Die Xinxing erhöht sich während der Fa-Bestätigung

Dritter schriftlicher Erfahrungsaustausch für Falun Gong-Praktizierende in China

(Minghui.de) Grüße an den sehr geehrten Meister und an alle Mitpraktizierenden.

Dieses Jahr nehme ich schon das dritte Mal an der „Internet-Konferenz zum Erfahrungsaustausch von Falun Gong-Praktizierenden in China” teil. Ich freue mich darüber, für die Konferenz meine Erfahrungen aufschreiben zu dürfen. Der Meister gab uns Dafa-Jüngern dadurch wieder eine Chance, unsere Tugend zu errichten. Wir sollten diese Chance besonders schätzen. In dem Moment, als ich die Mitteilung darüber auf Minghui las, befand ich mich jedoch nicht in einem so guten Zustand. Ich dachte, dass ich in den letzten zwei Jahren schon Erfahrungsberichte geschrieben und jetzt nichts mehr zu schreiben hätte. Unbewusst betrachtete ich diese Angelegenheit mit den Augen eines gewöhnlichen Menschen und wollte keinen Bericht mehr schreiben. Vor kurzem las ich dann das Jingwen „Die Reifung” vom Meister und tauschte mich diesbezüglich mit anderen Praktizierenden aus. Danach fand ich meine Gedanken ziemlich schlecht; ich hatte diese Chance während der Fa-Berichtigung nicht richtig geschätzt. Dabei zeigte sich auch, zur Enttäuschung des Meisters, mein Eigensinn nach Bequemlichkeit. Nachdem ich meine Gedanken korrigiert hatte, entschied ich mich, einen guten Erfahrungsbericht zu schreiben. Ich werde die Erwartungen des Meisters nicht enttäuschen.

I. Die Fähigkeiten der Dafa-Jünger kommen vom Fa her

Im Jahre 2002 beteiligte ich mich an der Arbeit in der Produktionsstätte zur Herstellung der Informationsmaterialien in meiner Stadt. Die Mitpraktizierenden sahen mich für die technische Arbeit vor. Damals hatte ich keine Ahnung von der Arbeit mit einem Computer und war bis dahin sogar noch nie mit einem in Berührung gekommen. Allerdings wurde ein technischer Mitarbeiter gebraucht, weswegen ich die Arbeit übernahm. Mein einziger Gedanke dabei war, dass ich, wenn ich mich bemühte, bestimmt alles erlernen könnte. Schon nach kurzer Zeit konnte ich mit dem Computer umgehen, was vielleicht auf mein reines und aufrichtiges Herz zurückzuführen war. Ich selbst hatte auch nicht so schnell damit gerechnet. Als ich noch in der Schule war, glaubte ich immer, dass mein logisches Denken zu schwach sei und es mir an Kreativität fehle. Aus diesem Grund nahm ich damals an, den Umgang mit so einem Hightech-Gerät wie einem Computer bestimmt nicht so schnell lernen zu können. Deshalb hatte ich auch, bevor ich mich an der Arbeit in der Produktionsstätte zur Herstellung der Informationsmaterialien beteiligte, kein Interesse an Computertechnik. Da diese Technik allerdings für die Dafa-Arbeit notwendig ist, lernte ich eben so schnell. Das Dafa hatte dafür meine Weisheit geöffnet. So bin ich bis jetzt in der Produktionsstätte für die technischen Aufgaben zuständig. Während der vergangenen Jahre ist meine größte Erkenntnis die, dass das Herz bei der Arbeit während der Fa-Berichtigung aufrichtig sein muss. Die Voraussetzung für einen guten Kultivierungszustand ist das Fa-Lernen. Ohne das Fa-Lernen als Fundament ist es sehr schwierig, die Arbeit bei der Fa- Berichtigung gut zu erledigen.

