Meine Erfahrungen bei der Koordinationsarbeit

(Minghui.de) In den letzten Jahren, während der Verfolgung von Falun Gong, habe ich an einigen Rettungsaktionen von Mitpraktizierenden aus dem Gefängnis teilgenommen. Später erkannte ich, dass es nicht ausreicht, Mitpraktizierende erst zu retten, nachdem sie bereits verfolgt wurden. Wir sollen mehr das Fa gemeinsam lernen, Erfahrungen austauschen, die Mängel bei der Kultivierung der Xinxing von sich selbst und den Mitpraktizierenden herausfinden und die Probleme rechtzeitig lösen. Nur so können wir möglichen Gefahren frühzeitig vorbeugen und das Ziel der Fa-Bestätigung erreichen. Im letzten Jahr leistete ich bewusst oder unbewusst viele Koordinationsarbeiten. Jetzt möchte ich mich mit euch über meine Erfahrungen dabei austauchen. Wenn etwas Unpassendes vorkommt, zeigt es mir bitte auf.

Die Erkenntnisebene der persönlichen Kultivierung durchbrechen und den Kultivierungsweg der Fa-Berichtigungsperiode gehen

Es gab verschiedene Schwierigkeitsformen bei der Kultivierung: Manche Mitpraktizierende hielten es für Krankheitskarma, wenn sie an körperlicher Verfolgung durch das Böse litten (mit Ausnahme von neuen Praktizierenden). Manche kümmerten sich nicht um die Familie, mit der Ausrede, dass sie den Eigensinn auf menschliche Gefühle ablegen sollten. Manche meinten, sie müssten es ertragen, auch wenn sie grundlos verfolgt oder zu Unrecht schlecht behandelt wurden. Damit bestätigten sie aber nicht Dafa, sondern bewahrten lediglich an der Oberfläche Harmonie. Nachdem wir gemeinsam unsere Mängel bei unserer Xinxing herausgefunden hatten, erkannten wir, dass wir von der gründlichen Verneinung der Verfolgung erst dann sprechen können, wenn wir die drei vom Meister geforderten Dinge gut machen. Sich nur auf eine oder zwei davon zu konzentrieren entspricht nicht den Anforderungen des Meisters. So beschlossen wir, Mitpraktizierende in verschiedene geeignete Lerngruppen einzuteilen, im kleineren Rahmen für diese aufrichtige Gedanken auszusenden und zugleich die drei Dinge gut zu machen, indem wir unsere Zeit besser einteilten.

>Das Fa mit dem Fa erkennen, gemeinsam vorankommen und gegen die Verfolgung kämpfen

Der Meister erklärt in seinen Anmerkungen zu dem Artikel „Das Menschenherz loslassen”:

„Einige Lernenden achten einfach nicht auf das Lernen des Fa, sie verstehen oft das, was unter den Dafa-Lernenden aufgetaucht ist, mit den Gesinnungen der gewöhnlichen Menschen. Das zeigt sich nicht nur als blinde Verehrung, in Wirklichkeit ist die Verkörperung dieser menschlichen Gesinnung die wirkliche Manifestation [des Unterschiedes] zwischen einem Kultivierenden und einem gewöhnlichen Menschen.”

Seit der brutalen Verfolgung sind die meisten Dafa-Jünger zu verschiedenen Graden geschädigt worden. Während die Situation der Fa-Berichtigung immer besser wird, ist ein Gedanke bei manchen Praktizierenden entstanden, nämlich anderen Mitpraktizierenden zu helfen, die sich in Schwierigkeiten befinden. Doch manchmal, wegen der noch nicht weg kultivierten menschlichen Gesinnungen, gingen sie den Kultivierungsweg nicht richtig. Ein Beispiel: Ein Mitpraktizierender geriet in körperliche und finanzielle Schwierigkeiten, nachdem er aus dem Arbeitslager entlassen wurde (er hat die fünf „Erklärungen” unterschrieben). Manche Mitpraktizierenden wollten ihm helfen, indem sie ihn zu anderen Mitpraktizierenden begleiteten, um Geld für einen Hausbau auszuleihen. Ich war natürlich nicht dagegen, Mitpraktizierenden zu helfen, doch meinte ich, dass wir Mitpraktizierenden klar machen sollten, gegen die Verfolgung zu kämpfen. Wir sollen zu dem hingehen, der uns verfolgt. Es ist sehr wichtig, Mitpraktizierenden dabei zu helfen, das Fa mit dem das Fa zu erkennen. Wir sollen ihnen helfen, ihre Eigensinne wie Selbstbestätigung, Angst, falsche Erkenntnisse usw. herauszufinden und sie dazu ermutigen, hervorzutreten und gegen die Verfolgung zu kämpfen. Einige Tausend Yuan sind keine kleine Summe. Es ist nicht gut, begrenzte Geldmittel für private Zwecke einzusetzen.

