Mit aufrichtigen Gedanken sind schwere Pässe nicht mehr schwer

(Minghui.de)

Sehr geehrter Meister, liebe Mitpraktizierende,

während der schon sieben Jahre andauernden Verfolgung hat jeder Dafa-Jünger bei dieser grausamsten so genannten ”Prüfung» seinen eigenen Weg gewählt. Jede lebensgefährliche Prüfung und jeder seelische Schlag sind Erlebnisse eines Praktizierenden, sie geben Zeugnis für das wunderbare Dafa.

Es folgen meine Erfahrungen während der Fa-Berichtigung.

Wie viele Dafa-Betreuer wurde auch ich mehrmals verhaftet, der Zwangsarbeit ausgesetzt und kam nicht umhin, Haus und Hof zu verlassen. Ich schwankte und taumelte manchmal, aber ich glaubte felsenfest an das Dafa.

I. Alte Mächte verneinen, offen und aufrichtig den Weg nach Hause gehen

Damals war ich bereits über ein Jahr zuvor gezwungen gewesen, mein Zuhause zu verlassen. Jeden Tag wollte ich nach Hause fahren, aber es war für mich sehr schwer, diesen Schritt zu wagen. Ich fragte mich oft: „Warum habe ich Haus und Hof verlassen, warum habe ich Angst, nach Hause zu fahren? Wovor habe ich Angst? Habe ich Angst von der Verfolgung der Bösen? Ist das nicht das Arrangement der alten Mächte?” Ein Dafa-Jünger muss sich nach den Anforderungen des Dafa verhalten. Das ist eindeutig. Damals gab es viele Berichte auf der Minghui-Webseite, die die Gräueltaten der Bösen enthüllten. Der Meister sagte in „Vernunft”, 09.08.2000, aus Essentielles für weitere Fortschritte II:

”Zurzeit verfolgen sie die Schüler und das Dafa. Alle angewandten Mittel sind äußerst häretisch und böse, sie vertragen nicht, von Menschen gesehen zu werden und scheuen das Licht. Man sollte unbedingt die Menschen auf der Welt ihre häretischen und bösen Taten wissen lassen. Damit errettet man auch die Menschen auf der Erde.»

Als ich mit den lokalen Praktizierenden darüber diskutierte, entschieden wir sofort, einen Artikel über die wahren Geschehnisse in meiner Familie zu schreiben, um die Verfolgung durch das Böse zu enthüllen. Wir schickten den Artikel einerseits den zuständigen Behörden und Funktionären und andererseits verteilten wir ihn überall in unserer Gegend, um die Bewohner die wahren Geschehnisse der Verfolgung wissen zu lassen. Das konnten die Bösen nicht ertragen. Sie erkundigten sich nach mir und ließen mir ausrichten, ich solle lieber nach Hause gehen und mich um meine Kinder kümmern. So fuhr ich offen und aufrichtig nach Hause.

Zuerst besuchte ich den zuständigen Funktionär meiner Firma, um ihm die wahren Geschehnisse der Verfolgung zu erklären und um über die Verbreitung von Dafa in mehr als 60 Ländern zu berichten. Dann rief ich den Funktionär des „Büro 610” in unserer Stadt an und sagte ihm, dass Gutes mit Gutem und Böses mit Bösem vergolten werde. Als sie alle dieTatsachen erfahren hatten, sagten sie, dass sie mich später nicht mehr verfolgen würden. Ich freute mich, dass sie die wahren Umstände der Verfolgung verstanden hatten und errettet wurden. Aber ich bereute es sehr, dass ich so lange Zeit und viele Chancen verloren hatte, die Lebewesen zu erretten.

