Provinz Liaoning: Beamte des Dalian Arbeitslagers entziehen Falun Gong-Übenden das Recht auf Familienbesuche

(Minghui.de) In China gab es eine alte Redensart: „Die Familie besonders an den Feiertagen vermissen.” Doch die Behörden des Dalian Arbeitslagers entziehen über die letzten Jahren den Übenden das Recht ihre Familienangehörigen zu sehen. Was noch schlimmer ist - sie erlauben den Übenden nicht ihre Familieangehörigen zu sehen, selbst wenn sie unheilbar krank waren.

Am Tag vor dem Herbstfestival 2004 starb der Vater von dem Falun Gong-Übenden Li Wei. Herr Lis Familienangehörige riefen das Arbeitslager an und baten darum Herr Li wenigstens für einige Tage frei zu lassen, damit er nach Peking zurückkehren und sich um die Beerdigung seines Vaters kümmern könnte. Der Wachbeamte am Telefon behauptete, dass Herr Lis Verstand nicht stabil wäre und er deswegen nicht raus darf.

Die Fakten dagegen waren folgende: Herr Li wurde für über einen Monat an einem „Eisenbett” gefesselt und musste einen Boxerhelm auf seinem Kopf tragen. Jeden Tag musste er um 5:00 Uhr morgens aufstehen und durfte bis Mitternacht nicht schlafen gehen. Am Tag musste er 18 Stunden lang auf einer kleinen Bank sitzen. Zur Mahlzeit bekam er nur ein Dampfbrot und ein bisschen Suppe. Alle vier Tage durfte er einmal die Toilette aufsuchen. Herr Li durfte sich nicht waschen, Zähne putzen, Haare schneiden oder seine Kleidung wechseln. Auch über Nacht musste er die Handschellen anbehalten.

Sogar als Herr Li Wei am 10. Juli freigelassen wurde, erwähnten die Gefängnisbeamten kein Wort über den Tod seines Vaters. Herr Lis Vater war ein pensionierter Beamter der Polizeibehörde. Der alte Mann hatte keine Gelegenheit bekommen seinen Sohn ein letztes Mal zu sehen. Herr Lis Vater litt unter einer unheilbaren Krankheit, die im Jahr 2004 zu seinem Tod führte. Zwischen dem 9. April und dem 28. Mai und vom 31. August bis zum 2. November 2004, insgesamt 113 Tage, musste Herr Li die obengenannten Qualen erleiden. Der stellvertretende Hauptmann Wang Shiwei schlug persönlich auf Herrn Li ein und stiftete zudem den Wachbeamten Li Yue an, mit einer Schuhsole Herr Li zu verprügeln. Einmal hielten sie ihn für sechs Tagen hintereinander wach. Sie erlaubten ihn nur ein oder zwei Stunden Schlaf. Herr Li litt sehr darunter und hatte sogar Halluzinationen.

Herr Tang kommt aus Dandong. Seine Mutter konnte den Druck nicht mehr standhalten und wurde psychisch krank. Herr Tang vermisste seine Mutter sehr. Trotzdem wollte das Lager ihn unter diesen Umständen nicht freilassen, obwohl er nur noch aus Haut und Knochen bestand.

Herr Cui Deliang wurde zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Sein Vater war um die 80 Jahre alt und Herr Cui war sein einziger Sohn. Herr Cui bat mehrmals darum nach Hause gehen zu dürfen, um sich um seinen Vater zu kümmern. Doch er durfte noch nicht mal aus der Haft heraus, als sein Vater im Jahr 2004 verstarb. Ihm war nur noch unter der Bewachung von mehreren Wachbeamten einen letzten Blick auf dem toten Körper seines Vaters vergönnt.

Herr Wang Xingdian aus der Provinz Shandong wurde auch das Recht entzogen seinen unheilbar kranken Vater zu sehen.

Von den vielen Fällen haben wir nur eine Handvoll an die Öffentlichkeit bringen können. Die Behörden des Dalian Arbeitslagers fürchten sich davor, dass ihre Verbrechen enthüllt werden, so dass sie bei der Gehirnwäsche gegen die Falun Gong-Übenden umso brutaler vorgehen. Um die Nachrichten zu blockieren, wechselte die achte Brigade ihren Namen in „öffentlicher Verwaltungsbereich” während alle anderen Brigaden als „geschlossene Verwaltungsbereiche” tituliert wurden. Die Übenden werden in der Brigade 1 und Brigade 3 gefangen gehalten, die sich auf dem obersten Stockwerk (fünftes Stockwerk) der Verwaltungsbehörde im Bürogebäude befindet. Die Übenden bekommen nichts Richtiges zu essen, müssen unter äußerst schlechten Bedingen leben, dürfen nicht nach draußen, dürfen keine Familienbesuche empfangen und auch nicht mit ihnen telefonieren.