Deutschland: Einsatz auch für Menschenrechte in China

Appell einer in Deutschland lebenden Chinesin an den Außenminister

(Minghui.de) Sehr geehrter Bundesaußenminister Dr. Steinmeier,

anlässlich Ihrer Reise nach China möchte ich Sie mit meinem Schreiben besonders um Ihren Beitrag für die Menschenrechte in China bitten.

Vor über drei Jahren bin ich wegen meines Mannes nach Deutschland gekommen. Erst hier habe ich die Fakten über die Studentenbewegung 1989, die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong, über die Unterdrückung der Medienfreiheit und über die vielen anderen Menschenrechtsverletzungen, die in China passieren, erfahren. Auch habe ich das Täuschungsbild von dem Wirtschaftswachstum erkannt. All diese Katastrophen sind von dem totalitären kommunistischen Regime Chinas verursacht. Zu jener Zeit konnte ich im Herzen lange nicht mehr ruhig sein.

Bald werde ich eine deutsche Bürgerin und ich habe Glück, dass ich in einem freien Land lebe und die Glaubensfreiheit und Meinungsfreiheit sowie die Grundrechte der Bürger besitze. Aber als eine Chinesin fühle ich mich im Herzen immer noch sehr schwer. Denn auf dem Festland China werden Millionen meiner Landsleute von der Lügenpropaganda, die die KPC willkürlich manipuliert und der langjährigen Betrugs-Erziehung bzw. Gehirnwäsche tief vergiftet. Ihre Gedanken sind fest von der KPC kontrolliert und sie bekommen keine Grundinformation, somit können sie weder zwischen der wahren Barmherzigkeit und Boshaftigkeit noch dem Guten und Schlechten unterscheiden. Auch von den grundlegenden Menschenrechten und der wahren Freiheit haben die meisten Chinesen gar keine Ahnung.

Jedoch werden sie gleich mit der schurkischen und niederträchtigen Verfolgung der KPC konfrontiert und sogar mit Folterungen, sobald sie ihre grundlegenden Menschenrechte wahrnehmen wollen. Seit der sechsjährigen Verfolgung starben fast 3.000 Falun Gong-Praktizierende durch Folter. Die Dunkelziffer liegt weitaus höher. Ein Landsmann aus Shanghai, Wang Zhen, der auch ein Kommilitone auf der Universität Tongji war, wo ich die deutsche Sprach lernte, wurde unrechtmäßig ins Arbeitslager eingewiesen wegen des Praktizierens von Falun Gong und des Glaubens an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Im Arbeitslager wurde er brutal gequält, und bei beiden Beinen wurde sein Ligamentum gebrochen. Bis heute kann er nicht normal gehen. Dann ist er nach Deutschland geflüchtet, um Schutz zu finden, aber sein Asylantrag wurde abgelehnt. Folgekrankheiten, die durch Folter verursacht wurden, traten auf. Die heftigen Schmerzen lassen ihm keinen Schlaf in der Nacht. Unter der gewaltigen Zerstörung von Körper und Geist hält er weiterhin an seinem Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht fest und schreibt öffentlich auf dem Minghui-Netz über die bösartigen Verfolgungen, die seine Mitpraktizierenden und er im Arbeitslager in Shanghai erlitten haben, sowie über die Übeltaten des Büros „610” (eine Art chinesischer Gestapo), die entlarvt worden sind. Genaue Information finden Sie unter: http://de.clearharmony.net/articles/200511/27510.html

Wenn ich einen Rückblick über mein 25jähriges Leben in Shanghai mache, erschrecke ich. Damals war die Metropole Shanghai in meinen Augen zwar recht unruhig, aber es erschien mir als eine aufblühende Stadt voller Hoffnung. Gerade an der Universität, wo ich studierte und ich es für relativ ruhig und einfach hielt, wird die bösartige Verfolgung, die die KPC anstiftet, ausgeführt. Auf der Falun Gong-Webseite können Sie sich mehr über die unmenschlichen Tatsachen der Verfolgung an Falun Gong-Praktizierende an der Tongji- Universität und an weiteren Universitäten in ganz China, sowie auch außerhalb der Unis informieren.