Nachdem ich die Arrangements der alten Mächte verneint hatte, fühlte ich mich erleichtert. Als ich in der Vergangenheit über meinen Kultivierungsweg nachdachte, erkannte ich, dass ich jedes Mal wegen meiner Eigensinne hingefallen war, obwohl es oberflächlich gesehen wegen der Verfolgung war. Diese Verfolgung hatte auch meine Unzulänglichkeiten und Lücken entdeckt. Obwohl ich aus tiefstem Herzenen felsenfest davon überzeugt war, dem Meister zu helfen, das Fa zu berichtigen, war mein Herz doch nicht rein genug, um mich nach den Anforderungen des Fa selbstlos kultivieren zu können. Genau gesagt, konnte ich noch nicht bewusst das Fa assimilieren. Deshalb war ich unfähig, mich wesentlich zu verändern.

Mir wurde klar, wenn man jeden Schritt aufrichtig gehen will, muss man das Fa immer gut lernen. Egal wie sich die Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen verändert und wie verrückt sich das Böse gebärdet, es ist die Kultivierungsumgebung der Kultivierenden. In dieser Umgebung müssen wir bedingungslos nach innen schauen und dem Meister felsenfest folgen. So können wir die Verfolgung durch das Böse wesentlich verneinen.

II. ”Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.»
(Aus Zhuan Falun von Li Hongzhi, 2. Übersetzung, „Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht” in Lektion 1)

1. Ohne Angst Materialien herstellen

Das ist die Anforderung des Meisters: Überall kleine Orte zur Materialherstellung zu gründen. Das ist auch eine spezielle Kultivierungsform bei der Fa-Berichtigung und ein aufrichtiger Weg für uns.

Bei der Fa-Berichtigung in unserer Region deckte das Angebot der Informationsmaterialien nicht die Nachfrage. Als wir gemeinsam das Fa lernten und unsere Erfahrungen austauschten, entschieden wir uns, eigene Standorte zu gründen, wo wir unsere Informationsmaterialien herstellen konnten, um die Belastung der Mitpraktizierenden in anderen Regionen zu reduzieren. So sammelten wir Geld und kauften Geräte. Wir sind Frauen um die sechzig und haben nur miteinander zu tun.

Ich dachte: „Ich bin gerade nach Hause gekommen. Sollte ich mich jetzt wieder in Gefahr begeben?” Meine klare Seite sagte mir: „Du bist eine Dafa-Jüngerin während der Zeit der Fa-Berichtigung und musst die ,drei Aufgaben' gut durchführen. Bin ich nach Hause gekommen, um in Saus und Braus zu leben? Während wir mit dem Bösen kämpfen, bedeutet Stillstand Rückschritt.”

„Hervorgetreten, alles vollbracht
Zurückgezogen, nichts da, ein Rätsel ewig» (Li Hongzhi, 02.02.2001, Gedicht: ”Nichts» aus Hong Yin II)
Es ist unsere historische Mission, Menschen zu erretten; da gibt es kein Zurück.

Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Überlandbus zu einer wohlbekannten Stadt. Als ich im Technikmarkt Papier, Druckerschwärze, CDs usw. kaufte, sah mich der Besitzer erstaunt an und fragte: Gnädige Frau, warum kaufen Sie in Ihrem Alter solche Sachen?» Ich antwortete zwar lachend: „Für den Handel», war jedoch sehr nervös. Um mich zu beruhigen, rezitierte ich still:

„Große Erleuchtete, keine Furcht vor Bitternis
Willen diamantfest
Kein Festhalten an Leben und Tod
Edelmütig auf dem Weg der Fa-Berichtigung»
(Li Hongzhi, 29.05.2002, Gedicht: „Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten” aus Hong Yin II)

Zum Glück fragte er mich nicht mehr. Ich verpackte die gekauften Sachen in zehn Kartons und fuhr mit dem Taxi zur Busstation. Der Fahrer des Überlandbusses war ein guter Mann. Er half mir, die Kartons in den Bus zu tragen und sagte mir leise: „Gute Frau, das ist zu gefährlich, machen Sie das bitte nicht mehr.» Ich lachte nur. Weil ich auf dem Weg fortwährend aufrichtige Gedanke aussandte, kam ich reibungslos nach Hause. Dadurch beseitigte ich meine egoistischen Gedanken und meine Angst. Ich konnte fühlen, dass sich meine Xinxing erhöht hatte. Als ich ausstieg, sah ich vor mir den Fashen des Meisters, der mich anlächelte.

