Zwillingsschwestern sieben Jahre lang von der Schule ausgeschlossen

(Minghui.de) Die Yanji Evening News, eine Zeitung in Yanji, Provinz Jilin, druckte im Mai 2000 einen Artikel über zwei jugendliche Zwillinge, welche aufhörten, zur Schule zu gehen, weil sie Falun Gong praktizierten. Viele Tatsachen in jenem Artikel waren verdreht. Ich kenne dieses Zwillingspaar persönlich, darum möchte ich die Tatsachen zurechtrücken. Ich möchte gleichzeitig die schrecklichen Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) bekannt machen, damit die Menschen nicht irregeführt werden. Erst wenn die KPC zusammenbricht, werden die Chinesen ein gutes Leben haben.

Die ältere Schwester heißt Liu Wenwen, die jüngere Liu Lulu. Sie fingen im Alter von 10 Jahren mit ihrer Tante an, Falun Gong-Praktizieren zu praktizieren. Sie versuchten, durch das Befolgen von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gute Menschen zu werden. Dann forderten sie von sich selbst, den moralischen Grundsätzen des Zhuan Falun zu folgen.

Als die Verfolgung am 20. Juli 1999 begann, waren die beiden erst 14 Jahre alt. Wenwen und Lulu gingen viele Male nach Peking, um an die chinesische Regierung zu appellieren in der Hoffnung, dass sie die Tatsachen aufklären könnten. Infolgedessen wurden sie von der Schule verwiesen.

Im Mai 2000 kam ein Reporter zu ihnen nach Haus. Er machte einige Aufnahmen von ihnen unter dem Vorwand, dass er einige Informationen benötige. Er sagte, dass er eine Geschichte über sie schreiben wolle. Ein paar Tage danach erschien in der Evening News ein Artikel, in welchem stand: „Die Eltern der Geschwister ließen sich scheiden, als diese noch klein waren. Die Eltern behandelten sie nicht gut und gaben sie zu einer Tante. Diese ist ungebildet. Sie fing an, Falun Gong zu betreiben und die Geschwister folgten ihrem Beispiel”. Im Grunde sagte der Artikel aus, dass die Kinder lieber immer Falun Gong praktizieren wollten, anstatt zur Schule zu gehen. Die Tatsachen wurden verdreht und außerdem Falun Gong verleumdet. Kurz darauf ging der Vater zur Zeitung, um ihnen zu sagen, dass sie keine wahren Tatsachen berichtet hätte. Die Mitarbeiter der Zeitung wollten nichts dazu sagen.

Im Januar 2001 wurden die Geschwister festgenommen, als sie in Peking appelliert hatten. Dann wurden sie zur Polizeistation ihrer Heimatstadt zurückgeschickt. Sie wurden einzeln eingesperrt. Die Aufseher fragten sie: „Wer hat euch das Geld für die Fahrt nach Peking gegeben?” Sie antworteten aber nicht darauf. Der Chef forderte sie auf, sich niederzuknien. Sie gehorchten nicht. Daher fing er zusammen mit anderen Polizisten an, sie zu treten und drohte ihnen an, sie zu schlagen. Schließlich mussten sie zugeben, dass ihre Mutter ihnen das Geld gegeben hatte. Ihre Mutter wurde später auch eingesperrt, weil sie mit der Sache zu tun hatte. Sie wurde gefragt: „Haben Sie ihnen das Geld gegeben?” Die Mutter antwortete nicht. Der Chef und sein Stellvertreter fingen an, sie brutal zu schlagen. Die Mutter sagte: „Ich werde euch verklagen.” Der Chef antwortete wütend: „Du wirst nie gewinnen, wohin du dich auch wendest.” Die Mutter wurde eine Stunde lang durchgehend von den beiden geschlagen, wobei sie ihr eine Menge Haare ausrissen. Das Haar ist bis heute immer noch nicht nachgewachsen. Ihr Gesicht war sehr angeschwollen. Ihr Haus wurde von der Polizei geplündert. Zuletzt wurde sie mit beiden Kindern ins Haftzentrum geschickt. Dort wurden sie 15 Tage lang festgehalten. Ohne offizielle Papiere sperrten sie die Geschwister danach für weitere 15 Tage ein.

