Ein vierjähriger Junge wird zum Waisenkind, weil seine Mutter verurteilt wurde und Vater und Großmutter gestorben sind

(Minghui.de) Die praktizierende Frau Mao Fulian ist aus Xinzhuang der Stadt Zhaoyuan in der Provinz Shandong. Im März 2004 wurde sie von Beamten des Büros 610 von Zhaoyuan festgenommen und beschuldigt. Sie wurde zu fünf Jahren Gefängnisstrafe verurteilt. Damals war ihr Sohn nur 2 Jahre alt und ihr Mann und ihre Schwiegereltern sorgten für ihn. Im Jahre 2005 starben sowohl ihre Schwiegermutter als auch ihr Mann. Im September des Jahres kam ihr 75jähriger Schwiegervater wegen einer Krankheit ins Krankenhaus. Jetzt gibt es niemanden mehr, der für ihren inzwischen vierjährigen Sohn sorgen könnte.

Da es keine Hilfe gab, brachten eine Tante und einige Verwandte des Kindes den Jungen ins Frauengefängnis von Shandong und forderten Frau Maos Entlassung, damit sie für ihren Sohn sorgen könne. Die Gefängnisbeamten sagten jedoch, dass Frau Mao ihr Erziehungsrecht verloren habe, als sie festgenommen und verurteilt wurde. Die älteste Schwägerin von Frau Mao war nun gezwungen, jemanden zu finden, der für den Jungen sorgte. Ihr Sohn erkennt Frau Mao inzwischen gar nicht mehr, wenn sie diese im Gefängnis besuchen.

Nach dem Beginn der Verfolgung am 20.Juli 1999 wurde Frau Mao mehrfach von der Polizei ihres Stadtteils und des Büros 610 ihrer Stadt festgenommen. Im Herbst 2003 nahm die Polizei sie zusammen mit noch anderen Praktizierenden fest, weil sie den Menschen die Tatsachen über Falun Dafa erzählten. Sie kamen ins Haftzentrum der Stadt und sie wurde erst entlassen, als ihre Familie dem Büro 610 ein paar tausend Yuan Bürgschaft bezahlt hatte.

Im März 2003 brach die Polizei des Büros 610 in ihr Haus ein und nahm sie fest. Sie wurde beschuldigt und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Damals konnten ihre Schwiegereltern und ihr Mann für ihren kleinen Sohn sorgen.

Im September 2005 verstarb ihre Schwiegermutter plötzlich an einer Krankheit. Am 25. Januar 2006 wurde ihr Mann durch die geistige Belastung und die unglücklichen Lebensumstände plötzlich krank und starb. Ihr Schwiegervater und ihr vierjähriger Sohn lebten in Armut und Elend.

Am 23. September wurde der Schwiegervater von Frau Mao krank und musste ins Krankenhaus. Eine Tante väterlicherseits konnte nicht für den Jungen sorgen, weil sie viel Farmarbeit für die Familie machen musste, für die sie verantwortlich ist.

Frau Mao hatte von ihrer Familie Briefe bekommen, in denen ihr mitgeteilt wurde, dass ihr Mann und ihre Schwiegermutter im Sterben liegen. Das Gefängnis hielt jedoch diese Briefe zurück und zeigte sie ihr nicht. So konnte sie ihren Angehörigen nicht einmal mehr einen letzten Besuch machen.

Hiermit rufen wir alle wohlgesinnten Menschen dazu auf, zu helfen Frau Mao Fulian aus dem Gefängnis herauszuholen.

Anmerkung:

1. Anm.: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

2. Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.