Frau Chen Weijun aus Nenjiang, Provinz Heilongjiang, befindet sich aufgrund der Folter in einem äußerst ernsten Zustand

(Minghui.de) Frau Chen Weijun aus Nenjiang, Provinz Heilongjiang, wurde im Jahre 2002 ohne rechtliche Grundlage zu 11 Jahren Gefängnis verurteilt, da sie Falun Gong praktiziert. Jetzt befindet sie sich in der 2. Einheit der 1. Abteilung des Frauengefängnisses in Haerbin. Im Juni 2005 wurde bei ihr Gebärmutterkrebs im Endstadium diagnostiziert. Da sie in einem lebensbedrohlichen Zustand schwebte, wurde sie nach Hause entlassen. Im November 2005 brachten sie Polizisten des Polizeibüros der Stadt Nenjiang wieder ins Gefängnis.

Momentan ist der körperliche Zustand von Chen Weijun besorgniserregend und sie ist dem Tode nahe. Das Gefängnis stimmte zu, sie auf Kaution zu einer ärztlichen Behandlung freizulassen, daraufhin wurde sie ins Krankenhaus gebracht.

Hiermit appellieren wir an alle aufrichtigen Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft, Chen Weijun und alle verfolgten Falun Gong-Praktizierenden in China zu retten und diese bösartige Verfolgung zu beenden.

Im Folgenden die Details der Verfolgung von Chen Weijun:

Im August 2003 wurden Chen Weijun, Bi Yunping, Wang Shuxia und Liu Yongjuan jeweils in Einzelzellen gesperrt, weil sie nicht mit den bösartigen Polizisten zusammenarbeiteten. Die Bedingungen in der Einzelzelle waren noch unmenschlicher und die Verfolgung wurde noch brutaler. Die vier Falun Gong-Praktizierenden traten in einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren.

Die Polizistinnen Xiao Lin, Wang Xing, Chu Shuhua, Yang Libin und Zhao Yingling sowie eine Strafgefangene namens Shang Xaiomei begannen, ihnen zwangsweise Lebensmittel einzuflößen. Der skrupellose Polizist Yu Yongcheng packte Chen Weijun an den Haaren, steckte ein elektrisches Gerät in ihren Mund, um diesen zu öffnen und stellte es auf die höchste Stufe. Die Direktorin des Gefängniskrankenhauses, Zhao Yingling, leuchtete mit einer Taschenlampe in ihren Mund, um angeblich etwas zu suchen. Kurz drauf sagte sie, dass sie es bereits gefunden habe. Zhao Yingling sagte dann zu Chen Weijun: „Wenn du essen willst, dann nickst du, wenn nicht, schüttelst du deinen Kopf.” Chen Weijun beharrte auf den Hungerstreik. Zhao Yingling ließ Shang Xiaomei einen Schlauch in den Hals von Chen Weijun einführen. Chen Weijun bekam extreme Schmerzen und das Atmen fiel ihr schwer. Zhao Yingling fragte Chen Weijun noch einmal bösartig: „Isst du oder nicht?” Chen Weijun schüttelte trotz aller Schmerzen wieder den Kopf. Zhao Xingling befahl dann Shang Xiaomei, den Schlauch hin und her zu ziehen, und fragte erneut, ob Chen Weijun essen wolle. Chen Weijun schüttelte nur den Kopf. Daraufhin drehte Zhao Yingling durch und befahl Shang Xiaomei: „Zieh den Schlauch stark hin und her!” Chen Weijun atmete sehr schwer und wurde fast ohnmächtig. Erst dann hielt Zhao Yingling inne. Der Schlauch wurde zuerst herausgezogen und dann erneut bis in den Magen hineingesteckt. Sie flößten Chen Weijun eine halbe Schüssel salzigen Reisbrei ein.

Bei Bi Yunping, Wang Shuxia und Liu Yongjuan wurde die gleiche Prozedur durchgeführt. Als Chen Weijung Bi Yunping zum letzten Mal sah, konnte sie sie gar nicht wiedererkennen: sie hatte den „Mundöffner” im Mund, einen Schlauch in der Nase, ihr ganzer Kopf war wie zugepflastert. Einige Tage später starb Bi Yunping an den Folgen der brutalen Verfolgung.

Nach der Einzelzelle wurden Chen Weijun und über zehn weitere Falun Gong-Übende in dem Duschraum des Gefängnisses eingesperrt. Sie durften nicht hinausgehen, auch wenn sich die Gefängnisinsassen nach der Arbeit dort wuschen und duschten. In der Nacht mussten sie auf dem kalten und nassen Boden schlafen. Ihre Hosen blieben immer feucht. Selbst eine Strafgefangene konnte sich das nicht mehr mit ansehen und gab Chen Weijun eine kleine Unterlage.

