Einige Gedanken über das Ableben unseres alten und langjährigen Betreuers

(Minghui.de) Am 1. Januar 2006 (nach dem chinesischen Mondkalender) wurde das Leben unseres alten Betreuers durch eine Krankheit beendet. Diese traurige Nachricht hatte die lokalen Praktizierenden zutiefst erschüttet. Neben dem Bedauern sind viele langjährig lernenden Praktizierenden in große Verwirrung geraten: Dieser alte Betreuer hatte so viel getan und sich sehr gut kultiviert, wie konnte er so schnell dahingehen? Darüber möchte ich einige meiner Gedanken mitteilen.

Dieser ältere Praktizierende war über 80 Jahre alt. Schon vor der Verfolgung war er Betreuer in unserer Region, deshalb nannten die Praktizierenden ihn „alter Betreuer”. Vor und nach dem 20. Juli 1999 hatte er viele Dinge für das Dafa gemacht (somit ja auch für sich selbst), deshalb hatte er einen guten Ruf unter den Praktizierenden. Nach dem Beginn der Verbreitung des Dafa nahm er und auch seine Familie an einigen 9 Tage Seminaren teil. Später verbreitete er das Fa in unserer Region. Wegen der schnellen Verbreitung (von Mund zu Mund) gab es in nur ein paar Jahren Tausende Menschen, die das Dafa praktizierten. Als die Verfolgung am 20. Juli 1999 begann, wurde die Polizei auf den alten Betreuer aufmerksam und sie verhafteten ihn. Wegen der Aufklärung über die Verfolgung wurde er gesetzwidrig ins Gefängnis gesperrt und war dann gezwungen, eine zeitlang Haus und Hof zu verlassen. Als die Jingwen „Es ist kein Betreiben von Politik” und „Das Rad in Richtung Menschenwelt drehen” usw. erschienen, trat der alte Betreuer heraus, um einige Dafa-Arbeiten zu koordinieren. Mehrmals ging er aufs Land und half dort den Praktizierenden, eine Fa-Lern-Gruppe zu gründen. An einem Tag nahm er sogar einmal an drei Fa-Lern-Gruppen teil. In seinem Alltag verteilte er die „Neun Kommentare” an die Menschen und redete den Menschen zu, doch aus der KPC auszutreten. Das viermalige Aussenden der aufrichtigen Gedanken machte er täglich zu den vorgegebenen Zeiten. So ein fleißiger alter Praktizierender, der standhaft die drei Dinge, die wir als Kultivierende machen sollen tat, ging nun plötzlich und unerwartet am Ende der Zeit der Fa-Berichtigung einfach dahin. Darüber sollte man wirklich einmal nachdenken.

Ohne Zweifel geht das Ableben des alten Betreuers auf das Konto des Bösen. Aber wie konnten sie es schaffen? Der alte Betreuer hat so viel für Dafa gemacht, „warum schützt das Dafa ihn nicht?” Einige ältere Praktizierende, die das Fa nicht gut gelernt haben, werden unvermeidlich solche Fragen stellen. Diese Frage hat uns der Meister in der Fa-Erklärung in San Francisco 2005 aber schon deutlich beantwortet.

Informationen zufolge hatte der alte Betreuer zwar viel für Dafa getan, aber er hatte eine fatale Lücke gelassen. Die menschlichen Gefühle konnte er einfach nicht loslassen, besonders die Bindungen zu seinen Kindern. In den letzten zwei Jahren wurde er mit genau diesem Pass immer wieder konfrontiert. Mehrmals konnte er ihn nicht besiegen, so wurde es am Ende für ihn ein großer unüberwindbarer Pass.

Der oberflächliche Grund seines Sterbens: Vor dem chinesischen Neujahrsfest rief seine jüngste Tochter ihn an und teilte ihm mit, dass ihre Schwester (ebenfalls eine Praktizierende) an schwerem Krankheitskarma leiden würde. Ihr Mann wollte sie ins Krankenhaus bringen, weil er Angst hatte, dass sie zu Hause sterben könnte. Die Schwester hatte dies direkt abgelehnt und ging alleine weg. Als der alte Betreuer diese Nachricht hörte, brach er auf der Stelle zusammen. Er war schwer getroffen und geriet sofort in einen Zustand des Krankseins. Obwohl ihn seine jüngste Tochter schon nach kurzer Zeit wieder anrief um ihm mitzuteilen, dass es ihrer Schwester schon wieder gut geht, konnte er leider nicht mehr aufstehen. Ganz deutlich lässt sich erkennen, dass die alten Mächte diese Prüfung für ihn so arrangiert hatten.

