Kultivierung im Himmelreich Orchester

(Minghui.de) Ich bin ein Falun Gong-Praktizierender, der vor kurzem aus China nach Kanada gekommen ist. Heute nahm ich während der karibischen Karnevalsparade in Toronto am Himmelreich Orchester an teil. Nachdem ich von der Parade nach Hause zurückgekehrt war, konnte ich lange Zeit nicht ruhig werden. Die lächelnden Gesichter an den Seiten der Straße hatten mich tief berührt. Nichts macht einen Praktizierenden glücklicher, als Lebewesen zu erretten.

Vor vier Monaten verließ ich das Festland China und kam nach Kanada. Seit zwei Monaten bin ich nun Mitglied des Himmelreich Orchesters. Als wir bei der Parade in Montreal spielten, wollte unser Kommandant, dass wir lächelten, um ein schönes Antlitz von Falun Gong zu zeigen. Aber ich konnte einfach nicht lächeln. Während des Spielens erschienen vor meinen Augen die Gesichter meiner verstorbenen Mitpraktizierenden im Festland China. Es war, als ob sie neben mir ständen. Meine Tränen flossen mir gerade nur so runter. Ich fühlte auch die Barmherzigkeit und das mächtige Energiefeld des Meisters. Es war das erste Mal für mich, dass ich an einer Parade teilnahm. Ich konnte überhaupt nicht gut trommeln. Ich bemerkte jedoch, dass die Stäbe sich wie von selbst bewegten. Der Boden erschütterte unter unseren Füßen. Als ich am Telefon den Mitpraktizierenden im Festland China mitteilte, dass ich an der Parade teilgenommen habe, waren sie sehr berührt, sie sagten wiederholt „Wir sind stolz auf dich.” Sie sagten, dass ich fleißig sein sollte und das als Kultivierung betrachten sollte. Ja, alles was die Dafa-Jünger machen, zählt zur Kultivierung. Spielen im Himmelreich Orchester ist Kultivierung, Erklärung der wahren Umstände ist auch Kultivierung. Kultivierung findet in allen Bereichen statt.

Während der diesmaligen karibischen Karnevalsparade lächelte ich tatsächlich aus ganzem Herzen. Bei der Mitwirkung im Himmelreich Orchester habe ich viele Eigensinne, wie z.B. das Gefühl zu meinen Mitpraktizierenden im Festland China, abgelehnt. Ich fühlte mich zuerst wie ein Überläufer und glaubte, dass ich nicht gut genug war, um mich im Festland China kultivieren zu können. Daher fühlte ich mich minderwertig. Im Vergleich zu ihnen gehöre ich noch zu den neueren Dafa-Jüngern, obwohl ich im Jahre 1998 das Fa erhielt. Daher kümmerten sie sich auch immer um mich, in jeder Situation. Weil sie so reif sind und das Fa so standhaft festhalten, schämte ich mich über meine Schwäche. Unter diesen Praktizierenden war meine Kultivierung am schwächsten, so versuchten sie, mich ins Ausland zu bringen. Sie machten häufig Witze darüber, dass sie beruhigter sein würden, wenn ich im Ausland wäre. Nun bin ich im Ausland und der erste Pass für mich besteht darin, meine Gefühle zu ihnen loszulassen. Ich war täglich um die Sicherheit meiner Mitpraktizierenden im Festland China besorgt. Ich verglich sogar die Mitpraktizierenden im Ausland mit ihnen. Dadurch entstand in meinem Herzen eine große Unausgeglichenheit.

Ich kontaktierte dann wirklich Mitpraktizierende im Ausland und stieß auf das Himmlische Orchester. Obwohl ich zu den langjährigen Praktizierenden zähle, geriet ich aus der Fassung, als ich seit sieben Jahren zum ersten Mal so viele Mitpraktizierende sah. Ein Blick oder ein Satz von ihnen konnte mich schon sehr bewegen. Ich bildete eine Abgrenzung zwischen mir und den Mitpraktizierenden. Jeder Praktizierende kultiviert sich in einer anderen Umgebung, jeder macht dadurch unterschiedliche Erfahrungen. Jedoch beurteilte ich den anderen nach meinem eigenen Maßstab. Im Festland China und im Ausland herrschen ganz unterschiedliche Bedingungen, deshalb sind die Mitpraktizierenden auch ganz anders. Dennoch beurteilte ich die Mitpraktizierenden im Ausland mit meinen sentimentalen Gefühlen zu den Mitpraktizierenden im Festland China. Die Mitpraktizierenden im Festland China sagten zu mir, dass ich alle diese Dinge neu überdenken und loslassen musste und die Sachen erneut anfangen sollte. Sie ständen immer bei mir, ich sollte jede Sache gut machen, das sei meine Mission. Obwohl wir unter unterschiedlichen Bedingungen leben, sind unsere Herzen geich, unsere Mission ist dieselbe.

