Foltern im Zwangsarbeitslager Chaoyanggou (Teil 2, Foto)

(Minghui.de)

Teil 1: http://minghui.de/articles/200610/35569.html

Ausgesuchte Informationen über zu Tode gefolterte Praktizierende im Zwangsarbeitslager Chaoyangguo

Li Wanyun wurde am 8. September 1962 geboren. Er war bei guter Gesundheit und stark und arbeitete als Aufseher im Gefängnis Xingye der Stadt Changchu in der Provinz Jilin. Im Oktober 1997 begann er mit Falun Gong. Er erhielt viele Belobigungen für seine Arbeit wegen seiner Hingabe und seiner Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit. Im Frühling 2002 wurde er aber festgenommen und zunächst zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt, weil er mit den Menschen über die Tatsachen von Falun Gong gesprochen hatte. Zuerst war er im Lager Heizuizi in Changchun und später im berüchtigten Zwangsarbeitslager Fenjin der Stadt. Die Folter hinterließ eiternde Wunden an seinem ganzen Körper. Er konnte deshalb keine Kleidung mehr am Leib ertragen. Im November wurde er entlassen. Im Jahr 2002 wurde er zu drei weiteren Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Im Lager Chaoyanggou wurde er von den Aufsehern brutal gefoltert. Er wurde sehr schwach und bekam Knochenmark Entzündung (Osteomyelitis). Wegen seines kritischen Zustandes wurde er dann zwar gnadenhalber entlassen. Die anschließende fortgesetzte Verfolgung durch die Übeltäter von der KPC und weitere Krankheiten führten am 3. August 2006 zu seinem Tod.

Herr Bai Xiaojun, 35, kam auch aus Changchun. Er wurde im Juli 2000 zunächst auch zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt, weil er zum Appellieren für Falun Gong nach Peking gekommen war. Im Januar 2002, nach einer Verlängerung seiner Haftzeit, kam er ins Lager Chaoyanggou und wurde dort am 18. Juli 2003 zu Tode gefoltert.

Herr Bai kam zur vierten Division. Seit Anfang 2003 konnte er infolge der brutalen Misshandlungen nicht mehr essen. Er erbrach alles, was er zu essen versuchte. Daher bat er Fu Guohua und andere Aufseher öfter um leicht verdaulichere Nudeln. Aber man achtete nicht darauf. Erst als er sich in einem kritischen Zustand befand, kochten sie ein paar Nudeln für ihn. Aber er war schon zu schwach und ausgezehrt und konnte weder essen noch Wasser trinken.

Die 4. Division wurde am 30. Juni 2003 aufgelöst, weil ein Praktizierender entkommen war. Herr Bai kam daher in die erste Schwadron der ersten Division. Dort gab es ein paar Leute, die ihn pflegten. Als er dennoch ab dem 6. Juli im Sterben lag, trug man ihn aus dem Lager hinaus. Er kam nicht in ein Krankenhaus zur ärztlichen Behandlung sondern das Personal des Lagers gab ihm einige intravenöse Injektionen.

Herr Li Qiu, 41, ein ehemaliger Postangestellter bei der Post in Changchun wohnte im Vorort Yongchun. Er wurde seit 1999 mehrmals festgenommen. Am 5. März 2002 inszenierte der Bezirksgerichtshof Nanguan von Changchun vorgetäuschte Gerichtsverhandlungen für bereits festgenommene Praktizierende, um so noch mehr Praktizierende in ihre Klauen zu bekommen. Sie rechneten damit, dass sie zur vermeintlichen Gerichtsverhandlung kommen würden, so dass sie festgenommen werden könnten. Li Qiu wurde gleich am Eingangstor zum Gericht festgenommen. Es war schon seine vierte Festnahme. Er kam darauf hin in das Zwangsarbeitslager Datun der Stadt. Die dortigen Wärter wandten viele Arten der Folter an, bis er das Bewusstsein verlor. Er wurde dann ins Polizei- Krankenhaus und dort weiter zwei Monate lang gequält. Danach steckte man ihn ins Gefängnis Tiebei von Changchun. Im Juli 2002 wurde er ins Zwangsarbeitslager Chaoyanggou verlegt. Nachdem er wie wild gefoltert worden war, konnte er nicht mehr sitzen und liegen. Sein ganzer Körper war geschwollen, und er konnte kaum noch atmen. Weil sie Angst hatten, für ihn verantwortlich gemacht zu werden, sagten die Verantworlichen des Krankenhauses seiner Familie, sie mögen ihn aus dem Krankenhaus der Sino-Japan Einheit abholen. Das war im Januar 2003 gegen zehn Uhr abends. Beide Beine und der Rücken waren gelähmt, und zu Hause angekommen schoss Eiter aus seinem Brustkorb.. Natürlich konnte er nicht mehr für sich selbst sorgen. Am 6.Juli 2004 starb er.

