Ein Abgeordneter aus Kalifornien: Es ist unsere Pflicht dazu beizutragen, dass dieser Organraub gestoppt wird.

(Minghui.de) Der Abgeordnete John Kiramis aus Foster City wies am 05.10.2006 darauf hin, dass die lokale Regierung hinsichtlich des in China stattfindenden Organraub-Verbrechens die Pflicht habe, eine klare Stellung zu beziehen, diese Massenvernichtung zu verurteilen und sich für ein sofortiges Ende des Verbrechens einzusetzen.

Vor dem Rathaus sagte Herr Kiramis, dass ihn manche fragen würden, aus welchem Grund er seine Aufmerksamkeit diesem Organraub widmet. Seine Antwort war: „Hätte ich das nicht erfahren, würde ich mich nicht darum kümmern. Aber jetzt weiß ich darüber Bescheid und kann nicht so tun, als wüsste ich von nichts. Wenn ich als ein von der Bevölkerung gewählter Beamter in dieser Sache etwas tun kann, ist es eben meine Pflicht. Es ist die Pflicht eines jeden Menschen auf diesem Planeten, herauszutreten, um seine Haltung angesichts dieser Brutalität klar darzulegen und sich ihr zu widersetzen.”

Herr Kiramis sagte, dass Praktizierende in Foster City Anfang August im Abgeordnetenhaus über den Organraub berichtet hätten. Er fand es erschreckend und war der Ansicht, dass die Regierung dieses Verbrechen durch die Verabschiedung einer Resolution verurteilen und die Amerikaner darüber in Kenntnis setzen sollte. Dadurch kann man gemeinsam Druck auf das KP-Regime ausüben, damit diese Massenvernichtung endlich aufhört. Herr Kiramis freute sich, dass das Abgeordnetenhaus eine Anhörung über den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden halten wird und somit dieser Sache Aufmerksamkeit schenkt.

Zu dem Standpunkt, dass das eine Angelegenheit eines anderen Landes sei und die amerikanische Regierung nichts angehe, wies Herr Kiramis darauf hin, dass er da anderer Meinung sei. Seit Jahren schon nahm die lokale Regierung zu vielen Geschehnissen in der Welt eine symbolische Haltung ein, wie z.B. der globalen Erwärmung. Es sei wichtig, über Menschenrechtsverletzungen eine klare Aussage zu treffen. Vor einigen Tagen, so sagte er, hatte das Abgeordnetenhaus der Stadt eine Resolution zur globalen Erwärmung verabschiedet. Er hatte seine Stimme nicht abgegeben, nicht, weil er es für unwichtig hält, sondern er dadurch seine Meinung zum Ausdruck bringen wollte, dass die lokale Regierung ihre Aufmerksamkeit nicht nur auf die globale Erwärmung richten sollte, während sie so ein schweres Verbrechen wie den Organraub in China bzw. die Verfolgung von Falun Gong einfach ignoriert.

Auf die Frage in Bezug auf den Druck, den das chinesische Konsulat auf die lokalen, von den Bürgern gewählten Beamten in Falun Gong-Angelegenheiten ausgeübt hat, merkte Herr Kiramis an, dass die lokale Regierung verpflichtet sei, bei Themen wie Ethik und Moral auf ihrer eigenen Meinung zu bestehen. Bei dem Thema Falun Gong handele es sich ja gerade um die Frage der Moral. Er merkte an, dass die lokale Regierung nicht nachgeben sollte, nur weil das Regime der KP diese Meinung nicht hören will.

Der Abgeordnete Kiramis wohnt schon seit 20 Jahren in Foster City. Vor seinem Amtsantritt war er 29 Jahre lang Polizist. Nach seiner Rente im Jahre 2004 nahm er am Wahlkampf teil und wurde so Abgeordneter der Stadt. .

Rückblick auf die Hintergründe:

Der Organraub wurde erst im März 2006 von mehreren Zeugen aufgedeckt. Am 6. Juli 2006 veröffentlichte eine unabhängige Untersuchungskommission, bestehend aus dem ehemaligen Staatssekretär für Asien und den Pazifikraum und Parlamentsabgeordneten David Kilgour, sowie dem Anwalt für internationale Menschenrechte David Matas, einen Untersuchungsbericht über die Anschuldigungen des Organraubs an Falun Gong-Praktizierenden in China. In diesem Bericht wird bestätigt, dass „der Organraub an Falun Gong-Praktizierenden weiterhin stattfindet.”

Im August forderte die australische Regierung und ihre Opposition das Regime der KP zu einer eigenständigen Untersuchung auf. Auf dem EU-China Gipfel in Helsinki Anfang September wies der finnische Außenminister dem chinesischen Außenminister gegenüber auf die Menschenrechtsverletzungen hin und forderte eine unabhängige Untersuchung. Am 20.09.06 legte Herr Kilgour auf der Menschenrechtskonferenz in Genf seinen Bericht vor. Am 29.09.06 hielt das US- Abgeordnetenhaus eine Anhörung über die Anschuldigungen des Organraubs an Falun Gong-Praktizierenden.