Als ich damals im Festland China ein Video vom Himmelreich Orchester sah, war ich begeistert über die Leistung der Mitpraktizierenden im Ausland, ich musste sogar weinen. Dennoch war mein Herzenszustand ganz anders als ich dann hier war. Für mich ist es schwieriger, mich in der lockeren Umgebung im Ausland zu kultivieren. Die im Festland China zu jeder Zeit angespannte Nervenbelastung war plötzlich verschwunden, aber mein Bewusstsein zum fleißigen Vorankommen war auch verloren gegangen. Ich merkte, dass ich bei meiner Kultivierung stehen geblieben bin. Wenn wir im Festland China die Informationsmaterialien verteilten oder die wahren Umstände erklärten, mussten unsere aufrichtigen Gedanken sehr stark sein. Denn wir wussten, dass ein einziger falscher Gedanke Verluste für uns bringen konnte. Hingegen droht uns hier im Ausland keine Lebensgefahr, deswegen ist mein aufrichtiger Gedanke nicht mehr so stark. Aber bei der Kultivierung im Himmelreich Orchester verstand ich, dass die aufrichtigen Gedanken im Ausland genauso wichtig sind. Hätten wir auf der Parade nicht genügend aufrichtige Gedanken gehabt, wäre es deutlich daran zu sehen gewesen, dass die Wirkung nicht gut ist, sodass wir nicht hätten fühlen können, dass wir ein Körper sind. Immer wenn mein aufrichtiger Gedanke stark war, bemerkte ich, dass ich nur noch einen einzigen Gedanken hatte „Ich trommle jetzt” und beibehielt wie im Zustand „Ding”, wo man nur noch einen Gedanken hat. Die Fehler der Mitpraktizierenden sind das gleiche, wie die Fehler von mir. Ich sagte im Herzen zu mir: „Kein Problem, das schaffst du.” Eine Stunde später tat meine Schulter sehr weh, denn ich trug heimlich eine Stütze für das Instrument. Als ich sah, dass die anderen Mitpraktizierenden sich normal bewegten, schämte ich mich sehr. Meine Nachsicht war sehr begrenzt. Gleichzeitig befürchtete ich von anderen gesagt zu bekommen, falsch zu spielen, weil ich einen sehr starken Eigensinn auf meinen guten Ruf und Ruhm hatte. Als die anderen gelobt wurden, war es mir im Herzen unangenehm, weil ich den Eigensinn von Neid hatte. Auch wenn die Praktizierenden verschiedene Wege haben, sind alle Wege nur für unsere Kultivierung da. Jedes Projekt im Ausland ist eine gute Kultivierungsumgebung. Durch die Kultivierung im Himmelreich Orchester erkannte ich meine Eigensinne, und beseitigte sie. Es gibt allerlei Formen, um Lebewesen zu erretten. Wir nutzen zugleich diese Formen aus, um uns zu erhöhen.

Ich bedanke mich sehr für die Barmherzigkeit, die Hinweise und die mühsame Erlösung des Meisters. Ich sollte nun alle Sachen mit den stärksten aufrichtigen Gedanken gut machen. Zwar sind die Kultivierungswege von den Praktizierenden im Festland China und den Praktizierenden im Ausland unterschiedlich, aber wir sind ein Körper. Die gemeinsame Kraft ist enorm mächtig. Das sind meine eindrucksvollsten Erfahrungen im Himmelreich Orchester. Ein Körper von 180 Praktizierenden kann Himmel und Erde erschüttern. Wie ist das dann erst mit einem Körper von ca.100 Millionen Praktizierenden?

Das ist nur meine persönliche Erkenntnis. Ich bitte herzlich die Mitpraktizierenden um barmherzige Korrektur.