Meine Kultivierungserfahrung mit der Blaskapelle

- Fa-Konferenz des Toronto Himmelreich-Orchesters

(Minghui.de)

Grüße an den verehrten Meister!

Grüße an die Mitpraktizierenden!

Mein Name ist Cindy Zhang. Bevor ich mit dem Praktizieren von Falun Gong anfing, war Musik für mich gleichbedeutend mit Leben. Ich schloss mich nie der Lotuskünstler Gruppe an, obwohl ich mit ihr ziemlich viel zusammen war und einige Zeit mit manchen Tänzerinnen verbrachte. Nach einer der größten Auseinandersetzungen, die ich an den vergangenen Weihnachtsfeiertagen je mit meiner Mutter hatte, sagte ich zu meinem Vater, dass ich mich entschlossen hätte, Praktizierende zu werden. Doch ich war mehr eine „Fördererin von Falun Gong”, als eine Kultivierende. Erst als ich am 28. Mai 2006 an der Toronto Fa-Konferenz teilnahm, fing ich wirklich an, die Prinzipien, die in Falun Gong gelehrt werden - das Fa - zu verstehen.

Ich erinnere mich daran, als das Toronto Himmelreich-Orchester gerade mal erst eine Idee war. Zwei Mitpraktizierende und ich gingen in die Stadtmitte in das Geschäft Long und McQuade. Mir fällt ein, wie wir im Laden auf verschiedene Instrumente zeigten und sagten: „Dies ist ein Französischhorn, das ist eine Posaune, das eine Klarinette und das eine Flöte” oder: „Ja, die Tuba ist größer”. Als ich an diesem Tag das Geschäft verließ, war ich ganz skeptisch hinsichtlich der Idee des Blasorchesters, die sich im Grunde abzeichnete.

Mitte April war das Toronto Himmelreich-Orchester formell gegründet. Kurze Zeit danach wurde eine Unterschriftenliste für Praktizierende herausgegeben, wer beitreten wolle, und über hundert Personen trugen sich ein.

Eines Tage während einer Probe begann ich zu erkennen, dass das Blasorchester sich zu einem wichtigen Kultivierungsweg entwickelte, so sagte ich zu dem Koordinator, dass ich bereit wäre, mich dem Orchester ganz zu widmen. Seine Antwort war sehr ermutigend und bewirkte, dass ich mich gut fühlte. Kurze Zeit später erkannte ich, dass ich das nur gesagt hatte, um meinen Wunsch nach Anerkennung zu nähren. Seitdem bleibt mir ein Zitat des Meisters immer in Erinnerung (nur in englisch):

„Leben und Tod, spricht nicht durch großes Wort
Schaffen, nicht schaffen, wahres Antlitz sehen”

(„Selbst klar im Herzen”, 12.10.1999, aus Essentielles für weitere Fortschritte II)

Wegen meines Eigensinns, Dinge durchzusetzen, tendiere ich dazu, schnell zu sprechen. Weil ich Praktizierende, einen nach dem anderen, auf dem jeweiligen Instrument unterrichten soll und sie alle über keinerlei musikalischen Hintergrund verfügen, war das eine große Prüfung für mich, meinen Jähzorn zu kultivieren. Ich hatte eine Menge Zweifel, wie viel ich zu der Blaskapelle beitragen könnte. Doch als ich den Fortschritt eines jeden Praktizierenden sehen konnte, dem ich geholfen hatte, wurde ich ermutigt, weiter zu machen. Als wir immer mehr Proben hatten, verstärkte sich das Fa in meinem Geist und ich wurde beim Unterrichten auf natürliche Weise ruhiger und barmherziger.