In den vergangenen Jahren war ich in einem relativ guten Kultivierungszustand und mischte keine persönlichen Faktoren bei der Dafa-Arbeit mit ein, so dass ich jedes Mal innerhalb kurzer Zeit wieder eine neue Technik, die bei der Fa-Bestätigung große Wirkung zeigte, erlernen konnte. In solchen Fällen zeigte sich dann die Kraft des Dafa auf wunderbare Weise. Manchmal brauchten wir beispielsweise bei der Arbeit wieder eine neue Technik, die bei der Dafa-Arbeit erforderlich ist. Da ich darüber noch keine Kenntnisse hatte, musste ich mir im Internet die geeigneten Lehranleitungen suchen und sie nach den Anweisungen selber lernen. Dabei waren manche Beschreibungen ausführlich geschrieben, manche jedoch wiederum nicht, oder es gab überhaupt keine Anleitungen, sodass ich mir allein eine Lösung überlegen musste. Welche Umstände auch immer vorherrschten, übertrafen die Ergebnisse meistens noch meine Vorstellungen. Ich konnte immer innerhalb sehr kurzer Zeit die Technik beherrschen. Andere Praktizierende lobten mich immer, dass ich klug und begabt sei. So denke ich jedoch nicht; ich weiß, dass der Grund für jeden Erfolg der ist, dass ich die Anforderungen des Dafa an die erste Stelle setze. Sobald etwas für Dafa erforderlich wird, werde ich es lernen. Auch wenn ich keine Kenntnisse davon habe, wird der Meister mir dabei helfen. Mit diesem Bewusstsein lernte ich dann jedes Mal die neue Technik. Wenn ich dabei ab und zu mal auf Schwierigkeiten stieß und ich mich in einem ruhigen Zustand befand, tauchte nach reiflicher Überlegung eine Idee in meinem Kopf auf - „So kann das funktionieren”. Anschließend bewegte meine Hand dann die Maus unbewusst dort hin, wo sie hin sollte. Meine Finger klickten mal die linke, mal die rechte Maustaste und schon erreichte ich mein Ziel. Ich wusste selbst nicht, wie ich auf die Lösung gekommen war. Durch das Fa-Lernen habe ich erkannt, dass der Meister meine Weisheit in jenem Moment geöffnet hatte und mich so zum Ziel führte. Da ich in solchen Fällen schon sehr viele ähnliche Erfahrungen gemacht habe, denke ich schon gar nicht mehr so viel darüber nach, wenn es darum geht, eine neue Technik für die Dafa- Arbeit lernen zu wollen. Ich bin sicher, dass der Meister mir dabei helfen wird. Das Vertrauen in den Meister kommt vom täglichen Fa-Lernen. - Es ist so wichtig, das Fa zu lernen und das Herz zu kultivieren.

Diese persönlichen Erfahrungen konnte ich vorher nicht genau vom Fa her betrachten, erst als ich die „Fa-Erklärung in Los Angeles City” vom Meister (vom 25. Februar 2006) las, wurde es mir richtig klar. Der Meister sagte: „Das heißt auch, egal in welcher Branche du bist, wenn deine Technik sich entwickeln kann, ist das eine Erscheinung, dass du deine Ebene ständig erhöht hast. Es zeigt sich so, dass du dabei bist, ein guter Mensch zu sein und dein Herz zu kultivieren. Vom Gesichtspunkt der Menschen wandelst du dich zu einem guten Menschen. Durch das Fa-Lernen und dich nach innen kultivieren, handelst du immer besser, so werden die Gottheiten dir Weisheit und Inspiration geben, die du bekommen sollst. Sie lassen dich durch das Lernen sehr viel verstehen, sie lassen dich noch bessere Dinge erschaffen und eine noch höhere Technik besitzen und sie lassen dich noch weiter darüber hinausgehen. Denkt einmal nach, kann etwa nicht jeder anständige Beruf in der menschlichen Gesellschaft dazu dienen? Du machst alles bei deiner Arbeit gut, gleichzeitig kultivierst du dich selbst. Kannst du dich nicht dabei erhöhen? Wenn ich irgendeine Form in der heutigen Gesellschaft als eure Kultivierungsform ausgewählt habe, kann sie dazu dienen, dass ihr euch damit zum Erfolg kultiviert.”