Nach einer langen Ohnmacht war der alte Betreuer wieder zur Besinnung gekommen. So bekam er die Chance, sich zwischen Menschsein und Gottheit zu entscheiden. In diesem wichtigen Augenblick entschied er sich aber für das Krankenhaus. Nach sechs Tagen wurde sein Leben von den alten Mächten weggenommen.

Wir lasen wiederholt den betreffenden Abschnitt in der Fa-Erklärung in San Francisco vom 5. November 2005. So wurden alle unsere Fragen beantwortet.

„Frage: Manche Lernenden machen die Dafa-Arbeit mit Leib und Seele, manche von ihnen sind in Lebensgefahr geraten. Vielleicht liegt das daran, dass sie die persönliche Kultivierung vernachlässigt haben, sodass sie manche Pässe nicht gut überwinden konnten. Aber eben weil sie noch Kultivierende sind, ist es ihnen auch nicht möglich, jeden Pass gut zu überwinden. Warum kann das Dafa sie nicht schützen?

Meister: Es klingt so, als ob du mit einem Vorwurf fragst, warum kann das Dafa sie nicht schützen. Die Umstände bei jedem einzelnen sind sehr kompliziert. Es ist nicht so, dass du bei jedem Pass nur so ein bisschen aufrichtige Gedanken brauchst, dann kannst du ihn schon überwinden. Bei manchen Pässen braucht man sehr starke aufrichtige Gedanken, um sie zu überwinden; bei manchen muss man den Eigensinn auf Leben und Tod loslassen, so kann man sie erst überwinden. Was ist Kultivierung? Man wird doch zu einer Gottheit? Der Meister soll alles für dich ertragen; sobald du auf eine Gefahr stößt, du sollst vom Dafa geschützt werden? Sollst du dann einen Schutzschirm über dem Kopf haben? Es gäbe keinerlei Schwierigkeiten - wie gemütlich ist es bei dieser Kultivierung! Wer kann sich denn in diesem Fall nicht kultivieren? In Wirklichkeit sind die Umstände sehr kompliziert. Manche Lernenden hatten in der Vorgeschichte eine Vereinbarung mit den alten Mächten gemacht. Was kann man denn machen, wenn er einfach in diesem Moment die Welt verlassen will? Manche Lernenden haben den grundlegenden Eigensinn immer noch nicht losgelassen, das betrifft die Frage, ob man überhaupt ein Dafa-Jünger ist. Auch die gewöhnlichen Menschen können die Arbeit der Dafa-Jünger machen, man kann sie jedoch nicht als Dafa-Jünger anleiten. Manche Lernenden lassen die alten Mächte ihre Lücken ausnutzen und wollen ihre Eigensinne auch nicht loslassen. Aber wenn sie auf einen Pass stoßen, kann es gut möglich sein, dass das ein großer Pass für Leben und Tod ist. Was soll man denn machen? Manche Lernenden haben die Zeit ihres Lebensendes schon erreicht und können aber trotzdem nicht fleißig vorankommen. Es gibt vereinzelte, die früher gehen müssen, usw. Betrachtet die Kultivierung auf keinen Fall mit einem menschlichen Herzen!