Doch erst nach unseren ersten Auftritten konnte ich meine Lücken wirklich erkennen. In der Schule wurde unser Musikprogramm wegen unserer erstklassigen Qualität in der Gemeinschaft breit angekündigt. Dadurch entwickelte ich einen starken Eigensinn auf die Qualität der Musik. Daher konnte ich nach den ersten Aufführungen nur daran denken, wie wir uns technisch verbessern könnten. Mir entglitt einfach die besondere Wichtigkeit der Kapelle, Lebewesen zu erretten und das Böse zu eliminieren, aus meinem Geist. Ich schäme mich deshalb, wenn ich heute darüber nachdenke. Eines Tages erklärte ich mit einem neuen Praktizierenden den Menschen auf der Straße die Wahrheit [über Falun Gong und die Verfolgung] und wir kamen in ein Gespräch über das Blasorchester. Er deutete auf einige Dinge hin, die mich wirklich dazu bewegten, nach innen zu sehen. Er sagte: „Cindy, warum bist du so sehr auf die technische Seite fokussiert? Warum kannst du nicht die Schönheit der Musik hören, welche die Praktizierenden spielen?” Ich erkannte, dass ich bei unserem Marschieren all die Fehler, die wir machten, hören konnte. Ich versuchte, mir zu merken, welche Passage nicht gut lief, so dass wir diese Teile bei Proben gesondert bearbeiten konnten. Wie konnte ich nur so unbarmherzig sein?


Eine meiner größten Schwierigkeiten in dem Blasorchester war meine sprachliche Begrenzung. Ich konnte so frustriert sein, wenn ich etwas sagte und alles, was zurückkam, große Augen und Lächeln waren. Mein Mandarin war sehr lückenhaft. Was ich verstehen oder sagen konnte, war sehr begrenzt. Doch als ich mit Sound of Hope (Stimme der Hoffnung) nach Ottawa ging, um den Report von Kilgour und Matas herauszugeben, wollte ich Mandarin wirklich verstehen. Alle in einem Raum unterhielten sich in Mandarin. Ich kannte die Wichtigkeit dieser Pressekonferenz und in meinem Herzen wollte ich wirklich verstehen, worüber sie sprachen. Inmitten des Chaos zu versuchen, nach einer Pressekonferenz alles organisiert zu bekommen, konnte ich plötzlich verstehen, was die Praktizierenden sagten. Ich wurde ganz aufgeregt, doch gleich erinnerte ich mich daran, was einem Kultivierenden im Zhuan Falun passierte, der davor stand, ein Arhat zu werden, aber wegen Aufregung von vorne beginnen musste. Von da an hat sich mein Mandarin verbessert und ich stelle immer wieder Fragen zu gewissen Worten und Ausdrücken. Manchmal, wenn ich vor dem Blasorchester stehe, sage ich etwas auf Mandarin, in der Hoffnung, dass die Praktizierenden mich dann besser verstehen können. Wenn ich jedoch ein Kichern oder Lächeln von ihnen bekomme, bin ich besorgt, ob ich die Worte falsch ausgesprochen oder etwas anderes gesagt habe, als ich wollte.

Ich habe Diskussionen unter den Mitgliedern der Kapelle miterlebt, doch ich war wirklich nur bei einem dabei. Es drehte sich nur um etwas einfaches, musikalisches und darum, dass ein Praktizierender an meinen Kenntnissen bezüglich eines bestimmten Instrumentes Zweifel hatte. Ich war geschockt, weil es sich um so eine einfache Sache handelte und ich mir sicher war, dass ich Recht hatte. Da der Praktizierende keine musikalischen Kenntnisse besaß, wunderte ich mich, dass er mit mir diskutierte. Ich hatte noch niemals zuvor soviel Widerstand von einem Mitpraktizierenden bekommen. Es war eine so einfache Prüfung, die ich nicht bewältigte. Ich betrachtete mich in dieser Situation nicht mehr als Praktizierenden, sondern als Mitglied der Kapelle.

