Provinz Heilongjiang: Harbin Frauengefängnis verfolgt Frau Yu Xiulan

(Minghui.de) Das Harbin Frauengefängnis in der Provinz Heilongjiang, auch als Heilongjiang Provinzfrauengefängnis bezeichnet, verfolgt unerbittlich Praktizierende mit körperlichen Bestrafungen, wie Prügel, Elektroschocker, Schlafentzug und Einzelhaft (das Opfer in „kleine Käfige” einsperren). Die Einzelzelle besitzt keine Fenster, dafür aber Handschellen, Ketten und Eisenringen auf dem Boden, mit denen die Opfer gefesselt werden. Im Winter ist es nass und kalt und im heißen Sommer schwül. Einer der Opfern war die Falun Gong-Praktizierende Yu Xiulan, die insgesamt sechs Monate in der Einzelzelle gefangen gehalten wurde. Im Folgenden sind weitere Details über Leidensweg im Gefängnis.

Frau Yu Xiulan wurde am 16. Juni 2003 im Harbin Frauengefängnis eingesperrt. Weil sie sich weigerte ihren Glauben an Falun Dafa aufzugeben, wurde sie von dem Leiter der Trainingseinheit Lv Jinghua, von dem Leiter der Patroullieneinheit und von drei oder vier Aufsehern geschlagen und am 21. Juli 2003 in Einzelhaft eingesperrt. Tagsüber bekam sie nur eine dünne Suppe aus Getreide zum Essen. Dabei blieben die Hände die ganze Zeit hindurch hinter dem Rücken gefesselt. Sie konnte sich kaum auf das Bett ohne Matratze hinlegen. Frau Yu hatte am ganzen Körper Schmerzen. Sie durfte ihre Kleidung nicht wechseln und sich auch nicht waschen.

Aus Protest gegen die unmenschliche Behandlung, trat Frau Yu in den Hungerstreik. Die Aufseher zwangsernährten sie grausam, fesselten ihre Hände hinter dem Rücken und befestigten diese an einen Metallrahmen. Dann forderten sie eine Insassin, die überhaupt keine medizinischen Kenntnisse hatte, einen unsterilisierten Plastikschlauch über Frau Yus Nase in ihren Hals einzuführen. Der Schlauch reichte bis zur Luftröhre und erstickte sie fast. Dann ließen sie den Schlauch für mehrere Tage in Frau Yus Magen liegen. Dabei zwangsernährten sie Frau Yu jeweils von 6.00 Uhr morgens bis Mitternacht. Während der brutalen Zwangsernährung drehten sie auch das Radio laut auf, um Frau Yus Willen zu brechen.

Am 25. August 2003 gaben der leitende Aufseher des zweiten Gefängnisbezirks Yang Hua, und der stellvertretende leitende Aufseher Zhao, den Befehl, Frau Yu 45 Tage lang körperliche Bestrafungen zu unterziehen. Ihr wurden von ca. 6.00 Uhr morgens bis Mitternacht Handschellen auf dem Rücken angelegt. Jeden Tag zwangen die Aufseher sie zum Hocken. Nach langem Hocken schmerzten ihre Beine sehr und sie konnte danach weder gehen noch aufstehen. 45 Tage der Folter verursachten Schwellungen an ihren Füßen und zwei große eiternde Wunden.

Am 1. Dezember 2003 schleiften die Aufseher des zweiten Bezirks 25 Praktizierende, die fest zu ihrem Glauben an Falun Gong standen, in den Hof und ließen sie in der Kälte stehen. Der Verbrecher Xie Cuiping schleifte Frau Yu nach draußen und zerriss ihr dabei die Hosen. Zudem bluteten Frau Yus Beine. Der leitende Gefängnisaufseher und der stellvertretende Aufseher der Patroullieneinheit führten den Befehl von dem Gefängnisdirektor, Wang Xing, aus und ließen Insassinnen und Insassen des Gefängnis die Praktizierenden dazu zwingen, bis zur Erschöpfung zu rennen.

