Im Fa verschmelzen, in Anbetracht von Prüfungen sich selbst loslassen

(Minghui.de) Im Jahre 1996 begann ich meine Kultivierung im Falun Dafa und stieß in diesen letzten zehn Jahren auf viele Prüfungen, aus denen ich viele Lehren gezogen habe. All diese wurden von meinen grundlegenden Eigensinnen hervorgerufen, wie Angst, Geltungssucht, Verträumtheit und Faulheit. Heute möchte ich meine Erfahrungen aufschreiben, um die Wurzeln meiner Eigensinne zu ziehen und somit in Zukunft meinen Weg besser gehen zu können.

1. Bei Schwierigkeiten nach innen sehen und mich verbessern, um die Prüfungen mit aufrichtigen Gedanken zu bestehen

Die selbstsüchtigen Gedanken, die über Jahre hinweg gebildet worden waren, brachten mich, wenn auch unbewusst, oft dazu, bei Schwierigkeiten menschliche Gedanken, die das Ego betreffen, zu gebrauchen. Der Wille, mich selbst zu schützen, ist bei mir sehr stark entwickelt. Oft mache ich den Fehler und benehme mich wie ein gewöhnlicher Mensch. Ich erkannte schließlich, dass ich als ein Praktizierender diese Frage mit dem Fa lösen sollte. Diese menschlichen Gedanken beherrschten, besonders vor 2001, meine Gedankengänge. Zu dieser Zeit wurde ich gerade aus dem Zwangsarbeitslager entlassen.

Als ich auf enorme Schwierigkeiten stieß, konnte ich mich selbst nicht vollständig loslassen und das Fa bestätigen. Ich dachte oft darüber nach, wie „Ich” diese Prüfung überwinden konnte und nicht ins Böse gerate. Künstlich vergrößerten sich somit die Schwierigkeiten. Infolgedessen fühlte ich mich mit jedem Schritt, den ich ging, unter großem Druck. Wenn ich jetzt zurückblicke, war jede Prüfung tatsächlich nur eine winzige Unebenheit auf dem Weg. Da ich jedoch mich selbst nicht loslassen konnte, sah zu jener Zeit jede Prüfung wie eine riesige Hürde aus. Die meisten Menschen wurden, nachdem sie ins Zwangsarbeitslager kamen, „umerzogen”. Nur einige wenige standfeste Praktizierende konnten dem standhalten. Die Wächter und die Gefangenen benutzen alle möglichen Tricks, um uns zur „Umerziehung” zu zwingen. Sie machten uns jede Minute des Tages schwer. In dieser Zeit wurden wir dazu gezwungen, lange Zeit zu stehen; von der Morgendämmerung bis in die Nacht hinein. In jeder Nacht dachte ich: „Ich habe es einen weiteren Tag geschafft. Was wird morgen kommen?”

Unter diesen Bedingungen und wegen meinen Eigensinnen war meine Xinxing nicht besonders stabil. Wenn meine körperliche und geistige Ausdauer ins Extrem getrieben wurden, tauchten in meinem Kopf alle möglichen Gedanken auf. Ich war sehr klar darüber, warum ich mich nicht „umerziehen” lassen sollte. Jedoch begann ich unter den qualvollen körperlichen Schmerzen und ungeheurem mentalen Druck an, einen einfachen Ausweg zu suchen. Das Böse hatte mich dabei erwischt. Alle Praktizierenden in meiner Zelle waren bereits „umerzogen” worden und somit war ich alleine unter den Gefangenen, die mich versuchten umzuerziehen. Ich verlor meine Vernunft und willigte in die „Umerziehung” ein. Doch schnell erwachte ich und beseitigte diesen selbstsüchtigen Gedanken. Ich verstand, wie schnell man von Dämonen kontrolliert werden kann, falls man sich selbstsüchtig versucht zu beschützen. Ich hatte dieses starke Gefühl, dass ein Dafa Praktizierender auf keinen Fall vom Fa ablassen kann. Wenn ein Praktizierender vom Fa abließe, würde er oder sie lieber sterben wollen, als zu leben. Wenn ich nun an diesen Moment zurückdenke, fühle ich, dass ich zum Leben zurückgekehrt war. Ich werde dieses Gefühl nie vergessen. Egal wie mich die Wächter auch folterten, von da an, konnten sie meine Gedanken nicht mehr ändern.