Während wir als Dafa-Jünger auf Ämtern verschiedener Ebenen (Dorfkomitee, Arbeitseinheit, Stadtkomitee, Nachbarschaftskomitee usw.) die wahren Umstände über Falun Gong erklären, sollen wir auch die Verfolgung entlarven, um Dafa aufrichtig zu bestätigen. Dadurch wollen wir nicht das Mitleid von den gewöhnlichen Menschen erwerben, sondern wir wollen denjenigen, die Dafa-Jünger verfolgt haben, noch eine Chance geben, ihre Fehler wieder gutzumachen, damit sie errettet werden können. Ich erkannte, dass der Meister diese Verfolgung als eine Gelegenheit nutzt, damit Dafa-Jünger bei der Fa-Bestätigung und beim Kampf gegen die Verfolgung ihre eigene mächtige Tugend errichten können.

Wenn wir Mitpraktizierenden bei den Schwierigkeiten der Kultivierung mit menschlichen Gesinnungen helfen, könnte das dazu führen, dass dieser Kultivierungsweg durcheinander gebracht würde. In der letzten Zeit suchten abermals manche Praktizierende Hilfe unter den Mitpraktizierenden für die Herbsternte. In wenigen Tagen machten fünfzig, sechzig Praktizierende mit, doch war dies wie die guten Taten unter den gewöhnlichen Menschen. Jeder, der mitmachte oder hörte, sollte wirklich einmal gut darüber nachdenken (mit Ausnahme, dass die Dafa-Jünger inhaftiert sind).

Die Situation und das Wesen der Verfolgung aufrichtig erkennen

Der Meister sagt:

„Die Menschen haben nur das bisschen eigene Schwierigkeiten, zwischen den Menschen gibt es nur so ein paar Sachen, und es gibt noch viele Gesinnungen, die sie noch nicht beseitigen können! Es bleibt noch die Frage, ob sie im Wirrwarr deinen Dafa erkennen können! Es gibt diese Frage, deshalb wird es Störungen und Prüfungen geben.” (Zhuan Falun, Lektion 6 - Kapitel „Das eigene Herz erzeugt Dämonen”)

Es gab bei manchen Praktizierenden noch ein anderes Problem: Sobald sie erfuhren, dass ein Mitpraktizierender festgenommen wurde, war ihr erster Gedanke, ob dieser eine Lücke hatte oder ob der Koordinator irgendwelche Probleme hätte. Die Bedeutung der Gesamtheit war ihnen nicht bewusst und sie waren nicht aktiv bei der Rettung der Mitpraktizierenden dabei. Das traf auch auf mich zu. Ich vergaß diese Sache auch nach ein paar Tagen. Manche dachten zuerst an ihre eigene Sicherheit. Manche betrachten diese Verfolgung mit menschlichen Gesinnungen und bezahlten eine Geldstrafe oder bestachen die gewöhnlichen Menschen, um Mitpraktizierende zu retten. Sie hielten dies für eine Verfolgung von Menschen an Menschen.

Wir sind erst das Entscheidende, ob Lebwesen auf der Welt aussortiert werden oder nicht. Wie können wir darauf warten, dass die gewöhnlichen Menschen für uns die Probleme lösen. Wenn wir es bei der Erklärung der wahren Umstände der Verfolgung nicht gut machen, könnte es dazu führen, dass die Familienangehörigen von festgenommenen Praktizierenden etwas Schlechtes machen und dadurch Karma erzeugen und das Böse unterstützen. Alles, was wir machen, dient zur Fa-Bestätigung und soll nicht das Böse verstärken. Bei der Verfolgung sollen wir zuerst bei uns selbst nach innen schauen, ob wir die drei Dinge gut gemacht haben, denn das Böse verfolgt uns als Gesamtheit. Jeder einzelne Verlust ist ein Verlust für die Gesamtheit.

