Belgien: Aufruf zu einer Untersuchung des Organraubes durch das kommunistische Regime in China

(Minghui.de) Auf Einladung des belgischen Parlamentsabgeordneten, Jan Loones, hielten die unabhängigen kanadischen Ermittler, David Kilgour und David Matas, eine Pressekonferenz im belgischen Parlament zum Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden ab.

Pressekonferenz

Der N-VA Parteiabgeordnete und das Mitglied des außenpolitischen Ausschusses, Jan Loones, veranstalteten die Pressekonferenz. Wie viele andere auch, sagte Herr Loones, sei er sehr besorgt darüber, dass sich die westlichen Länder, Belgien mit eingeschlossen, nur darauf konzentrierten, mit China Geschäfte zu machen, während sie Menschenrechtsfragen fast vollständig ignorieren würden. Er gab seine ernsthaften Sorgen in einer Pressemitteilung am 18. März dieses Jahres bekannt.

Herr Loones betonte außerdem, dass laut Berichten von Amnesty International Korruption und Machtmissbrauch in China weit verbreitet und sehr ernsthaft seien. Das Erschießen von Flüchtlingen durch die chinesischen Grenzwachen und die Verhaftung des bekannten Menschenrechtsanwalts Gao Zhisheng gehören zu den neuesten Fakten des Machtmissbrauchs. Die brutale Verfolgung von Falun Gong sei besonders besorgniserregend. Er rief auch den außenpolitischen Ausschuss von Belgien auf, formell eine Untersuchung zu den Problemen bezüglich der Menschenrechtssituation in China anzutreten. Die heutige Pressekonferenz solle nur den Anfang des Prozesses bilden.

Er fuhr fort und bezog sich auf die von David Kilgour und David Matas unabhängig durchgeführten Untersuchungen zu den Anschuldigungen des Organraubs an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch das kommunistische Regime in China. Obwohl die Anschuldigungen sehr schockierend und sehr schwer zu glauben sind, bestätigen die Schlussfolgerungen der Untersuchung, dass das kommunistische Regime in China Falun Gong-Praktizierende im großen Ausmaß hinrichtet, um sie ihrer Organe zu berauben und diese zu hohen Preisen zu verkaufen.

Das geschieht in einer Zeit, in der das chinesische Regime behauptet, dass jetzt die beste Zeit für Menschenrechte in China ist. Herr Loones hoffte, dass die westlichen Regierungen in aller Öffentlichkeit die Menschenrechtsfrage in China ansprechen und nicht nur hinter verschlossenen Türen Menschenrechtsdialoge führen werden. Er lobte die neueste Haltung des kanadischen Premierministers, der auf die kanadischen Werte und Prinzipien beharrt, in denen Menschenrechte vor dem Handel mit China stehen und so ein Vorbild für andere Länder abgeben.

In seiner Pressemitteilung an die Medien forderte Herr Loones das diktatorische kommunistische Regime auf, die Gefängnisse, die Zwangsarbeitslager und andere Einrichtungen, in denen Falun Gong-Praktizierende inhaftiert werden, zu öffnen. Er rief das Parlament und verschiedene Regierungen auf, diese Untersuchung zu unterstützen.

Nach Herrn Loones Ansprache stellten die zwei unabhängigen kanadischen Ermittler, David Kilgour und David Matas, ihren Untersuchungsbericht und die neuesten Erkenntnisse vor. Sie appellierten für ein gemeinsames Vorgehen mit allen politischen Parteien, um den andauernden Grausamkeiten in China durch das kommunistische Regime Einhalt zu gebieten.

Die Falun Gong-Praktizierende Chen Ying aus Frankreich trug ihre Erfahrungen vor, wie sie für ihren Glauben an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” brutale Verfolgung in einem chinesischen Arbeitslager erleiden musste. Nachdem das Verbrechen über den Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch das Regime bekannt geworden war, erinnerte sie sich daran, dass sie in dem Arbeitslager unterschiedliche medizinische Untersuchungen, wie z. B. am Herzen, an den Augen und eine Untersuchung des Blutes, über sich hatte ergehen lassen müssen, während sie zudem noch Folter erlitt (offensichtlich dienten die medizinischen Untersuchungen nicht zum Zwecke der Gesundheitskontrolle). Sie appellierte an die westlichen Gesellschaften, ihre Unterstützung zur Beendigung der Verfolgung zu geben und die Falun Gong-Praktizierenden, die in Todesgefahr sind, zu retten.

Der belgische Vertreter der „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong” (CIPFG), Herr Ivan, sagte in seiner Rede, dass die CIPFG unmittelbar gegründet worden sei, nachdem der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch das chinesische Regime im März enthüllt worden war. Das Ziel dessen sei, die groß angelegte Verfolgung von Falun Gong und besonders das Verbrechen des Organraubes an lebenden Praktizierenden durch das kommunistische Regime in China zu untersuchen und zu beenden.

Er sagte, dass Mitglieder der CIPFG in China, wie Menschenrechtsanwälte Gao Zhisheng und Yang Zaixin, belästigt und verhaftet worden seien. Eine große Anzahl an Falun Gong-Praktizierenden befinden sich immer noch in Gefängnissen, Arbeitslagern und anderen Einrichtungen in Gefangenschaft und werden dort gefoltert. Sie können jederzeit ein Opfer des Organraubs werden. Die internationale Gemeinschaft hat die Verantwortung, sofortige Ermittlungen durchzuführen und das Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu stoppen.

Herr Ivan sagte, dass vor kurzem eine Gruppe zusammengestellt worden sei, die in China die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden und das Verbrechen über den Organraub an lebenden Menschen untersuchen soll. Zahlreiche Personen aus unterschiedlichen beruflichen Bereichen bewarben sich für die Teilnahme an der Gruppe. Sie planen, nach China zu reisen, um eine gründliche und unabhängige Untersuchung durchzuführen. Die Untergruppen aus Australien, Europa, Nordamerika und Asien sind bereits gebildet worden oder sind gerade dabei, sich zu bilden. Herr Ivan verlangte, dass das chinesische Regime sein Versprechen an die internationale Gemeinschaft halte und die Untersuchungsgruppe unterstütze, damit sie in aller Öffentlichkeit die Anschuldigungen ohne Schwierigkeiten ermitteln könne.

Herr Ivan sagte, dass die Gruppe die Regierungen und die Medien über den ganzen Prozess, wie z.B. über die Visa-Anträge der Mitglieder nach China und über die Untersuchung in China, informieren würde. Er bat um Interesse und um die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft.

Der belgische Senator, Patrik Vankrunkelsven, der erst vor einigen Tagen eine Untersuchung über den Organraub durch das chinesische Regime durchgeführt hatte, kam eigens zu dieser Pressekonferenz. Er appellierte auch an alle, gemeinsame Bemühungen hinsichtlich der Untersuchung anzustellen und dieses Verbrechen durch das chinesische Regime zu beenden.

Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200612/35221.html