Sie sollten wohl wissen, dass das „German Centre” an der Tongji-Universität liegt. Dort ist ein Knotenpunkt der kulturellen und wirtschaftlichen Kommunikation zwischen China und Deutschland. Also sollte nicht auch die Respektierung der Menschenrechte ein wichtiges Thema zwischen der chinesischen und deutschen Kommunikation sein? Persönlich finde ich, dass der Respekt vor den Menschenrechten bzw. die Nichteinhaltung der Menschenrechte ein wichtiger Maßstab zur Beurteilung ist, ob ein Staat sowie seine Investitionsanlage langfristig stabil bleiben wird oder nicht, d.h, dieser Faktor ist auch für den wirtschaftlichen Verkehr nicht zu ignorieren.

Seit der Erscheinung der „Neun Kommentar über die Kommunistische Partei” Ende 2004 haben bereits 8 Millionen Menschen auf der chinesischen Webseite im Ausland ihre Austrittserklärung aus der KPC veröffentlicht. Die meisten davon kommen aus dem Festland China. Sowohl in China als auch im Ausland konzentriert sich die Kraft der Gerechtigkeit rasch und der Aufruf der Wahrung der Menschenrechte wird stärker und stärker.

Der berühmte Rechtsanwalt Gao Zhisheng hat dreimal für die Gerechtigkeit für Falun Gong an den Staatsführer Hu Jintao und den Premierminister Wen Jiabao offene Briefe geschrieben und aufgefordert: „Stoppt die Verfolgung gegen frei Gläubigen, verbessert die Beziehung zu dem chinesischen Volk”. Die Veröffentlichung der Briefe auf der Webseite Dajiyuan („Die Neue Epoche” auf Chinesisch) zog aber die 24-Stunden Überwachung durch die KPC-Spione nach sich. Bis jetzt dauert sie fast hundert Tage an. Die KPC versuchte mehrmals Autounfälle herbeizuführen und den Rechtsanwalt Gao zu ermorden, aber alle scheiterten. Nun wurde weltweit eine friedliche Hungerstreik-Staffel begonnen, um sich für die Menschenrechte der Chinesen und Gerechtigkeit unter der Herrschaft des kommunistischen Diktators Chinas einzusetzen. Ich beteilige mich selber auch an der Hungerstreik-Staffel. Unter www.DieNeueEpoche.de erfahren Sie die aktuellsten Nachrichten über diese Hungerstreik-Staffel. In der Geschichte der KPC ist noch nie zuvor eine Austrittswelle aus der KPC aufgetaucht. Vor der dynamischen Bewegung der Wahrung der Menschenrechte glaube ich, dass ein neues China ohne Kommunistische Partei bald kommt.

Wenn es so wäre, nämlich an dem historischen Wendepunkt, welche China-Politik würden Sie als Deutscher Bundesaußenminister einführen? Verhalten Sie sich wie der ehemalige Bundeskanzler Schröder schweigend gegenüber den Menschenrechtsverletzungen in China, besonders gegenüber der Verfolgung von Falun Gong oder fordern Sie die KPC mutig auf: Stoppt die Verfolgung von Falun Gong, Stoppt die Verfolgung von unschuldigen Menschen? Ihre Stimme wird von Millionen Chinesen sowie den Menschen auf der ganzen Welt gehört. Wenn all dies mit dem Zusammenbruch der KPC vorüber ist und die Menschen alles überdenken, werden wir sehen, was jeder Mensch, besonders die hochrangigen Politiker in dieser Zeitphase gemacht und gesagt haben. Meine Freunde und ich hoffen, dass Sie dann mit Stolz sagen werden: Damals habe ich dem chinesischen Volk geholfen.

Herzlich wünsche ich, dass Sie sich für die allseitige Kommunikation zwischen China und Deutschland auf dem Weg in eine neue Epoche einsetzen!

Herzliche Grüße

(Name mit Unterschrift)

Eine Chinesin in Deutschland


*Anbei erhalten Sie die Unterschriften, die meine Freunde und ich bei der Veranstaltung zur Unterstützung der Hungerstreik-Staffel für die Wahrung der Menschenrechte in München gesammelt haben und eine Ausgabe von „China-Intern” zur Info.

Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200602/29693.html

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