Nach dieser ersten Erfahrung war es für mich viel leichter, weiterzumachen. Der Besitzer, der die Materialien verkauft hatte, war ein netter, etwa 30-jähriger Mann. Wir verstanden uns stillschweigend. Eines Tages sagte er leise zu mir: „Gnädige Frau, hier gibt es Videokameras.» Ich antwortete: „Sie können uns aber nicht sehen.» Er lächelte verständnisvoll. Nur wenn unsere Kultivierung dieses Niveau erreicht hat, können wir furchtlos sagen: „Ohne Angst existiert auch der Faktor nicht mehr, der dich fürchten lässt.» (Li Hongzhi, 12.08.2000, „Den letzten Eigensinn beseitigen” aus Essentielles für weitere Fortschritte II)

2. Das Fa gut lernen, eigene Pflichten tragen

Die Schwierigkeiten sind Hindernisse bei der Fa-Berichtigung, aber auch Prüfsteine für unsere Kultivierung. Uns war klar, dass wir die Schwierigkeiten überwinden wollten, nicht um gewöhnliche Dinge zu erledigen, sondern um die Hemmnisse der alten Mächten zu beseitigen, um uns zu kultivieren und um zur Vollendung zu kommen. So waren die Dinge, die wir durchführten, heilig, großartig und würdevoll.

Es bereitete wirklich Schwierigkeiten, Materialien herzustellen. Das lang nicht nur an den fehlenden Technikkenntnissen. Die Funktionäre meiner Firma kamen ständig zu mir nach Hause. (Mein Mann war noch im Arbeitslager.) Auch die Polizisten kamen oft zu mir und durchsuchten grundlos meine Sachen. Ohne den aufrichtigen Glauben an den Meister und das Fa ist es nicht möglich, in dieser Situation die Informationsmaterialien zu produzieren. Mir war ganz klar, dass es nicht darum ging, etwas zu erledigen, sondern um mich zu kultivieren. Angst ist ein Eigensinn, den wir bei der Kultivierung beseitigen müssen. Am Anfang der Verfolgung schwor ich dem Meister in meinem Herzen: „Sollte ich in unserer Gegend als einzige übrig bleiben, werde ich mich trotzdem bis zum Ende kultivieren.” Mit diesem festen Glauben begann ich, die Anlage in Betrieb zu nehmen.

Ich hatte überhaupt keine Ahnung, den Computer und einen Drucker zu bedienen. Aber wenn wir den Wunsch haben, Menschen zu erretten, hilft uns der Meister.
„Kultivierung hängt von einem selbst ab, Kultivierungsenergie hängt vom Meister ab.» (Aus Zhuan Falun von Li Hongzhi, 2. Übersetzung, „Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht”in Lektion 1)

Während des Fa Lernens wurde meine Weisheit geöffnet. Dieser Lernsprozess ist unglaublich.

Als die Druckanlage zu mir kam, behandelte ich sie als meinen „Helfer zur Fa-Berichtigung”. Ich sagte zu ihr, dass wir alle für das Fa gekommen seien und miteinander gut koordinieren sollten. Weil ich keine Ahnung von Computern hatte, bekamen wir von Mitpraktizierenden einen USB-Stick voller Informationen über Dafa. So konnte ich die Informationsmaterialien direkt drucken. Der Meister half mir beim Drucken der Informationsmaterialien. Als ich den Computer öffnete und ich nicht wusste, was ich tun sollte, sagte eine Stimme in meinem Kopf: „Drück' noch mal ..., noch mal ...” So wurden alle Dateien geöffnet; dann wurde ich informiert, das Papier einzulegen. Plötzlich flogen zahlreiche Informationsmaterialien aus dem Drucker überall in meinem Zimmer herum. Dann sagte die Stimme wieder, dass ich auf „Stopp» drücken sollte. So half mir der Meister, einzelne Informationsmaterialien zu drucken. Langsam lernte ich, Broschüren zu produzieren. Mein Erlebnis klingt wie ein Märchen, aber es ist wirklich wahr.

