Frau Wang Ying wurde eingesperrt, nachdem drei ihrer Angehörigen infolge der Verfolgung ums Leben gekommen waren.

(Minghui.de) Das Ehepaar Zhao Guoxin und Wang Ying sind Falun Gong-Praktizierende. Sie wohnen im Bezirk Gongnong, Stadt Hegang, Provinz Heilongjiang. Am 28.7.2001 wurde Herr Zhao von der Bahn- Polizei festgenommen, als er mit dem Zug fahren wollte und Informationsmaterialien über die wahren Umstände von Falun Gong bei sich hatte. Kurz darauf starb er während seiner Festnahme. Sein Vater und sein Schwiegervater litten so sehr unter dieser Familientragödie, dass auch sie hintereinander starben. Frau Wang Ying hatte auf diese Weise ihren Ehemann, ihren Vater und ihren Schwiegervater verloren und wurde dann selbst ins Gefängnis eingesperrt.

Am 27.7.2001 wurde der Vater von Wang Ying in der Kiefer-Klinik der Stadt Jiamusi, Provinz Heilongjiang, operiert. Am folgenden Tag kam Zhao Guoxing mit seiner Tochter, um seinen Schwiegervater in der Klinik zu besuchen. Am Nachmittag wollten sie mit dem Zug nach Hegang zurückfahren. Die Bahn-Polizei hatte ihn durchsucht und fand in seiner Tasche Informationsmaterialien über Falun Gong. So wurde Zhao Guoxing zusammen mit seiner Tochter zur Bahn-Polizei gebracht. Dort wurde er verhört und sie wollten wissen, woher er das Informationsmaterial bekommen hatte, samt Namen und Adresse der betreffenden Mitpraktizierenden. Herr Zhao hatte die Aussage verweigert und sie nahmen ihm seinen Personalausweis ab.

Die Tochter hatte die Unterlagen ihrer Mutter bei sich. Wenn sie in die Hände der Polizisten gelangt wären, hätte dies viele Mitpraktizierende in Gefahr gebracht. So bat die Tochter um Erlaubnis, doch auf die Toilette gehen zu dürfen. Dies wurde abgelehnt. So sagte sie zu den Polizistinnen, dass sie bereits 16 Jahre alt sei und es ihr sehr peinlich wäre, wenn sie gleich in die Hosen machen würde. Durch mehrmaliges Bitten wurde sie am Arm gepackt und endlich zur Toilette begleitet. Mit einem Trick konnte sie die Polizistinnen abwimmeln und hatte schnell alle Unterlagen weggeworfen. Als sie zurückkam, war ihr Vater bewusstlos und hatte den Kopf gesenkt. Sie brachten ihn ins Krankenhaus. Die CT-Untersuchung hatte ergeben, dass er eine 10 mm große Blutspur im Gehirn hatte. Drei Stunden später war er tot. Nach Meinung von Medizinern ist eine derartige Blutung ohne äußerliche Krafteinwirkung (eventuell durch Schläge) nicht möglich. Unter dem starken Druck des kommunistischen Regimes gab es keinen Anwalt, der sich getraut hätte, sich für Falun Gong einzusetzen. Der genaue Tathergang ist aus diesem Grunde bis heute noch nicht aufgeklärt.

Am 3. November 2001, um ca. 22:30 Uhr, durchsuchte die Polizei des Polizeireviers Gongnong ohne gerichtliches Verfahren die Wohnung von Frau Wang Ying. Als sie laut gegen die Tür schlugen, wurden Mutter und Tochter aus dem Schlaf gerissen. Sie weigerten sich, die Tür aufzumachen. So brach die Polizei mit Gewalt ein und durchsuchte die ganze Wohnung. Alle Zimmer wurden dabei auf den Kopf gestellt. Sie hatten sogar die Kassetten der Tochter welche sie für die Schule brauchte und das Hochzeitsvideo ihres Bruders mitgenommen. Danach entführten sie Wang Ying.

Der bösartige Polizist Li Shujiang prügelte sie, um die Herkunft der Falun Gong- Informationsmaterialien aus ihr heraus zu bekommen. Sie schwieg sich aber darüber aus. Am folgenden Tag wurde sie ohne rechtliche Grundlage ins Untersuchungsgefängnis Nr. 2 gebracht. Dort wurden ihre Hände mit ihren Fußgelenken zusammengebunden. Um auf die Toilette zu kommen, musste man sie dort hin tragen; 18 Tage lang musste sie auf dem Zementboden sitzen (manche Dafa-Schüler bekamen dadurch Entzündungen und Eiter am Gesäß). Sie folterten sie mit Schlafentzug und sobald sie ihre Augen schloss, wurde ihr von den wirklich kriminellen Insassen kaltes Wasser übergegossen.

Der Vater von Wang Ying kam nach einer Operation wieder nach Hause. Während seiner Chemotherapie hatte er die traurige Nachricht empfangen, dass sein Schwiegersohn totgeschlagen und seine Tochter festgenommen worden war. So war er psychisch sehr angeschlagen und seine Krankheit verschlimmerte sich. Kurz darauf starb er. Der Vater von Zhao Guaoxin litt sehr unter dem plötzlichen Tod seines Sohnes und unter dem Umstand, seine Schwiegertochter nicht im Gefängnis besuchen zu können. Er war krank und konnte nicht aufstehen. Einige Monate später ist auch er gestorben.

Wang Ying wurde ins Frauengefängnis Harbin (Haupstadt der Provinz Heilongjiang) eingesperrt und musste dort weiterhin Folter erleiden. Am 3.4.2004 wiesen die Polizistinnen Yan Yuhua, Zhang Xiuli und Jia Wenjun mehrere kriminelle Gefangene an, bei ihr einen sog. "Umerziehungskurs" zu starten, mit Foltermethoden wie Prügel, Beschimpfen, Sitzen in Hock-Stellung und Schlafentzug. Sie musste auch gegen ihren Willen Dafa verleumdende Videos und Kassetten anhören und sehen, damit sie endlich auf das Üben von Falun Gong verzichtet.

Im Jahr 2006 wurde eine "Sonderbrigade" im Frauengefängnis Harbin speziell für die Verfolgung der Falun Gong-Praktizierende gegründet. Alle inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden wurden dorthin zur Umerziehung geschickt. Diese Brigade befindet sich auf dem 3. Stock im Gebäude der Kantine, weit abgelegen von den anderen Einrichtungen. 7-8 Folterknechte foltern und misshandeln immer einen einzelnen Praktizierenden mit den schlimmsten Foltermethoden. Sie setzen dabei auch Eisenkäfige ein, belügen und betrügen die Praktizierenden um eine sog. Umerziehung zu erzwingen.