Im Himmelreich-Orchester verschmolzen und veredelt

(Minghui.de) Sehr verehrter Meister, liebe Mitpraktizierende, ich grüße Euch!

Das Himmelsreich-Orchester ist ein Projekt, in dem die Dafa-Jünger als ein Körper das Fa bestätigen und die Lebewesen erretten können. Aus diesem Gedanken heraus hatte ich mich zur Teilnahme angemeldet. Ich hatte verstanden, dass dieses Projekt die übernatürliche und würdevolle Seite des Dafa in der Menschenwelt entfalten wird. Dabei werden die aufrichtigen Gedanken und die Zuversicht der Kultivierenden verstärkt und die menschlichen Anschauungen beseitigt. Das ist eben ein weiterer vom Meister arrangierter Weg, auf dem die Dafa-Jünger zur Gottheit werden können. Deshalb habe ich trotz vieler Schwierigkeiten initiativ am Orchester teilgenommen, obwohl ich eigentlich schon sehr beschäftigt war.

Kaum hatte ich damit angefangen, trat schon eine Prüfung nach der anderen auf. Zuerst ging es um die Wahl des Musikinstrumentes. Ich hatte keine Ahnung von Instrumenten, wusste also nicht, welches ich zum Lernen aussuchen sollte, welches einfach und welches schwierig zu erlernen ist und konnte mich hierzu nur bei den Mitpraktizierenden erkundigen. Mir gingen alle möglichen Gedanken durch den Kopf, während ich die Instrumente einen nach dem anderen in die Hand nahm: „Dieses ist zu einfach; dieses hat eine komische Form; der Klang von Trompeten gefällt mir zwar sehr gut, aber eine Praktizierende sagte mir, dass die Trompete sehr schwierig zu lernen sei, in unserem Orchester jedoch am meisten gebraucht werde.” Diese Aussage erregte meinen Eigensinn, mich als etwas Besseres dazustellen. So fand ich eine Reihe von Vorwänden: „Ich hatte schon immer einen Sinn für Musik und kann die Melodie wiedergeben, nachdem ich sie nur ein Mal gehört habe. Wenn wir so dringend Trompetenspieler brauchen, sollte ich mich also dafür anmelden.”

Seitdem ich die Trompete in die Hand genommen habe, habe ich das Trompetenspielen schon mehrmals aufgeben wollen. Als ich den Schwierigkeitsgrad der Trompete feststellte, sagte mir der Praktizierende, der uns das Spielen beibringen sollte, dass das Qi aus meinem Elixierfeld für das Spielen der Trompete nicht ausreichend sei und ich wahrscheinlich lieber ein anderes Instrument spielen sollte. Solch eine Bemerkung hatte ich ja erwartet, damit ich einen Vorwand zum Wechseln des Instrumentes fand. Darüber hinaus fand auch mein menschliches Herz einige Gründe, um aufzugeben: „Guck, welche weiblichen Praktizierenden lernen so etwas wie das Trompetenspielen? Nur die männlichen Praktizierenden suchen es sich aus. Es ist doch verständlich, dass ich auf die Trompete verzichte.” Außerdem, die Entscheidung für das Trompetespiel war im Grund genommen aus dem Eigensinn des Kampfgeistes und der Geltungssucht heraus gefallen. Jetzt war es wohl an der Zeit, diesen Fehler zu berichtigen. Aus diesen guten Gründen war ich bereit, mich aus dem Staub zu machen und ein leichteres Instrument zu erlernen.

Immerhin bin ich aber eine langjährige Schülerin. Die Seite der Göttlichkeit wusste sehr gut, dass dies nur Manifestationen der menschlichen Dinge, die an die Oberfläche traten, war. Mein aufrichtiger Gedank war eigentlich sehr klar. Mir fiel ein, dass der Meister uns einmal erzählt hatte, dass die Menschen im alten China für ihre Worte auf ihr Leben verzichten konnten. Auch wenn ich in diesem Raum nur sagte, dass ich die Trompete lernen würde, so war dieser einfache Satz in anderen Räumen eben ein unwiderrufliches Versprechen. Kann es leicht geändert werden, weil ich es gerade möchte? Ich bin eine Gottheit, kein gewöhnlicher Mensch und weiß, dass ich mich mit dem hohen Maßstab einer Gottheit messen muss, obgleich es sehr schwierig ist, meine Zusage zu erfüllen. Außerdem stimmte dieser Grund, dass es unmöglich sei, dass eine Frau Trompete spielen lernte, eigentlich gar nicht. Wer spielte im Orchester die Trompete am besten? War es nicht ein Mädchen? Ich habe erkannt, dass es in der Kultivierung keinen Zufall gibt. Der Fashen des Meisters befindet sich in meiner Nähe. Was schwierig ist, sollen wir trotzdem schaffen. Das ist eben mein Kultivierungsweg, wie schwierig es auch immer erscheinen mag, ich muss voranschreiten.

