(Minghui.de) Als ich während der Kultivierung nicht gut gehandelt hatte, z.B. eine Prüfung nicht gut bewältigt oder meine Xinxing nicht aufrechterhalten hatte, fand ich ständig Ausreden, um diese tief verborgenen, menschlichen Eigensinne in mir zu verdecken. Im Folgenden sind einige Beispiele.

1.) Ich gab gegenüber dem Bösen während der Verfolgung viele Male auf. Obwohl ich es danach sehr bedauerte, suchte ich immer nach einer Ausrede, um es mir selbst leichter zu machen, wie zum Beispiel: „Ich habe kein solches Durchhaltevermögen”.

2.) Mitpraktizierende versuchten, mich dazu zu bringen, nach dem 20. Juli 1999 nach Peking zu gehen, um Falun Gong zu bestätigen, aber ich wollte nicht gehen. Ich fand eine Ausrede, um meine Angst zu verdecken: „Nicht nach Peking zu gehen, bedeutet nicht, die Kultivierung zu beenden; die Ebene meiner Xinxing ist nicht hoch genug, um zu gehen.”

3.) Ich traf einen alten Freund, aber ich vermied es, ihn über die wahren Umstände der Verfolgung aufzuklären. Ich bedauerte es im Nachhinein, fand aber Ausreden, um mich wohler zu fühlen: „Vielleicht hat er nicht die Schicksalsverbindung”, „Ich kann ihm die Wahrheit beim nächsten Mal erklären”, oder „Jemand anders wird ihm die Wahrheit erklären”.

4.) Ich vermied es hinaus zu gehen, um über die Hintergründe der Verfolgung aufzuklären, mit der Ausrede: „Ich bin in keinem guten Kultivierungszustand und die aktuelle Situation ist ziemlich angespannt [also, wenn ich rausgehe, werde ich wahrscheinlich verfolgt werden].

5.) Wenn ich es versäumte, die Übungen zu machen, weil ich damit beschäftigt war, Informationsmaterialien zu produzieren, schien es so, als ob ich mehr als genug Ausreden hätte: „Ich mache eine Aufgabe für die Fa-Berichtigung, also ist das okay, die Übungen auszulassen. Es wird meine Kultivierungsenergie nicht beeinflussen und ich kann es schaffen, wenn die Zeit es erlaubt.

6.) Wenn ich einen Xinxing-Test gegenüber meinen Familienmitgliedern nicht bestanden hatte, so begründete ich es mit der Ausrede: „Ich bin ein Familienmitglied [also habe ich das Recht, so zu sein].”

7.) Wenn ich Konflikte mit anderen Falun Gong-Praktizierenden hatte, dachte ich: „Er ist ein Kultivierender, warum schaut er nicht nach innen?”, anstatt selbst nach innen zu schauen.

8.) Wenn ich eine andere Meinung dazu, hatte, wie die Dafa-Arbeit gemacht werden sollte, bestand ich oft auf meinen Weg und war nicht bereit, meine Ideen aufzugeben und die eines anderen Mitpraktizierenden zu akzeptieren mit der Ausrede: „Ich tue das für die Tugend, das Fa zu bestätigen.”

9.) Wenn ich versuchte, anderen Falun Dafa-Praktizierenden, die nicht vorankamen, zu helfen, sprach ich zu ihnen herunter und betonte ihre Defizite, beschwerte mich über ihr niedriges Erleuchtungsvermögen und beschwerte mich darüber, dass sie nicht fleißig waren mit der Ausrede: „Ich bin bei der Kultivierung besser als er oder sie.”

10.) Ich war zu faul, um Um Mitternacht aufzustehen und aufrichtige Gedanken effektiv auszusenden, aber ich fand die Ausrede: „Ich bin zu müde, also kann ich die aufrichtigen Gedanken nicht effektiv aussenden, ich sollte besser weiterschlafen."

11.) Wenn ich meine eigenen Eigensinne fand, widerstrebte es mir, sie loszuwerden, mit der Ausrede: „Wenn ich keine Eigensinne hätte, wäre ich schon perfekt und könnte das Fa nicht bestätigen. Ich muss mich dem Weg der gewöhnlichen Menschen anpassen.”

Es waren noch mehr, aber ich möchte sie hier nicht weiter auflisten. Nachdem ich all diesen Ausreden auf den Grund gegangen war, erkannte ich, dass sie dazu da waren, meine eigenen Dinge zu bewahren und meine Eigensinne zu verdecken. Ich klammerte mich eng an Ruhm, Vorteile und Gefühle und hatte Angst davor, meine Eigensinne zu verlieren. Ich wollte nur andere ändern, aber ich lehnte es ab, mich selbst zu ändern, was in Wirklichkeit Selbstsucht ist. Wenn ich diese Selbstsucht nicht loswerde, werde ich weiterhin Ausreden finden, um meine tief verborgenen Eigensinne zu verdecken. Wenn ich diese Selbstsucht nicht loswerde, kann ich den neuen Kosmos nicht betreten. Deshalb muss ich entschlossen sein und diese Selbstsucht wegkultivieren.