Provinz Heilongjiang: Die Muleng Polizeibehörde und ihre Erpressungen

(Minghui.de) Seit Sun Jibin, der neue Direktor der Polizeibehörde der Stadt Muleng, vor sechs Monaten sein Amt angetreten ist, sind über 30 Falun Gong-Praktizierende widerrechtlich verhaftet worden. Als Ergebnis dessen wurde die Polizeibehörde vom Nationalen Polizeisystem als „Fortschrittliche Arbeitseinheit” ausgezeichnet. Um politisches Prestige und Profit zu gewinnen, begann Sun Jibin 2006 die Praktizierenden zu verfolgen und ohne Einschränkung Geld von ihnen zu erpressen.

Unter den 30 Praktizierenden sind Dr. Qu, Dr. Zou, Frau Zhang Yanfen, Frau Gu Yan, Frau Liu Di, Frau Li Shuzhi, Herr Lu Si und seine Frau, Herr Qu Bo, Herr Peng, Herr Cheng Cheng, Xiao Zheng und sein jüngerer Schwager, Frau Zhao und ihre Tochter aus Muleng, Xiao Gao, Zhou Zhirong, das Ehepaar Zhang Youmei und Sun Shiwei, ein älterer Dozent der Schule für fortgeschrittene Studien.

Li Shuzhi und Xiao Gao sind ins Harbin Drogenrehabilitationszentrum und Arbeitslager gesteckt worden. Lao Peng brachte man ins Arbeitslager von Mudanjiang. Keine ihrer Familien war damals darüber in Kenntnis gesetzt worden. All die Praktizierenden, die widerrechtlich verhaftet worden waren, wurden während ihrer Gefangenschaft auf grausame Weise gefoltert. Zum Beispiel der über 50 Jahre alte Sun Shiwei; bei einer Zwangsernährung verlor er zwei Zähne. Die Wachen schlugen ihm auf den Mund, so dass Blut spritzte und seine Kleidung und sein Bett voller Blutflecken waren.

Seit Anfang diesen Jahres hat die Polizei ihre Taktik geändert. Das Verfahren zuvor war Verhaftung, physische Folter, Arbeitslager und Gefängnis. Jetzt, nachdem sie die Praktizierenden verhaftet haben, versuchen sie gleich von den Familien der Praktizierenden Geld zu erpressen. Die niedrigste Summe dabei beträgt 10.000 Yuan [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Wenn sie kein Geld bekommen, wird der oder die Praktizierende direkt ins Arbeitslager gebracht.

In der ersten Januarhälfte brachen Zhou Xinsheng und seine Kollegen vom Nationalen Sicherheitsteam zusammen mit weiteren Polizeibeamten heimlich bei der Arbeitseinheit des Praktizierenden Cheng Cheng ein. Sie fanden ein Exemplar der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” und brachten daraufhin Herrn Cheng zum Nationalen Sicherheitsteam. Zhou Xinsheng verlangte von Herrn Cheng 20.000 Yuan. Zhou meinte, dass 10.000 Yuan die „Neun Kommentare” abdecken würden, und die restlichen 10.000 Yuan ihm ermöglichen würden, in die Partei einzutreten. Als sich Herr Cheng weigerte zu kooperieren, sagte Zhou Xinsheng, dass er ihn in ein Arbeitslager bringen würde. Er wollte dann das Geld von Herrn Chengs Familie. Seine Frau ging überall hin, um das Geld aufzutreiben. Mit großer Mühe bekam sie knapp 10.000 Yuan zusammen.

An einem Tag im Januar fesselten Zhou Xinsheng und andere Beamte Herrn Xiao Zhen mit Handschellen und brachten ihn zum Nationalen Sicherheitsteam. Zhou forderte auch von Herr Xiaos Ehefrau, die ebenfalls eine Praktizierende ist, 10.000 Yuan. Dies war mehr Geld als sie besaßen. Mit großer Mühe konnte sich die Familie 2.000 Yuan leihen. Nach drei Tagen forderte die Polizei Herrn Xiao auf, ihnen mehr Geld zu geben.

Zhou Xinsheng ging mit Polizeibeamten zum Familiengeschäft von Frau Gao Xuehui und verlangte Geld von ihrem Mann. Ihr einziges Ziel ist, Geld von den Falun Gong-Praktizierenden zu erpressen. Zur Zeit werden viele Praktizierende von der Polizei gejagt. Sie haben ihre Häuser verlassen müssen. Einige dieser Praktizierenden sind über 70 Jahre alt.