Ein anderes Problem von mir ist, dass ich mich unbehaglich fühle, wenn ich Mitpraktizierenden, die viel älter sind als ich, etwas sage, was und wie es gemacht werden sollte. Manchmal gibt es Dinge, die ich gerne sagen würde, um mit der Musik zu experimentieren, doch traue ich mich nicht, weil ich befürchte, dieser Praktizierende könnte sich beleidigt fühlen. Gleichzeitig bekomme ich Angst, dass ich es falsch mache, wenn ich etwas Neues bei der Musik ausprobiere und riskiere, dass es noch schlechter klingt. Ich habe auch festgestellt, dass je ängstlicher ich werde, desto länger dauert es, bis alle ruhig sind und zuhören. Oftmals beklagte ich mich innerlich darüber, dass die Praktizierenden nicht die Wichtigkeit erkennen, sich so mit der Musik zu bewegen, als wären sie ein Körper und nicht sorgfältig aufeinander hören. Doch schließlich kommt dies alles von meinem starken Eigensinn, mich durchzusetzen. Der Meister sagt im Zhuan Falun (2. Übersetzung, 2. Lektion, „Über das Himmelsauge”):

„...je mehr du danach trachtest, umso weniger wirst du es erhalten.”

Daher, wenn ich normalerweise mit ruhigem und barmherzigen Herzen zu einer Probe gehe, verstehen mich die Praktizierenden wirklich. Ich erhalte dann eine Menge Antworten, wie: „Oh! Endlich verstehe ich es! Nun, warum hast du mir das nicht früher gesagt?” Dann lache ich über mich selbst, weil ich die gleichen Dinge seit dem ersten Tage sage, doch weil mein Herz nicht wirklich anwesend war, konnten ihre Herzen das auch nicht akzeptieren.

Auf diese Weise habe ich viele meiner Lücken aufgedeckt, das Blasorchester ist eine herrliche Darstellung der wunderbaren Kraft des Dafa. Wir sind in der Lage, Dinge zu bewältigen, die normale Menschen nicht leicht zuwege bringen. In weniger als einem Monat haben wir bereits Auftritte. Wir sind beinahe jedes Wochenende mit Aufführungen beschäftigt. Für mich begann sich der beachtliche Fortschritt des Blasorchesters seit unserem Auftritt in der Parade bei den Kanada-Tagen in Montreal zu zeigen. Die Energie, die jeder an diesem Tage verspürte, einschließlich der Zuhörerschaft, war ungeheuerlich. Vielen Praktizierenden liefen Tränen über die Wangen, als wir durch die Straßen marschierten. Wir waren in der Lage, unsere Aufführungen zu verbessern, indem wir den Maßstab jedes Mal höher setzten und seit diesem Tag immer bessere Rückmeldungen von den Paradekoordinatoren erhielten. Bei den Karibienparaden in Toronto und Hamilton gab es eine Menge negative Energie, doch mit starken aufrichtigen Gedanken konnten wir den Durchbruch schaffen und ernteten viel Dank und Beifall von Seiten der Zuhörer. Offensichtlich haben in Hamilton seit unserem Besuch dort viele Menschen Interesse an Falun Dafa gezeigt. Der mehrmalige Erfahrungsaustausch unter den Orchestermitgliedern und das Lesen ihrer E-Mails haben mir die Wichtigkeit dieser Zeit gezeigt und die Großartigkeit dessen, was Praktizierende unablässig für die Fa-Berichtigung tun.

Durch den Prozess des Niederschreibens dieser Erfahrungen habe ich viele Dinge erkannt. Eines davon ist, dass ich immer im Gedächtnis behalten sollte, ganz gleich, welche Fähigkeiten man besitzt, welche Hintergründe vorliegen oder was wir in der Vergangenheit getan haben, Praktizierende kommen zusammen, um Dinge in der selben Absicht zu tun. Als Musikstudent bin ich jedes Mal, wenn das Blasorchester zusammenkommt, überrascht. Ich sehe die Kraft des Dafa bei der Arbeit und das ist ermutigend. Gewöhnliche Menschen könnten das niemals in so einer kurzen Zeit bewältigen und unter solchen Umständen. Ich entdeckte die wirkliche Wichtigkeit unserer Mission erst, als die Kapelle gegründet worden war und ich mich zusammen mit Praktizierenden zu einem Körper zu kultivieren anfing. Dank an alle Mitglieder der Kapelle in Toronto für die fortwährende Unterstützung bei meiner Erhöhung und Erkennung meiner Schwachstellen. Bitte macht damit weiter, die Dinge aufzuzeigen, da mein Verständnis immer noch sehr begrenzt ist.

Rubrik: Fa-Konferenzen