Die Misere einer Arbeiterin und ihrer Familie aus Wuhan

(Minghui.de) Frau Hu Mingxiu, ehemalige Angestellte der Renfu Ltd. Gesellschaft in Wuhan, Provinz Hubei, ist 54 Jahre alt. Sie fing im April 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong an. Ihr Mann litt vorher an Rückgratverkrümmung und war seit 1994 gelähmt. Auch ihr Sohn war behindert und benötigte ihre Fürsorge. Frau Hu führte ein schwieriges Leben und musste schwer arbeiten, um die beiden zu versorgen.

Eines Tages stellte jemand ihrem Mann, Liu Shuisheng, Falun Gong vor. Zuerst konnte er die Übungen nicht machen. Alles, was er konnte, war, den Vorlesungen des Meisters vom Band zuzuhören. Nach sechs Monaten geschah ein Wunder: Herr Liu Shuisheng fing an, zu gehen. Bald fand er draußen einen Übungsplatz. Alle seine Krankheiten waren geheilt.

Als Frau Hu Mingxiu dieses Wunder bei ihrem Mann sah, fing auch sie an, Falun Gong zu lernen. Sie hörte zu Hause den Vorlesungen des Meisters vom Band zu. Sehr bald wurde auch sie gesund. Sie sah auch die Welt mit ganz anderen Augen und war nicht mehr depressiv, sondern froh und optimistisch.

Diese schöne Zeit dauerte aber nicht lange an. Am 20. Juli 1999 fing die KPC an, Falun Gong zu verfolgen. Von Oktober 1999 bis heute wurde Hu Mingxiu fünf Mal gefangengenommen. Ihr Mann wurde dreimal verhaftet und sitzt jetzt im Gefängnis Qinduankou. Ihr Haus wurde drei Mal geplündert. Ihre alte Mutter starb schließlich in Folge der Aufregungen und der langanhaltenden Einschüchterungen.

Die tragische Geschichte begann im Oktober 1999. Frau Hu ging nach Peking, um der Regierung die Wahrheit über Falun Gong zu berichten. Im Empfangsraum für Besucher des Petitionsbüros war aber kein Beamter zu sehen. Stattdessen wurde Frau Hu festgenommen und ins Verbindungsbüro von Wuhan in Peking gebracht. Am nächsten Tag wurde sie in die Polizeistation Tangjiadun in Wuhan überführt. Dort sah sie einen Gefangenen in einem Stahlkäfig, in dem es weder ein Bett noch einen Stuhl gab. Alle Gefangenen wurden in einem Raum gefangengehalten, ohne Rücksicht auf das Geschlecht. Die Menschen durften nicht zur Toilette gehen. Frau Hu wurde dort ohne Wasser und Essen den ganzen Abend über eingeschlossen.

In den folgende 15 Tagen wurde Frau Hu nachts in die Minyi-Klinik nahe Liuduqiao geschickt und im Laufe des Tages wieder zurück zur Polizeistation in Tangjiadun eskortiert. Sie wurde gezwungen, eine Verzichtserklärung zu schreiben, die sich gegen das Praktizieren von Falun Gong richtete. Die Polizei forderte sie auf, ein schriftliches Versprechen abzugeben, dass sie nicht mehr nach Peking zum Appellieren gehen und keinen Kontakt mehr mit Falun Gong-Praktizierenden haben würde, bevor sie entlassen werden könnte. In der chinesischen Verfassung steht hingegen, dass es ein Bürgerrecht ist, an die Regierung zu appellieren. Wenn jedoch die Falun Gong-Praktizierenden dieses verfassungsmäßige Recht ausübten, wurden sie wie Verbrecher behandelt.

An einem Morgen im März 2000 kamen gegen 2:00 Uhr mehrere Personen vom „Büro 610” aus Jianghan, dem Nebenbüro Tangjiadun, der Nachbarschaftsverwaltung Xiangjiang und der örtlichen Polizei in Frau Hu Mingxiu's Haus. Mehrere Männer verschafften sich Zutritt und forderten sie auf, mit zu einem Verhör auf die Polizeistation zu kommen. Nachdem sie sie so ausgetrickst hatten, wurde Frau Hu dort grundlos zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Sie kam ins Büro der 7. Polizeistation der Baofeng Straße. Auch nach einem Monat verweigerte die Polizei ihr die Entlassung. Sie schickten sie stattdessen für zwei Monate in das Gehirnwäsche-Zentrum Beixincun in der Stadt. Dort mussten Falun Gong-Praktizierende die oben erwähnten Erklärungen schreiben. Wenn sie sich weigerten, durften sie nicht nach Hause gehen.

Im Oktober 2000 ging Frau Hu's Mann nach Peking, um bei der Regierung wegen der Gesetzesverletzungen der örtlichen Regierungsagenturen und der Polizei zu protestieren. Er wurde festgenommen und nach Wuhan zurückgebracht, wo man ihn zwei Wochen im Gehirnwäschezentrum Edaopeng einsperrte.

Im ersten Halbjahr 2001 wurden Frau Hu und ihr Mann von den oben genannten Personen mehrmals und an verschiedenen Orten festgenommen. Herr Liu wurde unter verschiedenen Vorwänden zur Polizei gelockt und Frau Hu wurde an ihrem Arbeitsplatz festgenommen. Anschließend wurden sie ins Gehirnwäschezentrum Beixincun in Jianghan geschickt. Sie durchsuchten auch ihr Haus und beschlagnahmten Falun Dafa-Bücher, Tonbänder und das Porträt des Meisters. Frau Hu's Mutter war von der Gewalttätigkeit der Beamten so verängstigt, dass sie krank wurde. Sie starb im August 2001. Frau Hu's Mann wurde für mehr als zwei Monate eingesperrt.