Ich erkannte ebenfalls, dass der Meister mich das Fa lehrte und mir beibrachte, ein Praktizierender zu sein. Somit war ich dazu fähig, meine abgewichenen Gedanken des Egoismus in dieser unmoralischen Welt zu erkennen. Menschen haben nach zahlreichen Reinkarnationen so viel Karma erzeugt, dass sie die letzte Ebene erreicht haben. Einen Schritt weiter und die Menschen betreten die Hölle. Wo würden wir jetzt sein, wenn der Meister uns nicht aus der Hölle gezogen, uns gereinigt und nach Hause gebracht hätte? Was könnte wichtiger und kostbarer als die Kultivierung sein? Wenn ich jene, die immer noch getäuscht werden, sehe, habe ich Mitleid mit ihnen. Immer wenn ich menschliche Gedanken habe, die ich nicht loslassen kann, oder Prüfungen die ich nicht überwinden kann, sage ich mir: „Was kannst du noch nicht loslassen, wenn du schon das Fa erhalten hast?”

Meine Kultivierungsumgebung verbesserte sich mit jedem Schritt, indem ich die Fa-Prinzipien verstand, Eigensinn ablegte und meine Xinxing erhöhte. Am Ende meiner Zeit im Arbeitslager konnte ich mit Vernunft und mit ruhigem Herzen die Probleme betrachten und sie mithilfe der Fa-Prinzipien lösen. Die Wächter im Lager sagten zu mir, dass ich nicht länger dorthin gehörte, ich nach Hause gehen und weiter praktizieren könne, wenn ich wollte.

2. Das Ego loslassen und mich selbst verbessern

Nachdem ich das Lager verlassen hatte, versuchte ich für lange Zeit bei Konflikten immer die Schuld bei den anderen zu finden. Ich war sehr dickköpfig und wollte andere nicht anhören. Da ich mich extrem unwohl fühlte, wenn andere mich kritisierten, versuchte ich immer, mich selbst zu schützen. Mein Verhalten war genauso, wie der Meister es in der „Fa-Erklärung in Los Angeles City” (25.02.2006) beschrieb:

„Manche sind wie ein Streichholz, mit einem Streich sind sie schon angezündet; so wie eine Mine, mit einem Tritt explodieren sie schon.”

Manchmal wollte die Mine nicht explodieren und ich sagte zu mir: „Ich bin ein Praktizierender und ich möchte nicht debattieren.” Ich dachte, dass ich als Praktizierender doch versöhnlich bin, aber tatsächlich war ich zu widerwillig, nach Innen zu sehen, um meine eigenen Probleme und den Egoismus zu sehen.

Dies war ein ernstzunehmendes Problem. Während der vielen Jahre meiner Kultivierung, besonders während der Verfolgung, schleppte ich diese schweren menschlichen Anschauungen mit, entlang meines Weges. Für einen Praktizierenden hatte ich viele schlechte Gedanken, scheiterte bei vielen Prüfungen und sagte viele anstößige Sachen. Wegen meiner Angst vollbrachte ich nie von ganzem Herzen die Erklärung der wahren Umstände. Der Meister wirft uns selten etwas vor, sondern gibt uns Hoffnung und Ermutigung. Der Meister sprach über diese Sache auf der „Fa-Erklärung in Los Angeles City” (25.02.2006):

„Heute bringe ich dieses Problem wieder hervor, gleichzeitig helfe ich euch, diese gebildeten Substanzen wegzunehmen. (Beifall) Jedoch müsst ihr diese Angewohnheit korrigieren, ihr müsst sie euch abgewöhnen. Seid unbedingt aufmerksam dabei. Von nun an, wer sich nichts von anderen sagen lässt, er gilt als nicht fleißig. Wer sich nichts von anderen sagen lässt, der ist nicht im Zustand eines Kultivierenden, zu mindestens nicht in diesem Punkt. (Beifall) Wer diesen Pass immer noch nicht überwinden kann, so sage ich euch, das ist einfach zu gefährlich! Denn das ist etwas, was ein Kultivierender von Grund auf und am ehesten loslassen muss. Das ist auch etwas, was man unbedingt loslassen muss, sonst kann man nicht zur Vollendung kommen.”

