur dünne Kleidung, mit der sie nach Peking gefahren waren.

Drei Tage später verurteilte man die beiden Praktizierenden zu drei Jahren Arbeitslager. Gewaltsam und gegen den Willen der Praktizierenden schleppten fünf bis sechs Polizisten der Polizeistation Liutingbianfang sie in einen Polizeiwagen. Am 14. November 2000 wurde Frau Liu Xiufang in das Arbeitslager Wangcun gebracht. Weil man dort ihre Herzkrankheit feststellte, lehnte das Lager ab, sie aufzunehmen. Am gleichen Tag wurde sie zur Polizeistation zurückgebracht. Am diesem Abend sagten der Beamte Jiao Chunhong und einige Leute des Dorfes Shuangfu ihrer Schwiegermutter, dass sie krank sei und nur gegen 10.000 Yuan freigelassen werden könne.

Ihre Schwiegermutter war an dem Tag alleine daheim. Diese über 70-jährige Frau sammelte das Geld zusammen und brachte es zur Polizeibrigade, obwohl es heftig regnete. Der Parteisekretär des Dorfes namens Zhang Xungui drohte ihr: „Liu Xiufang hat für ihren neu ausgebauten Hausteil noch keine Grundstücksgebühr gezahlt. Zahle das Geld sofort, ansonsten müssten die neuen Zimmer abgerissen werden.” Voller Angst kniete die alte Frau vor ihm nieder. Jedoch ließen sich die Leute nicht erweichen und erpressten von ihr 3.200 Yuan Grundstücksgebühr. Sie unterbrachen die Stromversorgung für das Haus für etwa zwei Jahre.

Polizeidienststelle Liutingbianfang
Gemeindeverwaltung der Gemeinde Liuting
Dorfrat des Dorfes Shuangfu

Einen Monat später fuhren Frau Liu Xiufang und Frau Zhou Yanling am 18. Dezember zusammen nach Peking, um sich für Falun Gong einzusetzen. Als sie auf dem Platz des Himmlischen Friedens ein Spruchband „Falun Dafa ist gut” aufschlagen wollten, schlugen die Polizisten auf sie ein und schleppten sie in einen Wagen, in dem sie weiter geprügelt und zu der nächsten Polizeistation gebracht wurden. Schließlich brachte man die beiden ins Pekinger Büro der Stadtverwaltung Qingdao. Dort trat ein 40-jähriger Polizist mit dem Fuß auf sie, als sie meditierten (sie praktizierten die fünfte Übung von Falun Gong). Am nächsten Tag kamen einige Leute aus ihrem Heimatort; einer von ihnen war Jiao Chunhong von der Gemeindeverwaltung, ein weiterer war der stellvertretende Leiter des Dorfrates namens Jiang Chongjun. Sie überführten die beiden zurück zur Polizeistation Liutingbianfang. Dort mussten sie 13 Tage lang Tag und Nacht auf einer harten Bank sitzen. Zwei Tage später wurde bei einer ärztlichen Untersuchung festgestellt, dass die Blutversorgung des Herzens von ihrem Herzen nicht gut war.

Frau Liu befand sich noch in der Polizeistation, als der Parteisekretär ihres Dorfes, Zhang Xungui, Jiang Chongjin befahl, ihre beiden neu ausgebauten und neu eingerichteten Zimmer mit dem Bagger abzureißen. Aufgrund ihres gesundheitlichen Problems hatte ein Arbeitslager sie nicht aufgenommen; dann hätte sie eigentlich sofort freigelassen werden sollen. Aber der Sekretär Zhang Xungui ließ sie nicht heimgehen, stattdessen wurde sie weitere 15 Tage lang rechtswidrig festgehalten.

Der Rest der beiden abgerissenen Zimmer
Mitteilung über Frau Lius gesetzwidrige Inhaftierung

Nach 15 Tagen sollte Frau Liu am 23. Dezember 2000 (nach dem Mondkalender) endlich freigelassen werden. Ihre Familienangehörigen planten, sie um 16:00 Uhr am Nachmittag abzuholen. Jedoch hatten die Polizisten Chen Wen, Hu Naijing und Zhao sie bereits am Vormittag um 10:00 Uhr jenes Tages heimlich in die chinesisch-koreanische psychiatrische Anstalt in dem Dorf Li verlegt.