Gerade habe ich noch gesagt, dass bei den Kultivierenden die Grundsätze umgekehrt zu denen der gewöhnlichen Menschen stehen. Die Menschen glauben, dass die Bequemlichkeit eine gute Sache ist, während die Dafa-Jünger glauben, dass die Bequemlichkeit eine schlechte Sache für die Erhöhung ist. Die Unbequemlichkeit ist erst eine gute Sache für die Erhöhung. (Beifall) Hast du diese grundlegende Anschauung schon verändert? Du kannst nicht einmal durchkommen, sobald du nur auf ein bisschen dämonische Schwierigkeiten oder auf ein bisschen von irgendetwas stößt. Wenn sich diese ansammeln, wird das am Ende zu einem großen Pass. Wenn du dein Leben nicht loslässt, kannst du diesen großen Pass gar nicht überwinden. Was wirst du dann machen? Es kann sogar sein, auch wenn du dein Leben losgelassen hast, kannst du den Pass nicht ausgleichen, die alten Mächte lassen dich einfach nicht durch, dazu kommt noch, dass du keine starken aufrichtigen Gedanken hast. Was meinst du, wie du das schaffst? Was meinst du, was der Meister machen soll? Der Meister beschützt dich ohne Bedingung, aber du kommst nicht fleißig voran, und bleibst genau so wie ein gewöhnlicher Mensch! Du sagst, dass du ein Dafa-Jünger bist, jedoch sind deine Gedanken sowie dein Verhalten das eines gewöhnlichen Menschen. Diejenigen, die ich heute erlöse, sind Dafa-Jünger, man darf nicht grundlos einen gewöhnlichen Menschen beschützen. Bei den gewöhnlichen Menschen gehören die Geburt, das Altern, die Krankheit und das Sterben zu den Himmelsgesetzen, man darf sich nicht grundlos einmischen. Wisst ihr was der Meister heute tut? Ich bin dabei, das Fa im Kosmos zu berichtigen. Wie berichtige ich es denn? Womit berichtige ich es? Kann ich etwas Falsches nehmen, um das Fa im Kosmos zu berichtigen? Ist das dir gegenüber verantwortlich, wenn man bedingungslos einen Kultivierenden schützt, der der Anforderung nicht entspricht? Heißt das noch, das Fa im Kosmos zu berichtigen? Warum müssen sich die Dafa-Jünger kultivieren, warum müssen sie Pässe überwinden und starke aufrichtige Gedanken haben, warum müssen sie Leiden ertragen? Erst das gilt als Kultivierung. In Wirklichkeit dient die Kultivierung eben zum Ertragen von Leiden, sie hat nicht das Ziel, den Schutz in der Menschenwelt zu bekommen. Wenn man das Dafa lernt, wird man geschützt, allerdings muss man bei der Kultivierung im Dafa auch Leiden ertragen. Manche Lernenden sagen: Wann man auf Gefahr stößt, wird man vom Meister geschützt. Richtig! Wenn man aufrichtige Gedanken hat und aufrichtig handelt, wird man bestimmt geschützt.” (Fa-Erklärung in San Francisco 2005, am 5. Nov 2005)

Ich denke, das was der alte Betreuer für Dafa gemacht hatte, war mit Sicherheit nicht umsonst. Er wird das Glück, das er bekommen soll, auch erhalten. Jedoch unter dem Aspekt der Kultivierung ist es ein Bedauern: Vielleicht hatte er ein Abkommen mit den alten Mächten, vielleicht war sein tiefster Eigensinn nicht beseitigt, vielleicht wurden seine Lücken von den alten Mächten ausgenutzt, vielleicht war das vorherbestimmte Leben des alten Betreuers nun zu Ende gegangen... Aber egal unter welchem Umstand (oder unter welchen Umständen), wenn er seine aufrichtigen Gedanken hätte bewahren können, jeder Zeit mit seinen göttlichen Gedanken, nicht mit seinen menschlichen Gedanken, hätte der Meister ihm mit Sicherheit helfen können. (Solche Fälle lassen sich in Minghui-Artikeln nachlesen.) In dieser schwierigen Situation hatte der alte Betreuer zweimal die Gelegenheit, sich für seine aufrichtigen Gedanken zu entscheiden. Bedauerlicherweise hatte er sich an diesem wichtigen Punkt für die menschlichen Gedanken und den Weg, den die alten Mächten arrangierten, entschieden.

Das Ableben des alten Betreuers ist für die Praktizierenden in diesem Gebiet wirklich ein Bedauern, aber gleichzeitig hat es uns auch alarmiert: Kultivierung ist eine sehr ernsthafte Sache und darf niemals nachlässig behandelt werden. Der Prozess der Fa-Berichtigung schreitet immer schneller voran, die Zeit kann nicht auf uns warten, deshalb müssen wir unsere Xinxing immer schneller erhöhen. Nur wenn wir unsere menschlichen Gedanken so früh wie möglich aufgeben, so können wir jeden Pass und jede Schwierigkeit überwinden. So können wir die schweren Prüfung mit göttlichen Gedanken und aufrichtigen Gedanken bestehen und schließlich zur Gottheit werden.