Beim Transport der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei wurden zwei Praktizierende festgenommen und gefoltert - Li Gang und Li He befinden sich seit über 30 Tagen im Hungerstreik

(Minghui.de) Die Falun Gong-Praktizierenden, Li Gang und Li He, die beim Transportieren der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” in der Stadt Zhuozhou, Provinz Hebei, festgenommen wurden, befinden sich bereits seit 32 Tagen im Hungerstreik. Ihre körperliche Verfassung ist sehr besorgniserregend. Die zuständigen Behörden, das Büro 610 sowie die Polizei der Stadt Zhuozhou haben bisher ihre Freilassung abgelehnt und auch keinen Besuch von Familienangehörigen der beiden Praktizierenden zugelassen. Außerdem haben die Behörden seitdem noch weitere Falun Gong-Praktizierende aus Zhuozhou inhaftiert.

Am 11. September 2006, um ca. 21:00 Uhr, wurden Li Gang und Li He von Verkehrspolizisten auf der Strasse nahe Dongxianpo in Zhuozhou aufgehalten. Auf ihrem Wagen fand man 1334 Exemplare der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” und 450 Exemplare von „Hong Yin” (Gedichtband des Gründers von Falun Gong). Die Bücher und der Wagen wurden umgehend beschlagnahmt und die beiden Praktizierenden der Brigade für inländische Sicherheit der Polizeibehörde Zhuozhou überführt. Nach der Festnahme suchten lokale Falun Gong-Praktizierende mehrere Male die Zuständigen der Brigade für inländische Sicherheit auf und forderten die Freilassung von Li Gang und Li He. Ihnen wurde jedoch nicht erlaubt, die beiden Inhaftierten zu sehen. Drei der Praktizierenden, die die Polizei aufgesucht haben, wurden ebenfalls inhaftiert. Zwei von ihnen befinden sich immer noch im Untersuchungsgefängnis.

Zuverlässiger Informationsquelle zufolge sind die Behörden durch diesen Vorfall in ziemliche Panik geraten. Eine große Anzahl von Polizisten versetzten sie nach Zhuozhou, um nach der Herkunft der „Neun Kommentare” zu fahnden. Li Gang und Li He brachte man nach ihrer Festnahme zur Golfplatz-Polizeiwache, wo sie unter der Leitung des Polizeichefs Zhang Weiqiang von mehreren Polizisten gefoltert wurden. Man peitschte sie, bis ihre Körper mit Wunden übersät waren. Danach brachte man sie ins Untersuchungsgefängnis. Als ob die Folter noch nicht reichen würde, gossen die bösartigen Schläger noch Salzwasser auf die Körper der beiden Praktizierenden.

Während der Ferien zum Nationalfeiertag (01. Oktober) sollen die Behörden die Folterungen verstärkt haben, um aus den beiden Praktizierenden die Quelle der Bücher herauszupressen.

Am 9. Oktober wurde auf einer Sondersitzung der zuständigen Behörden (Stadtverwaltung, Polizei, Justiz, Staatsanwaltschaft) der Stadt Zhuozhou verkündet, dass Beamte in besonderem Auftrag extra wegen dieser Angelegenheit von Peking nach Zhuozhou kommen würden. An die Polizei wurde der Befehl erlassen, alle möglichen Methoden, wie Lauern, Verfolgen und Entführen anzuwenden. Noch am Abend des gleichen Tages kamen an zahlreichen Straßenkreuzungen Polizisten zum Einsatz.

Am 10. Oktober abends wurden Frau Dong Xiuting und Frau Tian Changqing, beide aus dem östlichen Stadtteil von Zhouzhou, beim Ankleben von Informationsmaterialien über die Verfolgung von einem Bürger erwischt und bei der Polizei denunziert. Daraufhin entführte sie die Polizei und sperrte sie in eine Haftanstalt ein.

Der Ehemann von Frau Wei Xiuying, einer Falun Gong-Praktizierenden aus Zhuozhou, die derzeit im Balizhuang-Arbeitslager in Shijiazhuang, Hauptstadt der Provinz Heibei, eingesperrt ist, besuchte am 11. Oktober zusammen mit vier anderen Falun Gong-Praktizierenden seine Frau im Arbeitslager. Nur er alleine durfte seine Frau sehen. Als die vier anderen Praktizierenden auf dem Heimweg waren, wurden sie von mehreren Polizisten in Uniform und Zivil verschleppt und verhört. Die Polizei rief Yang Yugang an, Leiter der Brigade für inländische Sicherheit der Stadt Zhuozhou, um die Identität der vier Praktizierenden zu überprüfen. Man drohte den Praktizierenden, sie ins Arbeitslager zu sperren, wenn sie Falun Gong weiterhin praktizieren würden. Sollten sie aber dem Praktizieren entsagen, könnten sie sofort freigelassen werden. Rund um das Arbeitslager lauerten zahlreiche Polizisten in Zivil und nahmen willkürlich Menschen fest. Eine ältere Frau, die sich gerade in der Nähe des Arbeitslagers befand, inhaftierten sie ohne rechtliche Grundlage.

Diesbezügliche Telefonnummern in Zhuozhou: 0086-312- (bei Handy: 0086-)

Untersuchungsgefängnis: 3602102

Haftanstalt: 3602136
Brigade für inländische Sicherheit: 3853255, 3823088, Leiter Yang Yugang: 13333126768 (Handy)

Komitee für Politik und Recht: 3852330
Liu Tieying, Direktor der Polizeibehörde: 13731238666 (Handy)
Liu Xiaoming, Vizedirektor der Polizeibehörde: 3857608, 13603288188 (Handy)
Sicherheitskontrolle der Strecke Dongxianpo: 3830958
Brigade der Verkehrspolizei: 3756600, 3970219, 3970216
Streifpolizei für die Strecke Dongxianpo: 3832033