Herr Liu Ziwei, 29, war ein Praktizierender aus Hunjiang in der Provinz Jilin. Bevor er am 20. Dezember 2004 ins Zwangsarbeitslager Chaoyanggou gebracht wurde, machte er auf der Polizeistation einen sechstägigen Hungerstreik. Im Arbeitslager setzte er den Hungerstreik fort. Die Wärter quälten ihn, steckten ihn in Einzelhaft und zwangsernährten ihn, dazu fesselten sie seine Hände an eine Wand, so dass er aus den Handgelenken blutete. Er wurde für mehrere Tage so gefesselt und durfte nicht schlafen. Die Wärter knebelten ihn mit Socken, damit er nicht schreien konnte. Gegen 23 Uhr am 13. Dezember 2004 brachten sie ihn ins Krankenhaus, weil es ihm so schlecht ging. Herr Liu starb auf dem Wege zum Krankenhaus. Die Wärter nahmen die Handfesseln von der Wand, um Beweise zu vernichten.

Herr Song Wenhua, 56, war ein Angestellter im Eisenbahnbüro der Provinz Jilin. Als er im Jahre 2003 mit den Menschen über die Tatsachen der Verfolgung sprach, wurde er von Regierungsbeamten der Stadt Tonghua festgenommen. Er kam auch in das Zwangsarbeitslager. Am 8.Oktober 2004 wurde er entlassen, weil er sich in einem gefährlichen Zustand befand und man fürchtete, dass man ihn nicht mehr retten könnte. Er starb am Abend des 17. Oktobers 2004.

Nach Auskunft von Informanten innerhalb des Lagers bekam Herr Song im März gesundheitliche Probleme. Das dortige Personal untersuchte ihn mehrmals und diagnostizierte eine Tuberkulose und noch weitere Krankheiten bei ihm. Schlimmer noch, er hatte auf der eine Hälfte des Brustkorbs Lungenergüsse mit 80 % Wasser darin. Im Juni 2004 benachrichtigte das Lager Songs Familie und erlaubte barmherzige ärztliche Entlassung. Aber das Lager schob die Entlassung um zwei Monate hinaus. Als die Familie nachfragte, sagten sie, dass das Justizbüro der Provinz seiner Entlassung nicht zustimme. Die Familie ging in das Büro. Dort sagte ihnen der Chef namens Zhan, „Wir entlassen die Menschen nicht so leicht. Er wird erst entlassen, wenn er dem Tode nahe ist. Unser Büro übernimmt die Verantwortung, wenn ihm etwas zustößt.”

In jenen zwei Monaten durfte die Familie Herrn Song nicht besuchen. In dieser Zeit musste er trotz seiner Schwäche genauso schwer arbeiten wie die gesunden Gefangenen. Die Wärter fragten ihn auch ständig: „Wie bist du mit dem Menschen verwandt, der mit deinem Kind wegen Deiner Entlassung ins Juristenbüro Jilin ging?”

Später hatte Herr Song 10 Tage lang knapp 40 Grad Celsius Fieber und konnte fünf Tag lang nicht essen. Er sah und hörte schlecht. Das Personal berichtete nichts darüber und gaben ihm auch keine ärztliche Versorgung. Als die Familie ihn wieder sah, konnte er nicht mehr selbstständig aufstehen. Er war nur noch Haut und Knochen und konnte nicht mehr gehen. Dieser 56 Jährige sah aus wie ein 70 Jähriger. Herr Song wurde am 8. Oktober entlassen und starb ein paar Tage später.

Herr Zhang Qifa,38, war Angestellter bei der Forstfarm Sanchzi des Bezirksforstbüros in Baishan in der Provinz Jilin. Im März 2002 wurde er zu einem Jahr Umerziehung durch Zwangsarbeit verurteilt und kam in das Zwangsarbeitslager Chaoyanggou. Er starb am 19. Januar 2003 infolge von Folterungen.

Herr Zhang wurde am 19. Februar 2002 aus seiner ersten Verhaftung entlassen. Nach 14 Tagen,am 6. März 2002, wurde er für ein Jahr in das Zwangsarbeitslager zur Arbeit geschickt. Die Wärter Zhao Dongli und Shu Shenglin aus der 2.Division schlugen ihn erbarmungslos mit Riemen und folterten ihn drei Tage lang auf alle mögliche Art und Weise. Sie zerrten ihn zum Foltern in den Aufseherraum. Man hörte deutlich das Schlagen, das Summen der Elektrostäbe und Schmerzensschreie. Wenn sie müde waren, schleppten sie ihn in seine Zelle zurück. Dann fingen sie wieder an, ihn zu quälen. Nach den schweren Schlägen war auf seinem Körper kein Stück Haut mehr intakt. Er befand sich in einer gefährlichen Lage. Als er am 18. Januar 2003 entlassen wurde, war sein Körper voller Narben und seine Haut schwarz und bedeckt mit Wunden. Ihm taten die Beine so weh, dass er nicht gehen konnte. Das Atmen, Sprechen und die Entleerung fielen ihm schwer. Er starb am 19. Januar 2003.