Diese Aussage des Meisters ließ mich dann verstehen, warum ich mit einem reinen und aufrichtigen Herz schnell eine neue Technik erlernen kann. Gleichzeitig habe ich auch erkannt, dass der Prozess, eine neue Technik zu lernen, auch ein Prozess meiner Kultivierung ist. Das ist nicht mit den gewöhnlichen Menschen zu vergleichen, wenn sie eine Technik erlernen. Weil ich noch recht jung bin, kann ich offenbar meinen Herzenszustand nicht zu jeder Zeit gut beherrschen, denn manchmal tauchte bei mir ein zusätzliches Interesse auf, während ich die Technik lernte und damit viel Zeit verschwendete. Manchmal hatte ich schon mein Ziel erreicht, beschäftigte mich jedoch noch weiter damit, was letztendlich zu einem sehr schlechten Ergebnis führte. Im schlimmsten Fall ging sogar mein Computer kaputt. Erst in jenem Moment merkte ich, dass mein Herzenszustand nicht richtig war. Ich entschuldigte mich mehrmals beim Meister und bat ihn um Hilfe. Wenn mein Herzenszustand wieder gut ist, erfährt auch die Umgebung eine positive Veränderung. „... Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken...” (Zhuan Falun, Lektion 6, „Die Xingxing erhöhen”). Das ist tatsächlich wahr.

Während der Arbeit in der Produktionsstätte sind nach und nach meine technischen und organisatorischen Fähigkeiten gewachsen. Das hatte zur Folge, dass bei mir sehr starke Geltungssucht auftauchte, die ich zuerst überhaupt nicht bemerkte. Bis ich vor kurzem einen Praktizierenden traf, den ich seit ein paar Jahren nicht mehr gesehen hatte. Er zeigte mir meine Geltungssucht auf, indem er mir sagte, dass ich in unserem Gespräch eine dominante Stellung erkennen ließe. Im ersten Moment konnte ich seine Kritik nicht nachvollziehen; meiner Meinung nach verhielt ich mich im Alltag sehr bescheiden. Allerdings überlegte ich auch, dass bestimmt etwas daran sein musste, wenn ein Mitpraktizierender so etwas sagte. Aus diesem Grund fragte ich diesbezüglich ein paar andere Praktizierende, die mich gut kannten. Sie konnten bei mir keine Geltungssucht bestätigen. Trotzdem suchte ich weiter im Innern; wann zeigte sich bei mir Geltungssucht? Vielleicht hatte der Meister mein gutes Herz gesehen, denn ich sah eines Tages beim Aussenden der aufrichtigen Gedanken ein „Ich”, das aus Geltungssucht bestand, aus meinem Körper herausfliegen. Es setzte sich dann mir gegenüber. Sogleich hielt es mir vor Augen, wann meine Geltungssucht auftauchte und wie sie sich zeigte. Als ich diesen Eigensinn erkannte, merkte ich auch schon, dass die Geltungssucht mich verließ. Mein ganzer Körper fühlte sich so leicht an und ich hatte ein harmonisches und angenehmes Gefühl im Herzen. Ich weiß, dass der Meister meinen Eigensinn weggenommen hat; ich danke ihm für seine Barmherzigkeit. Danke auch dem Praktizierenden für seine Ehrlichkeit, mir den Eigensinn aufzuzeigen. Ohne ihn wäre meine Geltungssucht vielleicht weiter gewachsen, bis mich eines Tages niemand mehr hätte kritisieren dürfen.

Wenn ich jetzt zurückblicke, als ich noch diesen Eigensinn hatte, verhielt ich mich sehr dominant und alles musste sich um mich drehen; meine Meinung war richtig. Ich hielt an meinen Dingen fest und gab den anderen, was ich für gut hielt. Falls sie das nicht akzeptierten, ärgerte ich mich darüber. Ich wollte die anderen gern führen, wollte aber nicht von ihnen geführt werden. Es fehlte mir die Harmonie eines Kultivierenden. Jetzt lehne ich diesen Eigensinn von Herzen ab und habe tatsächlich ein reines Gefühl bekommen. Ich bin jetzt entgegenkommender geworden und will nicht mehr mit anderen kämpfen.

