Angetrieben von Profit foltern Mitarbeiter des Xuchang Arbeitslagers Falun Gong-Praktizierende

(Minghui.de) Das Xuchang Arbeitslager, das 3. Arbeitslager der Provinz Henan, bekommt vom Regime der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) 25.000 Yuan für jeden Falun Gong-Praktizierenden, den sie erfolgreich umerziehen [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Angetrieben vom Profit hat das Arbeitslager Falun Gong-Praktizierende auf grausame Weise gefoltert, um dieses Ziel zu erreichen. Im Folgenden schildere ich meine Erfahrungen mit der Verfolgung im 3. Arbeitslager der Provinz Henan.

Alle Praktizierenden, die ins Xuchang Arbeitslager gebracht werden, werden gezwungen die „drei Erklärungen” zu schreiben [Anm.: Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben an Falun Gong aufgegeben haben. Die „drei Erklärungen” hat sich das „Büro 610” ausgedacht und sie bestehen aus einem Reuebekenntnis, einer Garantieerklärung, niemals wieder Falun Gong zu praktizieren und dem Anfertigen einer Namens- und Adressliste aller Familienmitglieder, Freunde und Bekannter, die ebenfalls Falun Gong üben]. Weigert sich ein Praktizierender, führt dies zu Prügel, Elektroschocks, gesteigertem Arbeitspensum oder die Praktizierenden werden an ihren Fesseln aufgehängt.

Li Jinke, ein Falun Gong-Praktizierender aus Nanyang, Provinz Henan, hatte sich geweigert die „drei Erklärungen” zu schreiben und wurde deswegen beinahe zu Tode geschlagen. Im Mai 2005 rief Herr Li „Falun Dafa ist gut!” Daraufhin schlug eine Wache aus dem Team von Zhao Zhimin ihn bewusstlos.

Ebenso hatte Herr Tang Keyu bei einem Arbeitslagertreffen 2004 „Falun Dafa ist gut” gerufen. Umgehend brachte man ihn in eine kleine Zelle. Dann schlug eine Wache mit einem Gummiknüppel auf ihn ein, vorher hatte man ihm einen schmutzigen Lumpen in den Mund gestopft. Außerdem wurde seine Haftstrafe um 10 Monate verlängert.

Der Falun Gong-Übende Cui Shuyong aus dem Qi Bezirk wurde zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt, weil er Infomaterialien über Falun Gong öffentlich ausgehängt hatte. Die leitende Wache Zhao Zhimin, der KPC-Direktor Shen Jianwei und die Wache Meng Guanglu versuchten ihn zu zwingen die „drei Erklärungen” zu schreiben. Aber Herr Cui weigerte sich. Jene drei Wachen fesselten ihn und schlugen lange auf ihn ein. Als Ergebnis waren zwei Seile zerrissen und zwei Gummiknüppel zerbrochen, und Herr Cui war mit Druckstellen übersät. Shen Jianwei schlug Herrn Cui mit einem Lederschuh ins Gesicht. Am 5. Mai 2005 wurde Herr Cui wieder von Shen Jianwei geschlagen. Sein Gesicht war mit Druckstellen und Blut bedeckt. Nach der Prügel wurde er gezwungen im Regen zu verharren.

Es wurde später berichtet, dass die „drei Erklärungen” zu schreiben von der KPC als Beweis für die erfolgreiche Umerziehung der Praktizierenden galt und das Lager für jeden umerzogenen Praktizierenden 25.000 Yuan bekommen konnte. Um die „drei Erklärungen” von den Praktizierenden zu erhalten, haben die Wachen auf jedes Mittel zurückgegriffen, um sie zu foltern.

Schwerwiegende körperliche Misshandlungen von Falun Gong-Praktizierenden sind im Xuchang Arbeitslager an der Tagesordnung. Herr Zheng Jianmin aus Pingdingshan war im März 2005 festgenommen und ins Xuchang Arbeitslager gebracht worden. Er hatte sich geweigert die „drei Erklärungen” zu schreiben, woraufhin die Wachen Shi Baolong, Shen Jianwei und Meng Guanglu ihn mehrmals zusammenschlugen.

Häftlinge im Xuchang Arbeitslager müssen jeden Tag 15 bis 16 Stunden arbeiten. Oftmals ist ihr Tagespensum erst um Mitternacht erledigt. Laut den Bestimmungen stehen jedem Häftling monatlich 6 Yuan Entgelt zu, aber die Wachen stecken dieses Geld in ihre eigenen Taschen.