Eines Nachts, als ich gerade die neue Fa-Erklärung des Meisters gedruckt hatte, kamen plötzlich Polizisten zu mir. Sie durchsuchten sofort mein Zimmer, ohne etwas zu sagen. Ich fragte: „Was machen Sie denn da?" Sie antworteten unverfroren: „Deine Wohnung durchsuchen!” Sie nahmen meinen MP3-Player, Bücher, die neue Fa-Erklärung des Meisters und auch mich mit zur Polizeiwache.

Ich wollte zuerst nicht mit ihnen gehen, aber ich dachte gleich an meine Druckanlage. Die Polizisten sollten direkt aus meiner Wohnung verschwinden, sonst würden sie vielleicht meine Anlage finden. (Ich versteckte immer sofort alles, wenn ich es fertig gedruckt hatte.) So ging ich mit ihnen zur Polizeiwache, um ihnen dort die wahren Geschehnisse der Verfolgung zu erklären. Auf dem Weg sandte ich ständig aufrichtige Gedanken aus und fühlte ich mich in einem starken Energiefeld. Ich war vernünftig, klar und ruhig. Ich setzte mich bequem in einen Sessel und dachte: „Mein Meister lässt mich hierherkommen, um euch zu erretten.” Ich sandte gleichzeitig aufrichtige Gedanke aus, um die hinter ihnen versteckten bösartigen Elemente zu beseitigen. Als sie sahen, dass ich keine Angst hatte, schlugen sie auf den Tisch. Ich sagte mit kühlem Kopf: „Ihr könnt mir nichts antun. Ich habe keine schlechte Sache getan. Ich bin nur eine sich nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultivierende Frau. Außerdem habe ich schon einmal wegen der Verfolgung Haus und Hof verloren, wovor sollte ich noch Angst haben?» So erklärte ich ihnen die wahren Hintergründe der Verfolgung. Später meinte ein Polizist: „Lasst sie nach Hause gehen. Habt Ihr nicht gesehen, dass sie keinerlei Angst hat? Man kann nichts machen.» So brachten sie mich nach einer Stunde wieder nach Hause.

Als ich zu Hause war, nahm ich sofort den Telefonhörer und sagte zu ihnen: „Ich werde mich über euch bei den zuständigen Behörden beschweren. Das ist gesetzwidrig, meine Wohnung ohne rechtliche Grundlage zu durchsuchen. Ihr missbraucht und übertretet das Gesetz.» Sie nahmen mir sofort den Telefonhörer weg und erwiderten: „Wenn du dich kultivieren willst, kultiviere dich zu Hause. Wir kommen nicht mehr zu dir.» Später störte mich das Böse wirklich nicht mehr. Wenn wir felsenfest an den Meister und das Fa glauben, können die aufrichtigen Gedanken alles Böse beseitigen. Diese aufrichtigen Gedanken entstehen durch das beständige Fa Lernen.

Während die Fa-Berichtigung stetig voranschreitet, werden auch die Anforderungen des Fa an mich immer höher. Als ich diesen Erfahrungsbericht geschrieben habe, fühlte ich tief, dass ich das Fa nicht gut genug gelernte hatte. Deshalb ist mein Bericht so oberflächlich ausgefallen. Beim Schreiben konnte ich auch die Unzulänglichkeiten bei meiner Kultivierung sehen. Lasst uns das Fa Lernen und das Kultivieren vergleichen und gemeinsam Fortschritte machen.

(Bericht von der dritten Internet Fa-Konferenz)