Jetzt achte ich nicht mehr auf meine Fähigkeiten, weil dieses bisschen auch vom Fa gekommen ist. Im Verhältnis zum großartigen Fofa bin ich zu winzig; man kann keinen Vergleich anstellen. Für mich ist der richtige Weg, sich bedingungslos dem Dafa anzugleichen.

II. Während ich dem anderen Praktizierenden half, erhöhte ich meine eigene Xinxing

Ende August 2005 erfuhr ich von den anderen Praktizierenden, dass der Praktizierende A, den ich früher sehr gut kannte, vom Arbeitslager zurückgekommen war. Er befand sich in einem schlechten Zustand. Die anderen Mitpraktizierenden wünschten sich, dass ich mit ihm sprechen und ihm helfen sollte. Der Praktizierende A war früher die verantwortliche Person für die technische Arbeit in unserer Produktionsstätte gewesen. Er wurde später verfolgt und rechtswidrig zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt. Ich freute mich sehr, dass er wieder frei war und sagte zu, mit ihm zu sprechen.

Mit Hilfe von anderen Praktizierenden nahm ich mit dem Praktizierenden A Kontakt auf. Während ich mit ihm plauderte, merkte ich, dass er lange Zeit kein Fa gelernt hatte und die Sachen aus dem Blickwinkel eines gewöhnlichen Menschen beurteilte, statt sie vom Fa her zu erkennen. Aus diesem Grund hatte er auch große dämonische Störungen im Alltagsleben. Allerdings vertrat ich damals die Anschauung, dass wenn wir beim ersten Wiedersehen besser noch nicht von den Fa-Grundsätzen her mit ihm sprechen sollten, weil ich Angst hatte, dass er das nicht akzeptieren könnte. Um ihn wieder an Dafa heranzuführen, redete ich nur vorsichtig mit ihm darüber, wie wir in der Vergangenheit zusammen das Fa bestätigt hatten. Ich redete ihm zu, mehr Fa zu lernen, damit er die anderen schnell wieder einholen konnte, statt ihn dazu anzuhalten, sobald wie möglich wieder konkrete Dafa-Arbeit zu machen. An diesem Tag sprachen wir relativ gut miteinander. Ich freute mich darüber und dachte, dass mein Gespräch mit ihm nicht vergeblich gewesen wäre. (Eigentlich zeigt sich hier schon mein Eigensinn, nach dem Ergebnis zu trachten)

Danach traf ich den Praktizierenden A zufällig ein paar Mal wieder. Als ich merkte, dass er immer noch in einem schlechten Zustand war und das Fa nicht gerne lernte, sich der Zustand sogar zu unserem Gespräch noch verschlechtert hatte, fing mein Herz an, unruhig zu werden. Ich konnte nicht verstehen, warum er überhaupt keinen Ehrgeiz hatte und sich nicht mehr bemühte. Das Herz, sich über den anderen zu beklagen, tauchte sofort auf. Aus meinem Verantwortungsbewusstsein heraus redete ich ihm jedoch so gut wie möglich zu und hoffte, dass er diese Kultivierungschance doch noch schätzen konnte. Ich sagte ihm, dass er nicht so viel Wert auf die menschlichen Dinge legen sollte und es besser wäre, sich auf „die drei Sachen” zu konzentrieren. Meine Worte waren voller Kritik. Aufgrund meines unreinen Herzens führte das Gespräch mit dem Praktizierenden A somit auch zu keiner guten Wende. Zudem sagte er mir Dinge, die mich sehr trafen. Ich fühlte mich ungerecht behandelt und ärgerte mich darüber. Ich dachte: „Wie kann er nur so über mich sprechen?! Ich möchte ihm doch nur helfen! Was soll man denn noch unternehmen, wenn er selbst keinen Ehrgeiz hat?!” In jenem Moment dachte ich nicht mehr an den anderen, sondern schaute nur noch auf das Äußerliche. Das Ergebnis davon war, dass dem Mitpraktizierenden nicht geholfen war und ich zudem meine eigene Xinxing nicht gut beherrscht hatte.