Der Meister sagte:

„Ein sich kultivierender Mensch ist nicht eine sich kultivierende Gottheit. Im Prozess der Kultivierung hat jeder seine Fehler gemacht, der Schlüssel ist, wie man damit umgeht.” (Auch ein Stockschrei, 11.10.2004)

Wenn wir gegenüber Mitpraktizierenden tolerant sind, bedeutet das auch, das aufrichtige Feld zu verstärken. Wir sollen aufrichtige Gedanken aussenden, um „Prüfungen” zu überwinden. Wir sollen den Familienangehörigen der Mitpraktizierenden helfen, die eingesperrten Praktizierenden aufrichtig nach Hause zu holen.


Aus konkreten Konflikten herausspringen, um die gesamte Erhöhung zu erlangen

Eine Sache hat mich sehr beeindruckt. In unserer Gegend gibt es ein älteres Ehepaar. Beide sind Falun Gong-Praktizierende. Der Mann kultiviert sich aber nicht stetig. Aus Angst will er nicht an dem gemeinsamen Fa-Lernen teilnehmen. Manchmal stört er sogar seine Frau bei der Fa-Bestätigung. Manche Mitpraktizierenden haben mit ihm darüber gesprochen, jedoch ohne Erfolg. Außerdem ist er sehr geizig, obwohl er gut verdient und seine Frau auch ein gutes Geschäft führt. Einmal erzählte mir seine Frau etwas, das mich selbst sehr ärgerte: Seine Frau weiß, dass ihr Mann sehr geizig ist, deswegen sammelte sie hinter seinem Rücken viele Münzen mit dem Gedanken, dass es auf diese Weise nicht entdeckt würde. Mit Mühe sparte sie 1.000 Yuan zusammen und wollte diese für die Dafa-Arbeit einsetzen. Unglücklicherweise unterlief ihr beim Münzwechseln ein Fehler und sie wurde von ihrem Mann dabei entdeckt und von ihm deswegen geschlagen. Entrüstet erzählte sie mir diese Geschichte und mein menschliches Herz wurde dabei auch mitgerissen. Ich meinte, das Verhalten ihres Mannes sei nicht das eines Praktizierenden. Nachdem ich in Ruhe über diese Sache nachgedacht hatte, fand ich, dass ich von dem äußeren Schein getäuscht wurde. Nach der Reinigung des eigenen Herzens habe ich die Mängel der Mitpraktizierenden gefunden, nämlich ihr Neid und Eigensinn auf menschliche Gefühle. Ihr Mann ist nicht stetig bei der Kultivierung, weil seine menschlichen Gesinnungen von den bösen Wesen und den Gespenstern verstärkt wurden. Wir hassen die oberflächliche Person, vergessen aber das sich dahinter versteckende Böse. Die alten Mächte wollen die Praktizierenden aussortieren, die sie für unnötig halten. Wie können wir Mitpraktizierenden etwas neiden und ihnen Vorwürfe machen?!

Dafa ist grenzenlos. Wenn wir uns über andere Mitpraktizierende stellen, bedeutet das bereits, dass wir herunterfallen. Wenn wir unsere eigenen Mängel herausfinden können, dann verändert sich die Situation. Später hörte ich von dieser Mitpraktizierenden, dass ihr Mann auf seinem Arbeitsplatz mehreren Kollegen dazu geraten hatte, aus der Kommunistischen Partei Chinas auszutreten. Wie viele Lebewesen auf der Welt kann ein Dafa-Jünger doch erretten.

Sich ständig kultivieren und das Dafa harmonisieren

Im Umgang mit anderen Mitpraktizierenden habe ich bei mir viele Mängel gefunden.

1. Selbstbestätigung, Sturheit, Streben nach Ruhm: Wenn die Mitpraktizierenden mit meinen Vorschlägen nicht einverstanden waren oder nicht kooperieren wollten, meinte ich schon, dass sie mit der Gesamtheit nicht kooperativ seien und die Arbeit der Fa-Bestätigung, eine heilige Mission, für eine normale Arbeit oder eine Angelegenheit der gewöhnlichen Menschen hielten. Wenn manche Mitpraktizierenden mir sagten, dass sie nur mit mir über ihre Überwindung der Xinxing-Prüfungen sprechen wollten, wurde ich selbstgefällig. Ich freute mich, dass ich das Vertrauen von anderen Mitpraktizierenden bekam und anderen helfen konnte, ihre Eigensinne zu erkennen. Aber das führte unbemerkt dazu, das Ganze zu trennen und eine eigene Autorität zu errichten. In Wirklichkeit hat jeder Praktizierende das Fa im Herzen. Wir dürfen nicht so denken, dass dieser bei der Kultivierung gut sei und jener schlecht. Solche Gedanken dienen nur zur Bewahrung eigener Gesinnungen und könnten Konflikte verursachen.