Herr Zhang Quanfu, 65, war der Vater von Herrn Zhang Qifa. Auch er war bei der Forstverwaltung angestellt wie sein Sohn. Er wurde von den Wärtern der 2. Schwadron der 6. Division in dem Zwangsarbeitslager zu Tode gefoltert.

Seit November 2002 führte das Lager wieder eine Kampagne gegen Praktizierende durch. Es war die ”hundert Tage- Kampagne zum Angriff auf die feste Stellung. Noch bevor diese Kampagne begann, war Herr Zhang Quanfu schon gefoltert worden und schon am ganzen Leibe verwundet. Seine Hosen waren fortwährend feuchtet vom Eiter, der aus seinen Wunden drang. Er wog keine 66 Pfund mehr und befand sich schon in einem sehr gefährdetem Zustand. Anstatt ihn zu entlassen, verstärkte das Lagerpersonal seine Folter. Sie verlängerten die Zeit, in der er gezwungen wurde bewegungslos auf einem Brett zu sitzen von 5 Uhr bis Mitternacht.

Als er in den Aufseherraum gerufen wurde, fragte ihn Wang Tao, ob er weiter Falun Gong praktizieren würde. Er antwortete: „Ich werde Falun Gong praktizieren, so lange ich noch atmen kann.” Da ergriff der Aufseher eine große Tasse voll kochendem Wasser und goß sie ihm über die Hände. Seine Haut verbrühte und bekam sofort Blasen.

Nach dieser Tortur ging es Herrn Zhang immer schlechter. Seine Hände entzündeten sich. Er konnte weder essen noch trinken. Der leitende Aufseher der Schwadron, Li Zhongbo, sagte, er würde seine Leiden nur vortäuschen und befahl zwei Kapos ihn jeden Tag in die Cafeteria zu tragen. Am Tage vor seinem Tode musste Herr Zhang auf dem Brett sitzen. Die Aufseher sahen, dass er im Sterben lag und schickten ihn ins Krankenhaus. Dazu war es aber jetzt zu spät, und so starb Herr Zhang noch am selben Abend.

Herr Liang Baisheng, 48, arbeitete beim Amt für wirtschaftliche Entwicklung und Tourismus des Bezirks von Changchun. Am 20. September 1999 wurde er für zwei Jahre in das Zwangsarbeitslager gebracht. Dort wurde seine Haftzeit um zwei Monate verlängert. Er wurde am 20. November 2001 entlassen. Im März 2002 kam die Polizei von Yutan, um ihn erneut fest zu nehen und brachte ihn in die Polizeiabteilung. Dort wurde er brutal geschlagen und auf dem „Tigerstuhl” und anderen Geräten gefoltert. Dann kam er für weitere zwei Jahre in das Zwangsarbeitslager. Die Wärter befahlen Gefängnisinsassen ihn mit Holzstöcken zu schlagen. Sie nahmen ihm die Kleider ab und führten ihn in die Toilette und richteten einen Hochdruckwasserstrahl auf ihn. Er fror entsetzlich und verlor durch das kalte Wasser das Bewußtsein. Als er zu sich kam, musste er sich auf den bloßen Fußboden setzen und durfte nicht schlafen. Er hatte fortwährend hohes Fieber, musste aber trotzdem in der Fabrik am Tage hart arbeiten. Auf diese Weise wurde er fünfmal in der Woche gequält. Dann kam er mit hohem Fieber zum Liegen und konnte nicht essen. Er hustete immer und spuckte Blut. Herr Liang bekam Lungentuberkulose und starb am 20. März 2006.

Das Zwangsarbeitslage benutzte alle diese tückischen Methoden zur Folterung der Praktizierenden. In den letzten Jahren sind dort schon zu viele Praktizierende zu Tode gefoltert worden. Neben den oben erwähnten Praktizierenden sind auch noch andere durch die Folterungen lungenkrank geworden, deswegen entlassen worden und dann zu Hause gestorben.
Das waren:
Zheng Yongguang aus Changchun,
Zheng Yongping aus Baishan,
Li Chuanwen aus Hongmei,
Meiekou und Zheng Fuxiang aus Yushu,
sie alle wurden entlassen und starben kurz darauf zu Hause.