Ich schaute nach innen. Warum hatte ich mich über den fehlenden Fleiß des Praktizierenden A so geärgert? Würde ich mich genauso ärgern, wenn das Gleiche mit den anderen Praktizierenden passierte? Meine Antwort lautete: „Bei manchem ja, bei manchem nein.” Was war dann aber der wahre Grund dafür, dass ich mich so sehr über ihn ärgerte? - In diesem Moment entdeckte ich einen egoistischen Gedanken. Der Praktizierende A hatte mir damals mit großer Geduld die Computertechnik beigebracht. Er hatte sich sehr gut verhalten und hatte bei der Fa-Bestätigung eine sehr große Wirkung erzielt. Auch seine Xinxing war gut gewesen. Aus diesem Grund war ich besonders besorgt, als ich merkte, dass er seine Kultivierung so vernachlässigte. Ich fand das so schade und wünschte mir, dass er so schnell wie möglich wieder aufholen konnte. So betrachtete ich ihn unbewusst anders als andere Praktizierende. Ist das nicht ein egoistisches Herz? Wäre ich genauso besorgt, wenn es um einen anderen Praktizierenden in gleicher Lage ginge, ich ihn aber nicht so gut kennen würde? Kann ich einem Mitpraktizierenden mit so einem egoistischen Herzen und menschlichen Gefühlen richtig helfen? Ist das etwa nicht eigensinnig? Je eigensinniger ich bin, desto mehr werden die alten Mächte meine Lücke ausnutzen.

Die gleiche Situation hatte ich schon einmal erlebt, als ich eigensinnig darauf war, dass meine Mutter einen guten Kultivierungszustand erreichte. Ich hoffte, dass sie sich gut kultivieren und die Vorteile, die allen Praktizierenden zuteil werden, bekommen würde. Das Ergebnis war genau das Gegenteil von dem, was ich mir wünschte. Je mehr ich nach einem guten Kultivierungszustand meiner Mutter trachtete, desto schlechter schien er zu sein. Als ich diesen Eigensinn losließ und dem natürlichen Lauf folgte, verhielt sich meine Mutter wieder sehr gut. Sie erreichte ganz von selbst einen guten Kultivierungszustand. Dadurch merkte ich, dass sich durch meinen Eigensinn so manche Angelegenheit in eine falsche Richtung bewegte.

Als ich weiter nach innen schaute, fand ich einen weiteren Eigensinn. Es war meine Geltungssucht, denn ich glaubte zum Beispiel, dass ich den anderen Praktizierenden auf barmherzige Weise half, indem ich meine „besten Erkenntnisse” an sie weitergab, damit sie sich erhöhen konnten. Wenn sie meine Empfehlungen nicht akzeptierten, ärgerte ich mich darüber. In solchen Momenten zeigte sich, dass ich bei Konflikten nicht nach innen schaute. Ich dachte jedes Mal, dass die Xinxing des jeweiligen Praktizierenden nicht gut sei und er das Problem nicht vom Fa her erkennen könne. Statt eigene Probleme zu suchen und zu prüfen, ob ich eventuell eigene Anschauungen mit ins Gespräch gemischt hatte, oder ob ich die jeweilige Angelegenheit nicht mal von seinem Blickwinkel aus betrachten konnte, kritisierte ich die anderen selbstherrlich.

Der Meister sagte in der „Fa-Erklärung in Los Angeles City” (25.02.2006): „Ich habe nicht gemeint, dass man nicht auf die Fehler der anderen hinweisen darf. Was ich gemeint habe ist, in der gesamten Kultivierungsform der Dafa-Jünger muss es so eine Umgebung sein, dass jeder nach innen schaut! (Beifall) In der Umgebung der Gesamtheit der Dafa-Jünger darf es auf keinen Fall so sein, dass sich alle während gegenseitiger Vorwürfe erhöhen! (Beifall) Als Meister kann ich euch nur dazu ermuntern, nach innen zu suchen, wenn Probleme auftauchen, dann soll man das Problem bei sich selbst suchen. Am besten wäre es, wenn alle so handeln können. Wenn man aber selber dies nicht erkennen kann, dann ist es natürlich nicht falsch, dass ein anderer darauf hinweist, jedoch soll man unbedingt barmherzig darauf hinweisen. Auch du kultivierst die Barmherzigkeit, deshalb sollst du barmherzig sein. So müsst ihr auf diese beiden Punkte achten und beide schaffen. Ich denke, so können viele Probleme einfach gelöst werden.”