Unterwegs sagte der Polizist Zhao zu ihr: „Du bekommst bald Psychologie-Unterricht.” Nachdem sie angekommen waren, hielt Chen Wen, der Leiter der Polizeistation Liuting, einen Krankenschein in der Hand und lief zu verschiedenen Abteilungen, um die Formalitäten für die Aufnahme von Frau Liu zu erledigen. Eine etwa 1,58 Meter große Krankenschwester mit einem länglichen Gesicht führte alle zu einem Eingang. Als sie die Tür aufmachte, schubste ein Polizist Liu Xiufang von hinten hinein. Als Frau Liu sie zur Rede stellte, liefen sie schnell fort.

Liu folgte einer Krankenschwester und trat in ein Zimmer ein. Dort sah sie die Mitpraktizierende Zhou Yanling, mit der sie zusammen nach Peking gefahren war. Zhou war schwanger und bereits seit drei Tagen in der psychiatrischen Anstalt. Auf die Frage von Liu Xiufang, warum sie hier seien, antwortete Zhou: „Sie halten uns für Geisteskranke.” Liu Xiufang forderte eine Ärztin auf, sie zu Polizisten zu bringen, weil sie eine Erklärung brauchte. Die Ärztin sagte: „Sie kommen nicht mehr hierher.” Ein etwa 1,70 Meter großer Arzt brachte eine Spritze und wollte Liu zur Untersuchung Blut abnehmen, die sich jedoch weigerte. Schließlich brachte eine Schwester ein Medikament und fragte sie, ob sie das einnehmen wolle. Liu sagte: „Ich bin nicht geisteskrank, wozu brauche ich das Medikament?” Die Schwester ging unglücklich weg. Liu und Zhou traten in einen Hungerstreik.

Am nächsten Morgen kamen sieben bis acht Ärzte und Krankenschwester zu Liu Xiufang und wollten ihr Infusionen verabreichen, die das zentrale Nervensystem zerstören. Sie lehnte resolut ab und sagte: „Ich bin nicht krank.” Der Arzt sagte daraufhin: „Hier musst du die Behandlungen akzeptieren. Die Aufgaben, die die Regierung uns erteilt, müssen wir erledigen.” Liu saß am Boden und machte nicht mit. Ein Arzt zog sie an den Haaren und schleppte sie auf das Bett. Ihre Glieder wurden gestreckt (wie das chinesische Zeichen „?”) und festgebunden. Der Arzt stützte seine Knie auf ihre linke Brust, wo das Herz ist, und schlug heftig mit der Faust auf ihre Schläfe.

Liu konnte sich nicht davon befreien. Sieben Tage lang gab man ihr auf dem Bett solche Infusionen. Schließlich gelang es ihr, aus der Anstalt zu fliehen. Dann wanderte sie draußen umher.

Nach ihrer Flucht gingen Jiao Chunhong und Xiao Qiude von der Gemeindeverwaltung zu der Arbeitseinheit ihres Mannes. Sie drohten ihm mit der Entlassung und zwangen ihn, bei der Suche seiner Frau zu helfen. Die Polizisten des Bezirks Chengyang gingen auch zu der 49. Schule von Qingdao und verhörten ihren 14-jährigen Sohn. Weil Frau Liu mit einer Säge die Eisenstäbe vor dem Fenster durchgesägt hatte und geflohen war, fragten die Polizisten ihren Sohn: „Hast du deiner Mutter die Säge gebracht? Wo hast du sie gekauft?” „In einem kleinen Laden”, antwortete er. Die Polizisten wollten mit ihm dorthin fahren, um das zu bestätigen. Der Sohn hatte Angst und sagte daraufhin: „Ich habe sie (die Säge) zu Hause gefunden.” „Wer hat das gesehen?” „Mein Vater.” Die Polizisten drangen in sein Haus ein und fragten seinen Vater danach. Dieser sagte zu ihnen: „Ihr glaubt den Worten eines Kindes? Wenn er sagen würde, dass ich jemanden getötet hätte, würdet ihr das auch glauben?” Die Polizisten brachten ihn gewaltsam zur Polizeistation Liutingbianfang. Aus Ärger bekam er Magenschmerzen. Die Polizisten gaben ihm ein Medikament. Er sagte: „Ich muss heimgehen und nach meiner fast 80 Jahre alten Mutter sehen. Wie ihr mich hierher gebracht habt, so sollt ihr mich auch wieder zurückbringen.”