2. Mein Verhalten war manchmal unvernünftig und ich konnte nicht zu jeder Zeit zuerst an die anderen denken. Bei der Koordinationsarbeit hatten die Mitpraktizierenden den Eindruck, dass ich Befehle erteilte. Ich meinte, dass meine Ebene der Erkenntnisse höher sei, als die der anderen und stellte mich über diese. Durch das Lernen des Fa und das Lesen der „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei” erkannte ich jedoch, dass dies die Widerspiegelung der giftigen Faktoren der bösartigen kommunistischen Partei ist. Ich habe das zwar erkannt, aber noch nicht gründlich losgelassen. Früher meinte ich immer, dass meine Arbeit als Koordinator die sei, anderen zu helfen, aber in Wirklichkeit bin ich derjenige, der davon profitiert. Meine Eigensinne lassen sich gerade in dieser Umgebung erkennen, damit ich sie wegkultivieren kann.

Wir sollen die Gefahr des Eigensinns auf Gemütlichkeit erkennen und unsere Kräfte für die Fa-Bestätigung einsetzen. Viele Mitpraktizierenden haben gerade deshalb falsche Erkenntnisse, weil ihr Herz vom Eigensinn auf Gemütlichkeit mitgerissen wurde. Wenn wir diese Gesinnung haben, wird auch der Eigensinn auf Zeit bei uns entstehen. Wir werden nur an das Ende der Verfolgung denken und wollen nichts mehr hergeben. Der Eigensinn auf Gemütlichkeit kann auch dazu führen, dass ein Praktizierender, der die Kultivierung vernachlässigt, von sehr hoher Ebene herunterfällt und sich dadurch umsonst kultiviert hat. Seit kurzer Zeit tauschte ich mich mit anderen Praktizierenden gerade wegen dieses Eigensinns auf Gemütlichkeit sehr wenig aus. In der letzten Zeit tauchte etwas in unserer Gegend auf, das vom Fa abwich. Ich erwähnte zwar ein paar Mitpraktizierenden in meiner Nähe davon, aber um mir Umstände zu ersparen, sprach ich nicht rechtzeitig mit den Zuständigen darüber. Als ich die schlimme Situation erkannte und sie dann aufsuchen wollte, wurden sie gerade von Polizisten abgeführt. Dies geschah zwar aus verschiedenen Gründen, doch dadurch erkannte ich die Gefahr dieser Gesinnung erst richtig. Sie führt dazu, dass einer die Verantwortung für die Mitpraktizierenden und für sich selber nicht tragen kann. Sie führte auch dazu, dass ich mit der vorhandenen Umgebung zufrieden war und nicht mehr leiden, das Herz kultivieren und Eigensinne loslassen wollte.

Ich erkannte auch, dass wir uns stetig kultivieren und den Schritt der Fa-Berichtigung mithalten sollen; nur so können wir besser miteinander koordinieren. Wir befinden uns in verschiedenen Perioden des neuen Kosmos, auf verschiedenen Ebenen und haben verschiedene Kultivierungszustände. Wie könnte es sein, dass alle den gleichen Kultivierungsweg gehen und alle die gleichen Fa-Grundsätze erkennen?! Wenn es nicht vom Fa abweicht, wird nicht verlangt, dass alle beim Fa-Erkennen und bei der Dafa-Arbeit die gleiche Meinung haben. Jeder soll seinen eigenen Weg bei der Fa-Bestätigung gehen. Mitpraktizierende, lasst uns gemeinsam bis zur letztendlichen Vollendung vorankommen!

Anmerkungen:

„Fünf Erklärungen”

Praktizierende werden unter Gehirnwäsche und Folter gezwungen, diese Erklärungen als Bestätigung zu schreiben, dass sie ihren Glauben aufgegeben haben.

„Yuan»

Yuan ist die chinesische Währungseinheit (10 Yuan entspricht 1 Euro). Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.