Ich erkannte gleichzeitig, dass ich das größte Problem vernachlässigt hatte. Nämlich was die Menschen erlösen kann, ist das Fa. Alles wird vom Meister arrangiert. Als Schüler soll ich den Mitpraktizierenden nicht meine eigenen Erkenntnisse aufzwingen, sondern sie darauf aufmerksam machen, selber die Sache vom Fa her zu erkennen und sich aktiv dem Fa anzugleichen. Wie konnte ich bloß den Mitpraktizierenden meine Erkenntnisse aufzwingen? Das ist nichts anders, als mich selbst über das Dafa zu stellen. Wenn das so ist, verhalte ich mich nicht anders als die alten Mächte. Nachdem ich zu dieser Erkenntnis gelangt war, ärgerte ich mich in solchen Situationen nicht mehr. Was gleichwohl vorhanden ist, ist das Gefühl, immer noch ein großes menschliches Herz zu haben. Während der Kultivierung sollte ich mich selbst erhöhen; statt andere ändern zu wollen, mich selbst ändern.

Als ich im oben genannten Fall zu einem vom Fa her klaren Verständnis gelangt war, wünschte ich mir von Herzen, dass sich der Praktizierende A eines Tages wieder fleißig kultivieren kann, jedoch ohne danach zu trachten. Alle Praktizierenden werden vom Meister betreut. Wenn wir sehen, dass sich Mitpraktizierende in Schwierigkeiten befinden, können wir ihnen gut zureden, sie ermutigen und unterstützen. Wir geben unser Bestes bei dem, was wir machen sollen. Wir brauchen nicht eigensinnig nach dem Ergebnis trachten. Alles wird von der unendlichen Kraft des Meisters korrigiert werden. Ein Ergebnis werden wir nie dadurch erreichen können, dass wir eigensinnig danach streben. Eigentlich sollte diese Angelegenheit mit dem Praktizierenden A dazu dienen, meine Xinxing zu erhöhen. Während ich den anderen Praktizierenden früher half, befand ich mich sehr oft in allen möglichen eigensinnigen Zuständen, so dass ich von Gefühlen gesteuert wurde.

Vor einigen Tagen fuhr ich zufällig an der Wohnung des Praktizierenden A vorbei und besuchte ihn einmal. Ich hatte gerade nichts vor und wollte ihn nur mal wieder begrüßen, dabei bemerkte ich, dass er sich in einem viel besseren Zustand befand als vorher. Er sprach schon vom Fa her und war auch fleißiger geworden. Er erzählte, er habe das Heft „Erinnerungen an den barmherzigen Meister” (Sammlung von Minghui-Artikeln) gelesen und sei bei der Kultivierung voller Energie und Tatkraft. Als ich das hörte, war ich tief beeindruckt und gerührt. Nur der Meister kann einen Menschen so barmherzig erlösen! Der Meister hat im "Zhuan Falun" schon am Anfang geschrieben: „Der gesamte Kultivierungsvorgang eines Menschen ist ein Vorgang, bei dem die Eigensinne des Menschen ständig beseitigt werden.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 1, „Menschen wirklich zu hohen Ebenen anleiten”) Das stimmt tatsächlich! Die oben beschriebene Geschichte ist ein gutes Beispiel dafür. Oberflächlich gesehen wollte ich den Mitpraktizierenden helfen, aber tatsächlich diente das alles meiner Kultivierung und der Erhöhung meiner Xinxing. Ab jetzt werde ich das Fa noch fleißiger und solider lernen, mein Herz kultivieren und die drei Sachen, die der Meister von uns fordert, bis zur Vollendung gut machen, um mit dem Meister zurückzukehren.