Im Februar 2002 verteilten Liu Xiufang, ihre ältere Schwester Liu Xiuzhen und deren Sohn Yang Naijian im Dorf Xianjiazai des Bezirks Liuting Informationsblätter über die Verfolgung von Falun Gong. Jemand zeigte sie an. Sofort kamen fünf bis sechs Volksmilizionäre sowie drei Polizisten der Polizeistation Liuting. Yang Naijian wurde heftig geprügelt, sein ganzes Gesicht war blutig. Es tat Liu Xiufang weh, dies zu sehen. Sie ging vor und wollte die Schlägerei stoppen. Ihre ältere Schwester Liu Xiuzhen sagte: „Es war nicht leicht, dass du freikamst, gehe schnell weg!” Liu Xiufang drehte sich um und lief fort. Die Polizisten folgten ihr dicht auf dem Fersen. Sie rief auf der Straße ein Taxi und wollte gerade die Tür aufmachen und einsteigen. Ein 30-jähriger Polizist packte ihre Kleidung und schimpfte auf den Taxifahrer: „Was hat das mit dir zu tun!” Der Fahrer fuhr das Taxi sofort weg. Zu dieser Zeit kam wieder ein Volksmilizionär. Zwei Personen bogen Frau Liu die Arme auf den Rücken und schleppten sie zur örtlichen Polizeistation.

In der Polizeidienststelle wollten die Polizisten die Tasche von Liu Xiufang wegnehmen, was sie aber nicht schafften. Nach einer Weile kamen zwei, drei Polizisten dazu; sie verrenkten ihr die Arme, bis diese grün und blau waren, und raubten schließlich ihre Tasche. Die Polizisten täuschten sie, bis sie ihren Namen preisgab. Sieben bis acht Polizisten legten ihr Handschellen an und warfen sie in eine dunkle Zelle, in der es überall Blutspuren an der Wand gab. Ein Polizist zog ihr ihren Mantel von hinten aus, ein anderer Polizist zog ihren langen Schal nach unten, ohne zu berücksichtigen, ob sie ersticken würde. Ihre Schwester war dabei und sah alles. „Ihr seid Schurken”, sagte sie. Dafür bekam sie eine Ohrfeige. Liu Xiufang wurde zu Boden gestoßen. Für jene Nacht band man sie an der Eisentür fest und sie durfte nicht auf die Toilette gehen.

Polizeistation Liuting

Am 24. Februar brachte man die beiden Schwestern ins Untersuchungsgefängnis Dashan von Qingdao. Das Gefängnis hatte die Armbanduhr von Liu Xiufang an die Polizeistation weitergegeben. Diese Armbanduhr sowie 100 Yuan, welche die Polizei bei der Plünderung ihres Hauses geraubt hatte, nahm die Polizei einfach an sich.