Wenn die Praktizierenden nicht mehr konnten, wurden sie geschlagen. Außerdem schoren sie die Haare der Praktizierenden kurz und krempelten ihre Ärmel hoch, um die Ohren und Arme dem kalten Wind auszusetzen. Einige Insassen zwangen die Praktizierenden sogar, sich auf den Schnee zu legen. Sie nahmen den Praktizierenden die Winterjacken weg und ließen sie in ihrer Unterwäsche frieren. Das Wetter war eisig und die Temperaturen betrugen unter ? 23.3°C. Sogar die Aufseher, die Winterjacken trugen, froren, wenn sie für eine Weile draußen standen. Welche Qual muss das erst für die Praktizierenden sein, die acht oder neun Stunden lang im eiskalten Schnee in Unterwäsche ausharren müssen?

Die Folter wurde nach der Quälerei in der eisigen Kälte fortgesetzt. Während des Mittagessens bekommen die 25 Praktizierenden zusammen nur eine Schale Reis und einen Löffel, die sie unter sich aufteilen mussten. Anschließend wurden sie an die Eisenringen, die am Boden hafteten, gefesselt und einzeln mit Elektroschocks gefoltert. Die Aufseherin Sun legte sogar den Elektroschocker zweimal an Frau Yu an.

Wenn die Praktizierenden endlich zu ihren Räumen zurückkehren durften, wurden sie von den Aufsehern trotzdem weiter verfolgt. Am Abend bekamen die Praktizierenden nur die Hälfte der normalen Essensration. Zudem durften sie in der Nacht nicht schlafen.

Am 7. Dezember 2003 färbten sich Frau Yus Hände schwarz, nachdem sie der eisigen Temperatur draußen ausgesetzt wurde. Am 8. Dezember steckten Aufseher Frau Yu Xiulan in Einzelhaft und fesselten ihre verletzten Hände, so dass die anderen nicht sehen konnten, wie sie bei der Folter vorgegangen waren. Frau Yu wurde am 16. Januar 2004 aus der Einzelhaft entlassen, doch bereits am 10 Februar 2004 wieder zurückgeholt. Dieses Mal wurde sie für vier Monate und fünf Tagen eingesperrt. Am Tag bekam sie nur eine dünne Suppe aus Getreide und ihre Hände waren die ganze Zeit hinter dem Rücken gefesselt.

Frau Yu wurde am 24. Mai 2005 das dritte Mal in Einzelhaft gesteckt. Bei einer Zwangsernährungssitzung musste sie ständig erbrechen, als der Aufseher einen Mundöffner in ihren Mund steckte und der Insasse Sun Xiuyun ihre Nase zuhielt, um sie zwangszuernähren. Diese Misshandlung dauerte über eine Stunde. Die Verfolger hatten keine Kenntnisse über Medizin und sterilisierten den Ernährungsschlauches nicht. Eines Tages suchte der stellvertretende Gefängnisdirektor Liu Zhiqiang, Frau Yu in der Einzelzelle auf. Frau Yu sagte ihm, dass sie das Gefängnis wegen der Misshandlung an Insassinnen verklagen wird. Daraufhin ließ Liu Zhiqiang am nächsten Tag eine Aufseherin Frau Yu mit einem kleinen Löffel Reis füttern. Dabei filmte eine Aufseherin sie gegen ihren Willen.

Die Aufseher des Harbin Frauengefängnisses ermutigen Insassen dazu, die Praktizierenden zu schlagen und zu beschimpfen. Außerdem wenden sie viele Foltermethoden bei den Praktizierenden an. Sie täuschen die höheren Beamten und die Öffentlichkeit und behaupten, dass sie das Gefängnis nach humanitären Standards leiten.

Wir appellieren an die Kommission der Vereinten Nationen für Menschenrechte und an alle internationalen Organisationen, die Verfolgung an Falun Gong-Praktizierenden durch die Kommunistische Partei Chinas (KPC) und ihren Verstoß gegen die Menschenrechte zu verurteilen und diese aufzufordern, alle inhaftierten Dafa Praktizierenden sofort zu entlassen und die unmenschliche, brutale Verfolgung der KPC sofort zu beenden.