Die Verfolgung von Falun Gong-Übenden im Tangshan Lokomotiv- & Waggonwerk

(Minghui.de) Anfang Januar 2006 plante das Tangshan Lokomotiv- & Waggonwerk Elektriker und Schweißer einzustellen. Diese sollten dann zur Weiterbildung zu Siemens nach Deutschland geschickt werden. Ein Auswahlkriterium war, dass der Kandidat bzw. die Kandidatin nicht Falun Gong praktiziert. Zudem musste der Leiter des berüchtigten „Büro 610” (1) das Bewerbungsformular unterschreiben. Einige Personen der Fabrik, die sich entschieden haben der Politik Jiang Zemins und der Kommunistischen Partei Chinas bei der Verfolgung von Falun Gong zu folgen, haben die Kriterien für das Bewerbungsverfahren festgelegt.

Seit Beginn der landesweiten Verfolgung von Falun Gong am 20. Juli 1999 haben die Leiter dieser Fabrik direkt an der Verfolgung der Falun Gong übenden Angestellten teilgenommen, egal ob sie im aktiven Dienst oder pensioniert sind. Diese Leiter haben Falun Gong-Praktizierende gezwungen „Garantieerklärungen” (2) zu schreiben und von ihnen verlangt, ihre Falun Gong-Bücher abzugeben. Während der Feiertage oder des Urlaubs wird ihnen befohlen Überstunden zu machen. Manchmal lässt man sie sogar mehrere Tage lang nach der Arbeit nicht nach Hause gehen. Der einzige Zweck dieser Schikanen liegt darin, sie zu zwingen ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben. Für standhafte Praktizierende, die sich weigern auf ihre Überzeugungen zu verzichten, hat die Leitung Maßnahmen ergriffen sie zu einer Geldstrafe zu nötigen, ihnen das Gehalt vorzuenthalten und sie in Gehirnwäschezentren und Gefängnisse zu stecken. Diese Leiter haben auch Polizisten dabei geholfen, Falun Gong-Praktizierende der Fabrik zu verhaften. Der Praktizierende Wang Zhiling wurde zweimal am Arbeitsplatz festgenommen und das letzte Mal ist er zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Wang befindet sich derzeit im Shijiazhuang Arbeitslager.

In den vergangenen Jahren sind unvollständiger Statistiken zu folge drei Praktizierende inhaftiert worden, über ein Dutzend schickte man in Arbeitslager oder Gehirnwäschezentren und noch viel mehr sind zu einer Geldstrafe verurteilt worden oder bekamen kein Gehalt ausgezahlt. Jedoch hat die Verfolgung den standhaften Glauben der Praktizierenden an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht nicht geschwächt; im Gegenteil ist ihr Glaube noch stärker geworden.

Dadurch, dass die Praktizierenden in den vergangenen Jahren stets versuchten über die Verleumdungen und die Verfolgung aufzuklären haben viele Leute in der Fabrik die Wahrheit über Falun Gong erfahren. Einige Leute unterhalten sich privat darüber, während andere öffentlich die Verfolgung verurteilen. Es sind jetzt weniger Personen an der Verfolgung beteiligt als zuvor und viele haben Falun Gong näher kennen gelernt.

Telefonnummern verantwortlichen Personals der Fabrik:
Hao Shuqing, Parteisekretär der Fabrik, 0086-315-3089002
Wang Run, Generalmanager, 0086-315-3089001
Zhang Fuzhen, Personalmanager, 0086-315-3089005
Zhang Xiaohai, Direktor der Personalabteilung, 0086-315-3089065
Lu Yuanzhou, Leiter des „Büro 610”, 0086-315-3089303


(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.