Am 19. März deportierten die Polizisten Wang Jizhu und Wang xx die beiden Schwestern ins Arbeitslager des Dorfes Wang. Als sie unterwegs in einer kleinen Gaststätte aßen, wollten die Schwestern auf Toilette gehen. Als sie mit gefesselten Händen die Tür zumachten und sich hinsetzten, trat Wang Jizhu mit dem Fuß die Tür auf. Später im Krankenhaus passierte etwas Ähnliches. Als ein Frauenarzt sie untersuchte, trat Wang Jizhu plötzlich in das Zimmer und fragte nach dem Ergebnis. Der Arzt vertrieb ihn. Bei Liu Xiufang wurde eine Herzkrankheit und Hochblutdruck festgestellt. Die beiden Polizisten ließen sie etwa zwei Stunden lang im Wagen warten; sie selbst verhandelten mit dem Krankenhaus, wie sie die beiden Frauen loswerden konnten. Wie vermutet, wollte das zweite Frauenarbeitslager Wangchun (im Dorf Wang) Frau Liu Xiufang nicht aufnehmen, sobald sie das Untersuchungsergebnis gelesen hatten. Wang Jizhu schimpfte auf Liu Xiufang und sagte, dass sie auf jeden Fall hineinkommen werde, auch wenn sie dafür Geld bezahlen müssten. Am Ende nahm das Lager sie auf. Es ist nicht bekannt, was für Methoden die Polizisten eingesetzt haben.

Im Arbeitslager trat Liu Xiufang sofort in einen Hungerstreik. Trotzdem stiftete die Polizeiaufsicht Kollaborateure (ehemalige „umerzogene” Falun Gong-Praktizierende) an, sie Tag und Nacht zu überwachen und nicht schlafen zu lassen. Mit betrügerischen Methoden zwangen sie Frau Liu, ihren Glauben aufzugeben. Weil sie die Verfolgung nicht mehr aushalten konnte, schrieb sie die „drei Erklärungen”. Über Nacht erkannte sie, dass die „Umerziehung” nicht richtig war. Aber sie hatte keinen Mut, ihre unfreiwillige „Umerziehung” öffentlich für ungültig zu erklären. Es tat ihr so weh. Der Gruppenleiter und der stellvertretende Leiter zwangen sie zu arbeiten. Die Arbeit war Wollewickeln. Manchmal ging die Arbeit bis 21:00 oder 22:00 Uhr am Abend. Liu Xiufang wurde auch gezwungen, Falun Gong verleumdende Videos anzuschauen. Anschließend musste sie ihre Gedanken darüber aufschreiben. Egal bis wann sie das schrieb, auch wenn es bis Mitternacht oder die ganze Nacht dauerte, musste sie den Artikel am nächsten Morgen abgeben. Falls der Bericht nicht der Ansicht der Polizisten entsprach, musste sie ihn noch einmal schreiben. Tag für Tag ertrug sie passiv die seelischen und körperlichen Misshandlungen, so dass ihr schwindlig wurde, ihr Geist verstört und ihr Herz verwirrt war. Trotzdem musste sie weiter arbeiten. Man untersuchte sie zweimal und beide Male sagten die Ärzte, dass sie keine gesundheitlichen Probleme hätte. Ihr Körper wurde aber immer schwächer. Am Ende wurde ein Elektrokardiogramm (EKG) gemacht mit einem sehr negativen Ergebnis. Der Arzt verschrieb Liu Xiufang Medikamente zur Behandlung. Das Lager nahm Kontakt mit der Polizeibehörde Chengyang der Stadt Qingdao, Polizeistation Liuting und Liutingbianfang auf. Sie berücksichtigten ihre Situation nicht und entschieden sich, sie nicht freizulassen.

Das Lager hatte Angst, die Verantwortung dafür zu tragen und teilte Liu Xiufang Familie am 24. Juli mit, dass sie sie abholen dürfte. Am nächsten Tag sah ein Polizist namens Wang Frau Liu Xiufang und ihren Mann. Er fragte sie: „Wie bist du zurückgekommen?” „Ich habe gesundheitliche Probleme und sie haben mich freigelassen.” Er forderte sie auf, sich oft bei der Polizeistation zu melden, was sie aber ablehnte. Danach gingen einige Leute der Brigade Shuangfu auf Hinweis des „Büros 610” zu Frau Lius Mutter und belästigten diese. Wang Zhihong vom lokalen „Büro 610”, der Leiter der Abteilung für Politik und Sicherheit der Polizeibehörde Chengyang namens Wang, der Leiter der Polizeistation Liuting, Chen Wen, und Personen von der Gemeindeverwaltung waren dreimal bei Liu Xiufang zu Hause und forderten sie auf, jeden Tag über ihre Gedanken zu schreiben.

