Deutschland: Szenen während der Veranstaltungen in Hamburg zur China Time

Tränen in den Augen der Passanten

Anlässlich der China Time vom 13. September bis 1. Oktober zur Feier der Städtepartnerschaft von Hamburg-Shanghai in Hamburg wird in der Innenstadt der Hansestadt eine Infoveranstaltung abgehalten, mit der auf die Verfolgung von Falun Gong in China aufmerksam gemacht wird. Leise Übungsmusik ertönt beim Vorbeilaufen als warme Klänge in den Ohren. An der Ecke des Standes erstarren drei Frauen, die gerade vorbeigehen wollten. Sie schauen einer weinenden Chinesin zu, die gerade den Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden szenerisch nachstellt. Die Tränen der Praktizierenden berühren auch andere Menschen, die gerade vorbeigehen. Sprachlos bleiben Menschen mit Tränen in den Augen stehen, schauen, informieren sich, stellen Fragen und unterschreiben die Unterschriftenlisten, die am Stand für sie ausliegen.

Falun Dafa ist anders

Entlang der Chinastände, die zur China Time an der Alster aufgestellt wurden, sieht man viele Chinainteressierte. Eine Praktizierende verteilte dort Flyer an die Besucher, während die Parade der Kulturen vorbeizieht. Die Parade der Kulturen ist ein Karnevalsumzug verschiedener ethnischer Gruppen in schönen farbigen Trachten, der seit vier Jahren in Hamburg stattfindet und eine Brücke zwischen den verschiedenen Kulturen schaffen soll. Falun Gong ist auch seit Anbeginn dabei. Viele Menschen, die an den Chinaständen der China Time vorbeikommen, haben bereits einen Flyer bekommen, ein Falun Dafa Lesezeichen oder tragen eine selbstgebastelte Lotusblume bei sich. Als die Falun Dafa Gruppe vorbeizieht und ein Praktizierender über Lautsprecher über die Verfolgung und den Organraub durch die Kommunistische Partei in China (KPC) berichtet, kann man die erstaunten Reaktionen aus dem Publikum sehen und hören. „Hast du das gehört, die Partei hat sogar Mönche ermordet”, erzählt eine junge Frau ihrer nebenstehenden Freundin, nachdem sie über den Lautsprecher über die Verbrechen der KPC hört. „Schau mal, das ist so anders”, sagt eine Frau zu einer anderen, „so etwas müsste man öfter sehen.” Als die Fächertänzerinnen vorbeikommen, hört man andere Stimmen: „Oh, die waren letztes Jahr auch schon dabei. Sie haben so schöne Kleider an.” Andere Zuschauer scheinen noch nie etwas von Falun Gong gehört zu haben und sind gebannt von dem, was sie dort erblicken.

Jubelchinesen freuen sich über ein Exemplar der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas”

Während die Falun Dafa Praktizierenden eine Mahnwache in der Nähe des Hotels, in dem Wen Jiabao unterkommen wird, veranstalten, haben sich auch Jubelchinesen vor dem Hotel versammelt. Einige Praktizierende verteilen an die Jubelchinesen auf Chinesisch die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei Chinas”, die gerne angenommen werden.


Rubrik: Veranstaltungen