Nachdem ich dies gelesen hatte, suchte ich, wann auch immer ich auf Konflikte stieß, die meine Eigensinne auslösten und mir Unbehagen bereiteten, bei mir, um die Wurzel meiner Unbehaglichkeit zu finden. Es ist so, als öffnete ich eine Wunde und entfernte den Eiter. So tat ich das immer und immer wieder und war sehr streng damit. Allmählich verschwand das Unbehagen bei der Annahme von Kritik. Ich war aufrichtiger und offener, wenn ich meine Fehler zugab.

3. Nur wenn ich die Eigensinne loslasse, kann ich das Erretten der Menschen besser machen

Die Verfolgung begann. Ich hatte bei der Arbeit, Zuhause und bei der Erklärung der wahren Umstände Störungen und Schwierigkeiten. Jedes Mal wenn ich auf ein Problem stieß, sandte ich aufrichtige Gedanken aus. Jedoch hatte ich beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken einen starken Eigensinn. Ich dachte mir, dass der Meister mir helfen würde, das Problem zu lösen. Ich schaute bei Problemen nicht bei mir; wie es ein Praktizierender in der Zeit der Fa-Berichtigung tun sollte. Auch sandte ich die aufrichtigen Gedanken nicht so aus, wie uns der Meister bat es zu tun. Mein Problem war oft schwer zu lösen und so kam eines nach dem anderen.

Durch das Fa-Lernen und die Bestätigung des Fa begriff ich langsam die Tiefe des Aussendens der aufrichtigen Gedanken. Nur solche Gedanken, die mit den Eigenschaften des Fa verschmelzen und dem Standard des Fa entsprechen sind aufrichtige Gedanken. Sie werden geschwächt, wenn man irgendein Problem praktisch lösen möchte.

Auf der „Fa-Erklärung in Kanada 2006” sagte der Meister:

„Habe ich nicht erklärt, dass die Betrachtungsweise in den Drei-Weltkreisen umgekehrt ist? Viele Dinge, die in den Augen der Menschheit nicht gut sind, sind gerade gut. Viele Dinge, die in den Augen der Menschheit gut sind, sind nicht gut. Sind die Grundsätze in der Menschenwelt nicht umgekehrt?”

„Merkt euch, die Grundsätze der Menschen sind umgekehrt, deshalb sollt ihr während der Kultivierung die Schwierigkeiten, auf die ihr stoßt, nicht als Probleme betrachten, die eure richtige Arbeit stören oder angreifen: Diese oder jene Arbeit sei wichtig. In Wirklichkeit sind viele Dinge nicht unbedingt so, wie man sie sieht. Eure eigene Erhöhung steht immer an erster Stelle, eure eigene Kultivierung und Vollendung stehen immer an erster Stelle.”

Zuerst beobachtete ich auf der Grundlage des Fa jede Störung und jeden Konflikt, auf den ich stieß.
Ich fand heraus, wo die Probleme lagen und beseitigte den Eigensinn, nicht verlieren oder leiden zu wollen, faul zu sein oder es angenehm zu haben. Das Verstehen des Fa und die Erhöhung in der Kultivierung stehen an erster Stelle. Ich verstand sogar auch, dass das Aussenden der aufrichtigen Gedanken, wobei die verdorbenen Dämonen und das bösartige kommunistische Gespenst beseitigt werden, nicht dazu da ist, ein angenehmes Leben zu führen, sondern um die Lebewesen zu erretten. Indem ich den Eigensinn des Egos weiter behalte, werden die Dämonen meine Lücke ausnutzen, Lebewesen dazu benutzen, mich zu verfolgen und mir Ärger bereiten, um mich daran zu hindern, das Fa zu bewahren. Dieser Weg würde dazu führen, dass die Lebewesen vernichtet werden. Daher können wir in der Kultivierung des Fa, durch das Loslassen unseres Egos und der Erhöhung nicht nur die eigene Vollendung erreichen, sondern auch die Lebewesen erretten.

In den letzten zehn Jahren habe ich viel erlebt, jedoch kann ich nicht wirklich ausdrücken, wie ich mich dabei fühlte. Bitte weist mich gutherzig darauf hin, wenn etwas nicht richtig sein sollte.