Im April 2006 drängten der Polizist Wang Dong und ein anderer 20-jähriger Polizist Liu Xiufang, ihren Namen in eine Liste einzutragen. Liu machte nicht mit. Die beiden Polizisten wollten sie dazu bringen und sagten, dass schon viele unterschrieben hätten. Frau Liu erzählte ihnen die wahren Umstände über Falun Gong und einen Grundsatz: Gutes wird mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten. Sie antworteten, dass sie nicht gekommen seien, um dies zu hören. Sie forderten schließlich ihre Familienangehörigen auf, für sie zu unterschreiben. Liu vertrieb die beiden. Erkundigungen zeigten, dass die Behauptungen der Polizisten, dass schon viele unterschrieben hätten, falsch waren. Nach ein Dutzend Tagen machten Wang Dong und drei weitere Polizisten ohne Klopfen Liu Xiufangs Haustür auf und traten ein. Sie schauten sich um und sagten heuchlerisch, dass sie keine böse Absicht hätten, sondern nur gekommen seien, um zu sehen, ob sie etwas helfen könnten. Das war eine Lüge, sie hatten Dafa-Praktizierende nie gut behandelt. Liu Xiufang sagte: „Falun Gong-Praktizierende sind gute Menschen. Wenn ihr die Zeit habt, wieso geht ihr nicht Mörder und Brandstifter festnehmen? Euch sollte klar sein, dass Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten wird. Schafft euch selbst einen Ausweg und leistet dieser Verfolgung keine Handlangerdienste mehr.” - „Du bist ein intelligenter Mensch. Mache nichts Gesetzwidriges.” Liu sagte: „Ich bin eine Bürgerin, die sich an das Gesetz hält. Ihr solltet Gesetzeshüter sein, verstoßt aber selbst gegen das Gesetz.”

Am Abend des 12. Mai 2006 um etwa 20:00 Uhr nahm die Polizei die ältere Schwester von Liu Xiufang, Liu Xiuzhen, deren Sohn Yang Naijian sowie die Praktizierende Yang Youfeng auf der Straße fest. Sie schlugen Yang Naijian sogar in der Öffentlichkeit. Der Polizist Bai (er ist Fahrer für den Leiter der Polizeistation Liuting, Lü Weizhong) stützte seine Knie gegen den Unterleib von Yang Naijian, der dabei seinen Urin nicht mehr halten konnte. Schließlich wurden ihre Wohnungen geplündert.

Am 15. Mai um etwa 16:00 Uhr führte der Leiter Lü Weizhong sechs Polizisten in das Haus von Liu Xiufang. Diese war nicht daheim. Sie durchsuchten alles und fanden keine Beweise. Sehr wütend fragten sie ihren Mann, wo Yang Naijian sei. Ihr Mann antwortete: „Wie kann er bei uns sein?” Lü Weizhong spazierte im Hof und sah ein Motorrad. Er fragte, ob er Papiere für das Motorrad habe. Die Antwort war „nein” und Lü sagte, dass er den Verdacht hätte, dass der Mann dieses Motorrad gestohlen hätte. So beschlagnahmten sie das Motorrad.

Am 13. Juni arbeitete Lü Weizhong mit dem „Büro 610” zusammen und ging zu der Arbeitseinheit von dem Sohn von Liu Xiufang. Sie drohte seinem Arbeitsgeber: „Seine Eltern machen beide Falun Gong, und er auch. Wie könnt ihr solche Menschen anstellen?” Am gleichen Nachmittag wurde er entlassen. Zuvor hatte sich ein Polizist namens Hua Chang darüber informiert, wo ihr Sohn wohnt und arbeitet. Zurzeit befindet sich Frau Liu Xiufang erneut auf der Flucht.

Telefonnummer (0086/532):
Parteisekretär Zhang Xungui: 84935607 (Büro), 0086-13906481002 (mobil), 84816017 (privat)
Jiang Chongjin (hat das Haus abgerissen): 84938768 (Büro), 0086-13396487985 (mobil), 84825160 (privat)