Elf Tage später wurden die Falun Gong-Übenden in der Garderobe eingesperrt. Die Garderobe befindet sich direkt neben der Tür des Feuerschutzdurchgangs. Weil die Garderobe für die Falun Gong-Übenden zu klein war, musste Chen Weijun in der Nacht neben der Tür des Durchgangs schlafen. In der Nacht war es sehr kalt. Chen Weijun zitterte und wurde oft wegen des kalten Windes wach. Die Menschen können sich die Leiden und Schwierigkeiten, die Falun Gong-Praktizierende ertragen müssen, gar nicht vorstellen. Erst einen Monat später durften sie wieder im Bett schlafen.

Im Juli 2004 wurde Chen Weijun von der 7. Abteilung in die 2. Einheit der 1. Abteilung versetzt. Zu der Zeit wurden die Falun Gong-Praktizierenden der 2. Einheit sehr brutal gefoltert. Gleich am zweiten Abend, nachdem Chen Weijun dort hingebracht worden war, wurde sie gefoltert, indem sie aufgehängt wurde. Die bösartige Polizistin Cui Hongmei dirigierte die Strafgefangenen Wang Botao, Bai Xiaoli und Tan Hongwei, die diese Übeltat durchführten. Ende desselben Jahres wurde Chen Weijun zum zweiten Mal für drei Stunden aufgehängt. Die Strafgefangenen Han Jianying und Zhang Xiuyuan fesselten die Füße von Chen Weijung zusammen und hängten sie an einem Stockbett auf. Ihre Füße hingen in der Luft. Zhang Xouyuan schob Chen Weijun hin und her, so dass die Handschellen ins Fleisch einschnitten. Die Folterung dauerte drei Stunden lang. Zweiundzwanzig Falun Gong-Übende wurden auf diese Weise gefoltert.

Zwischen den Jahren 2003 und 2004 traten Chen Weijung und eine andere Mitpraktizierende namens Zhang in einen Hungerstreik, weil die Polizisten ihre Falun Gong-Bücher beschlagnahmt hatten. Deshalb wurden sie zwangsernährt, der Schlauch wurde erst sieben Tage später wieder entfernt. Die Praktizierende Zhang starb an den Folgen der Folter wenige Tage, nachdem sie für eine ärztliche Behandlung freigelassen worden war.

Anfang des Jahres 2005 wurde Chen Weijun erneut in eine Einzelzelle gesperrt. Nach Vorschrift des Gefängnisses soll der Arrest in einer Einzelzelle nicht mehr als 15 Tage dauern, aber die bösartigen Polizisten sperrten die Falun Gong-Praktizierenden dort oft für mehrere Monate ein. Im Juni kam Chen Weijun aus der Einzelzelle heraus und wurde von zwei Strafgefangenen überwacht. Sie durfte keine Bücher über Falun Gong lesen und keine Übungen machen. Aufgrund der lang andauernden Verfolgung blutete Chen Weijun stark und wurde ohnmächtig. Daraufhin wurde sie ins Krankenhaus von Haerbin gebracht. Bei der Untersuchung wurde bei ihr Gebärmutterkrebs im Endstadium festgestellt, sie konnte nicht mehr operiert werden. Laut Aussage des Arztes könnte sie nur noch drei Monate lang leben. Das Gefängnis ließ sie dann auf Kaution nach Hause, um sich der Verantwortung zu entziehen.

Nachdem Chen Weijun zu Hause war, las sie wieder Schriften über Falun Gong und praktizierte die Übungen, so dass sie nach zwei Monaten wieder gesund wurde. Am 17. Oktober 2005, als sie einem Taxifahrer die wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong erklären wollte, wurde sie denunziert und von den Polizisten des Polizeibüros der Stadt Nenjiang ohne rechtliche Grundlage festgenommen. Sie wurde im Frauengefängnis von Haerbin eingesperrt und befindet sich bis jetzt noch dort. Ihr körperlicher Zustand hat sich wieder extrem verschlechtert, so dass sie bald sterben könnte.

Betreffende Telefonnummern des Haerbin Frauengefängnisses:

Zentrale: 0086-451-86684001, 86684002, 86684003
Direktor des Gefängnisses: Durchwahl: 8001
Direktorin des Gefängniskrankenhauses: Durchwahl: 8053