Eines Abends, spät im Juli 2002, kamen wieder sieben oder acht Personen aus den angegebenen Behörden in Frau Hus Haus, um sie erneut zu belästigen. Sie befahlen ihr, die Tür zu öffnen und stießen sich ihren Weg frei. Als sie ihren Mann nicht fanden, wurden sie ärgerlich und gingen fort. Von da an konnte ihr Mann nicht mehr nach Hause kommen. Die Familie war zerrissen. Um für ihren Sohn sorgen zu können, beantragte Frau Hu ihre Frühpensionierung. Sie musste die Familie mit ihrer kleinen Rente ernähren.

Am 1. März 2003 wurde Liu Shuisheng vom Personal des „Büro 610” auf der Jiangjun Straße in Wuhan festgenommen. Er wurde zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Am 2. April 2003 um 9.00 Uhr fielen wieder die gleichen Leute in Frau Hu's Haus ein, um sie festzunehmen. Auch ihre Gäste wurden festgenommen. Sie beschlagnahmten wieder einige Falun Dafa-Bücher. Frau Hu kam erneut für 23 Tage ins Gehirnwäschezentrum, ihr behinderter Sohn kam ins Krankenhaus, da niemand für ihn sorgen konnte. Während der Gehirnwäsche wurde ihr verboten zu schlafen. Sie musste jeden Tag Aufnahmen anhören, die Meister Li und Falun Dafa verleumdeten. Man versuchte krampfhaft, sie von ihrem Glauben abzubringen. Außerdem musste sie andere Praktizierende anzeigen und kritisch über sie schreiben. Das gehörte alles zur Gehirnwäsche und war Teil der Verfolgung von Falun Gong durch die KPC.

Trotz so ernsthafter Kümmernisse wurde Frau Hu nicht entmutigt, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht zu folgen. Die Kultivierung und ein guter Mensch zu sein, ist ja nichts Falsches. Frau Hu versuchte oft, ihren Mann zu besuchen, manchmal zusammen mit ihrem Sohn. Bisher durfte er ihn aber nicht sehen, da er auch ein Falun Gong-Praktizierender ist.

Im Sommer 2005 ging Frau Hu wieder ins Gefängnis Qinduankou, in der Hoffnung, ihren Mann zu sehen. Diesmal durfte ihn aber nicht einmal sein Bruder sehen. Als sie mit dem Gefängnis zu verhandeln versuchte, rief der Beamte Liu Wei per Notruf die Polizei und berichtete, dass Frau Hu „den Frieden störe”. Die Polizei kam und nahm sie fest. Sie wurde für fünf Stunden eingeschlossen, ehe man sie entließ.

Dies ist die ungerechte Geschichte einer einfachen Arbeiterin, die nur, weil sie Falun Gong praktiziert und versucht, ein guter Mensch zu sein, so viel hat erdulden muss. Auch ihre Familienangehörigen haben schlimm gelitten. Ihre Mutter ist gestorben und ihre Familie ist jahrelang in Unruhe versetzt worden. Ihre Kinder konnten nicht von ihren Eltern versorgt werden. Hu Mingxiu's tragische Geschichte ist ein kleiner, repräsentativer Teil der Verfolgung, die gegen unzählige Familien begangen wird.

Anhang: Wie Liu Shuisheng und andere festgenommen und verfolgt wurden

Im März 2003 wurden die Falun Gong-Praktizierenden Xu Jianjun, Xie Fengyi(65), Liu Shuisheng (56) und Yu Ganghai (60) von Beamten des „Büro 610” in Wuhan und der Polizei Wuhan festgenommen. Im Dezember 2003 wurden sie vom Gerichtshof Dongxihu verurteilt. Im Gericht erklärten sie die wahren Hintergründe der Verfolgung und zeigten das Böse auf. Xu Jianjun wurde zu 13 Jahren, Xie Fengyi und Liu Shuisheng zu je acht Jahren verurteilt. Liu befindet sich im Gefängnis Qinduankou und Yu Ganghai erhielt neun Jahre und ist jetzt im Gefängnis Fanjiatai in der Provinz Hubei.


Xiangjiang Nachbarschaftsbüro
Adresse: Tianmendun Straße, Bezirk Jianghan, 430015 Stadt Wuhan,
Büro: 86-27-65601450
Parteisekretär und Direktor: Wang Chunfang
Stellvertretender Direktor: Ma Hongbing
Nachbarschafspolizei-Beamter: Qiu Xianyuan, Polizeinummer: 025607, Telefon: 86-27-62902113
Polizeistation Tangjiadun
Adresse: 34 Machang Straße, Bezirk Jianghan, 430023 Stadt Wuhan,
Telefon: 86-27-85394673
Duanqinkou Gefängnis
Adresse: P.O. Box 51183, Stadt Wuhan, 430051
Politischer Direktor: Yang Changchu
Wärter: Kong Jinxi
Gefängnismanager: Hu Chuhua
Erziehungsbereichsleiter: Zhu Qisong
Erzieher: 86-27-84613744
Büro: 86-27-84613655, 84657252, 84657035