Es kamen noch weitere schwierige Prüfungen auf mich zu, eine nach der anderen: Wenn die andere große Fortschritte machten, während ich noch schwer kämpfte, war ich besorgt. Ich befürchtete, nicht gut lernen zu können oder mein Gesicht zu verlieren usw. Die menschlichen und göttlichen Gesinnungen kämpften gegen einander. Da ich den hohen Ton nicht herausbringen konnte, war ich nicht in der Lage, ein Lied komplett zu spielen, geschweige denn einen schönen Klang hervorzubringen. Ich wusste, dass ich das nur durch mehr Üben durchbrechen konnte. Daraufhin setzte mich das Spielen der Trompete doch etwas unter Druck - woher fand ich nur die Zeit dafür? In diesem Moment tröstete ich mich: „Keine Sorge, du tust einfach dein Bestes. Wichtig ist, dass dein Herz und deine Tat das Himmelreich-Orchester unterstützen. Das ist die Hauptsache.”

Aber mir sagte meine göttliche Gesinnung, dass das weder die Anforderung noch der Maßstab des Fa an mich war. Ich musste es durch das Fa durchbrechen. Wenn ich an die Parade des Himmelreich-Orchesters dachte, an der ich teilgenommen hatte, verstand ich, was eine göttliche Erscheinung ist und wie die Dafa-Jünger die göttliche Erscheinung in der Menschenwelt entfalten sollten. Bei der ersten Parade waren wir mit den Praktizierenden aus den USA zusammen marschiert. Das Energiefeld war außergewöhnlich stark gewesen. Ich hatte das Trompetenspielen nur kurze Zeit zuvor gelernt, konnte aber an diesem Tag ungewöhnlich gut und leicht spielen. Das Lied „Falun Dafa Hao” spielten wir immer wieder. Normalerweise musste ich schon nach zweimaligem Spielen nach Luft schnappen. Woher kam die göttliche Erscheinung? Wenn ich heute daran zurückdenke, werden mir zwei Gründe klar:
1. Ich war erst kurz beim Spielen dabei und hatte deshalb keine Befürchtung, dass die Mitpraktizierenden eventuell über mich lachen würden.
2. Ich hatte keine gedankliche Hemmung. So viele Praktizierende aus den USA, die schon sehr gut spielen konnten, führten die Parade tatkräftig an. Es gab nichts zu befürchten, auch wenn ich keinen Ton hervorgebracht hätte. Mir ging es darum, ein Teilchen in der mächtigen Gruppe zu werden. Vielleicht war es so, dass gerade weil ich keine menschliche Gesinnung hatte und mich im gigantischen Energiefeld, das von meinen Mitkultivierenden gemeinsam gebildet wurde, befand, die göttliche Erscheinung auftauchte.

Durch die spätere Parade bestätigte sich eines noch klarer: Wenn ich mein Herz in einen sehr reinen Zustand bringen kann und an die auf den Straßen wartenden Lebewesen denke, all meine Konzentration auf unsere Melodie richte, kann ich den Zustand einer Gottheit erreichen. Ich sollte nicht darüber nachdenken, wie es wäre, wenn ich schlecht spielen würde oder wenn die Mitpraktizierende meinen Fehler beim Spielen merken oder wenn ich gar keinen Ton herausbringen könnte oder wenn die Marschstrecke zu lang wäre. Im letzten Fall würde ich nur zu einem deprimierten Menschen werden, der sich wegen seines schlechten Spielens völlig frustriert und übermüdet in der Truppe quälen lässt.

Ich habe auch verstanden, dass die Erscheinung der sich in der menschlichen Gesellschaft befindenden Kultivierenden für die Menschen nichts Außergewöhnliches darstellt. Daher müssen wir den Lernvorgang des Instrumentes erleben, uns Mühe geben und uns Zeit dafür nehmen. Dennoch sind wir immerhin die Gottheiten in der menschlichen Welt. Wenn wir es wirklich für die Lebewesen spielen, wenn wir wirklich mit einer inneren Haltung, die wir aus dem Himmelsreich mitgebracht haben, auf den Straßen marschieren, zeigen wir die göttliche Erscheinung. In diesem Moment sind wir Gottheiten, die zu allem fähig sind.

Durch die Kultivierung im Orchester habe ich die Entfaltung der Kraft der gesamten Dafa-Jünger tiefer wahrgenommen. Als einzelne Praktizierende haben wir noch nicht gut spielen können. Aber als wir zu einer Einheit, die sich selber harmonisiert, in der wir einander fördern und tolerieren, wurden, wurde durch den Zustand der Kultivierenden ein Wunder in der menschlichen Welt erschaffen. Als ich den hohen Ton nicht herausbringen konnte, hörte ich den Ton der Trompete der Mitpraktizierenden so klar und wohlklingend. Wenn der Mitkultivierende keinen Ton herausbrachte, klang meiner auf einmal hell. Es ist an sich eine großartige Entfaltung des Fa, dass die Energie aller Teilnehmer zu einer gemeinsamen Energie verschmolzen wurde. Wenn wir uns in anderen Teams gegenseitig unterstützen, alle Anschauungen, wer wichtig ist und wer nicht, ablegen, wird unsere Kraft grenzenlos verstärkt.

Im Orchester habe ich viele Kultivierungserfahrungen gemacht. Heute spreche ich nur soviel. Ich danke dem Meister, der mich durch viele Mühe zum Himmelreich-Orchester geleitet hat und hoffe, dass jedes Mitglied diese Kultivierungseinheit und -gelegenheit zu schätzen weiß und einander vertraut, sodass wir die Lebewesen besser erretten können.

Bei Unzulänglichkeit bitte ich um Hinweise.

Heshi.

(Erfahrungsbericht aus der 1. Fa-Konferenz des Himmelreich-Orchesters)