Deutschland: Offener Brief an Herrn Li Guangyao von der "Falun Gong Menschenrechtsgruppe"

(Minghui.de)

Sehr geehrter Herr Li Guangyao,

uns ist bekannt, dass Sie an der Eröffnungszeremonie des "Hamburg Summit" teilnehmen werden, das vom 13. bis zum 15. September abgehalten werden wird. Wir, die deutsche Sektion der Falun Gong Menschenrechtsgruppe, möchten Sie und die Regierung Singapurs dringend darum bitten, die unvernünftigen Beschuldigungen gegen Falun Gong Praktizierende fallen zu lassen. Wir hoffen aufrichtig, dass die Regierung Singapurs die Wahrheit über Falun Gong erkennt und es vermeiden wird, ein Komplize von Chinas Verfolgung gegen Falun Gong Praktizierende zu werden.

Seit dem Besuch von Li Lanqing am 28. Mai in Singapur wurde von Medien berichtet, dass die Behörden Singapurs versuchten, dem kommunistischen Regime Chinas zu gefallen. Li Lanqing arbeitete als Vorsitzender des Büros 610, welches extra vom kommunistischen Regime aufgebaut wurde, um Falun Gong zu verfolgen. Um Aktivitäten von Falun Gong zu stören, hat die Regierung Singapurs einige Vorfälle verursacht, darunter auch das Deportieren von Praktizierenden. Am 10. Juli, bald nachdem Li Lanqing seinem Besuch beendet hatte, zeigte die singapurische Regierung mit erfundenen Beschuldigungen neun örtliche Falun Gong Praktizierende wegen "unerlaubter Versammlung" vor Gericht an, weil die Praktizierenden die Wahrheit der Verfolgung im vergangenen Oktober friedlich aufgedeckt hatten. Des weiteren verhaftete die Regierung am 20. Juli widerrechtlich drei Falun Gong Praktizierende und zeigte sie an. Diese waren vor der chinesischen Botschaft in Singapur in einen Hungerstreik getreten.

Durch Berichte der internationalen Medien und die Erklärung der wahren Umstände durch die Praktizierenden in den vergangenen sieben Jahren sind wir der Meinung, dass die Regierung Singapurs schon sehr genau über die Verfolgung Bescheid weiß, unter der Millionen von gutherzigen Falun Gong Praktizierenden in China leiden müssen. Die Regierung sollte sich auch darüber im Klaren sein, dass die chinesischen Behörden Völkermordverbrechen, Folter und Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen Falun Gong und gegen die chinesischen Bürger im allgemeinen begangen haben. Dies ist die schärfste Verfolgung der Menschenrechte und eines Glaubens im 21. Jahrhundert. Sie hat weltweit sehr viel Aufmerksamkeit erregt.

Das Buch "Die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei", welches die Zeitung Epoch Times veröffentlichte, hat vielen Chinesen geholfen zu verstehen, wer China und der Welt so viele Desaster in den vergangenen 50 Jahren gebracht hat. Immer mehr Chinesen wachen nun auf. Zum Beispiel Herr Chen Yonglin, ein ehemaliger Diplomat in Chinas Botschaft in Australien, und Herr Hao Fengjun, ein ehemaliger Polizeibeamter des Büros 610, die sich vom chinesischen kommunistischen Regime losgesagt und in Australien Asyl gesucht haben. Außerdem haben sich über 13 Millionen Chinesen auf der Webseite der Epoch Times eingetragen, dass sie aus den verschiedenen Organisationen der Kommunistischen Partei Chinas austreten. Als das bösartige Verhalten des kommunistischen Regimes aufgedeckt wurde, insbesondere der groß angelegte Organraub an lebenden Falun Gong Praktizierenden, waren die Menschen weltweit sehr schockiert und begannen, das wahre Gesicht des kommunistischen Regimes zu erkennen.

Es ist sehr bedauerlich zu erfahren, dass die Regierung Singapurs, welche stolz auf ihre Demokratie und Unabhängigkeit ist, sich entschieden hat, Bürger von Singapur strafrechtlich zu verfolgen, die ihr Grundrecht der Meinungsfreiheit ausgeübt haben, um die Verfolgung durch das KPC Regime aufzudecken. Seit der Vorfall geschah, haben Falun Gong Praktizierende und Menschenrechtsorganisationen weltweit ständig die Behörden Singapurs dazu gedrängt, die Anklagepunkte gegen die Falun Gong Praktizierenden fallen zu lassen. Jedoch hat die Regierung sich selbst zum Komplizen des kommunistischen Regimes Chinas bezüglich der Falun Gong Angelegenheit gemacht und die Normen der Menschenrechte und Grundfreiheiten, welche von der Verfassung Singapurs und internationalen Gesetzen geschützt werden, vollkommen missachtet.

Wir wissen, dass Sie eine wichtige Rolle in der Politik von Singapur spielen, insbesondere in der Politik gegenüber China. Sie haben auch einen starken Einfluss auf Singapurs Umgang bezüglich Falun Gong. Angesichts der Aufrechterhaltung von internationalen Menschenrechten bitten wir Sie aufrichtig, dass Sie dabei helfen, dass die Anklage fallen gelassen wird und den Ruf der beklagten Falun Gong Praktizierenden wieder herzustellen.

Außerdem hoffen wir, dass die Regierung Singapurs die gegenwärtige Situation vollständig erkennen kann und weiterhin weder aktiv noch passiv an der Verfolgung von Falun Gong teilnimmt. So wird auch nicht Singapurs guter Ruf und Zukunft geopfert. Es ist immer noch nicht zu spät. Bitte respektieren und schützen Sie die Grundrechte und Freiheiten von Falun Gong Praktizierenden. Bitte übernehmen Sie nicht unstimmige Anschauungen über die Praxis und nehmen Sie eine offene demokratische Haltung zu Falun Gong ein, welches weltweit immer stärker Unterstützung erfährt. Wir glauben, dass dies ein vernünftiger Umgang ist und dass er dem Volk Singapurs Glück bringen wird. Als ein Land, welches sich selbst zu einer unabhängigen Demokratie erklärt hat, sollte Singapur auch beim Umgang mit der Falun Gong Angelegenheit richtig handeln.

Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200610/34170.html

Rubrik: Meinungsforum