Im März 2001 führten Polizisten der Station Xiaoying die Zwillinge in die Irre und nahmen sie mit in ein Gehirnwäschezentrum, das in der Parteischule von Yanji eingerichtet worden war. Es wurden noch viele andere Falun Gong-Praktizierende festgenommen. Weil die Familien immer kamen, um nach ihren Familienangehörigen zu fragen, verlegte das Büro 610 sie nach Shiyan. Sie weigerten sich, „umerzogen” zu werden. Später kamen sie für einen weiteren Monat in das Haftzentrum von Yanji. Danach wurden sie von der Polizei abgeholt und für eine Woche in die Polizeistation Xiaoying gesperrt. Dann wurde beiden ein Jahr Jugendgefängnis gegeben. Da es aber damals kein Jugendgefängnis in der Gegend gab, wurden sie in die 6. Division des berüchtigten Zwangsarbeitslagers für Frauen in Changchun, Provinz Jilin, geschickt.

Die 6. Division war ein sehr übler Ort. Die Mädchen wurden oft geschlagen, weil sie sich nicht umerziehen lassen und auch keine verleumderischen Artikel über Dafa lesen wollten. Wenwen zitterte sehr schlimm aufgrund der Schläge, sie hatte gefährliche Herzanfälle und musste ins Krankenhaus. Lulu fing einen Hungerstreik an, um gegen die Verfolgung und die Folter zu protestieren. Die Polizistin Sun Mingyan gab ihr Elektroschocks am Kopf, im Gesicht und an empfindlichen Körperteilen. Beide Mädchen erlitten Elektroschocks, Schläge, Gehirnwäsche, Zwangsarbeit, langes Stehen und Ausdehnung der Strafzeiten wie Erwachsene. Sogar nach ihrer Entlassung wurden sie von der Polizei ununterbrochen belästigt.

Ende Oktober 2004 wurde Wenwen angezeigt, weil sie auf dem Markt die Verfolgung aufdeckte. Sie wurde also wieder verhaftet und im Haftzentrum der Polizei von Sishi eingesperrt. Nach eineinhalb Monaten bekam sie eineinhalb Jahre Zwangsarbeit in Heizuizi aufgeladen. Um sie „umzukrempeln”, fingen die Aufseher an, sie zu „erziehen.” Sie durfte sieben Tage und Nächte hintereinander nicht schlafen. Sie wurde sorgfältig überwacht, damit sie kein Auge schließen konnte. Infolge der grausamen Qualen ging Wenwen schließlich einen Kompromiss ein, sie war mittlerweile völlig verwirrt.

Einmal kam die Führerin der 7. Division, Hou Zhihong, zu Wenwen, um mit ihr zu sprechen. Sie wollte sie zwingen, etwas gegen Dafa zu sagen. Sie gehorchte aber nicht und Hou fing an, sie am Kopf und ins Gesicht zu schlagen. Danach musste sie „Stehen wie ein Flugzeug”. Immer, wenn sie das nicht genau machte, schlug Hou sie wieder. Nach mehreren Stunden zitterte und schwitzte Wenwen von Kopf bis Fuß. Als Hou merkte, dass sie sich nicht mehr halten konnte, ließ sie sie in Ruhe. Wenwens Gesichtsnerven waren durch das Schlagen geschädigt.

Nach ein paar Monaten setzte Wenwen eine ernste Erklärung ins Internet, dass ihr Kompromiss nicht länger gültig sei und dass sie erneut mit dem Praktizieren von Falun Gong anfangen wolle. Die Polizistin nahm sie mit in ein Büro und verprügelte sie. Wenwens Herz schlug unregelmäßig aufgrund der Schläge und sie hockte auf den Stöckelschuhen. Plötzlich hörte Hao auf, als sie bemerkte, wie blass Wenwen war und wie ihr Körper zitterte. Wenwen hatte eine Herzattacke und die Herzschläge gingen fast bis zum Stillstand runter. Hao ließ aber nicht von ihr ab. Sie schlug Wenwen immer weiter unter dem Vorwand, sie „umzuerziehen.” Wenwen fragte: „Warum schlägst du mich?” Hao antwortete: „Wer hat gesehen, dass ich dich schlage?” Wenwen: „Ich werde hier nicht auf immer eingesperrt sein. Das erste, was ich dann tun werde, ist euch vor den Richter zu bringen.” Hao: „Sollen Kultivierende nicht tolerant sein? Ihr sollt doch die rechte Wange hinhalten, wenn ihr auf die linke geschlagen werdet. Pflegt ihr nicht Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht?”

Die Verfolgung dauert nun schon sieben Jahre. Während dieser ganzen Zeit konnten die jungen Schwestern nicht zur Schule gehen, so wie sie es hätten tun sollen, sondern sie wurden immer wieder ins Gefängnis gesteckt.

Ich hoffe, dass alle Menschen, welche die Wahrheit verstanden haben, helfen werden, die Verfolgung zu Ende zu bringen.

Am 30.Oktober 2006