Front Page Magazin: Der Rote Stern über San Franzisko

(Minghui.de) Am 1. März 2006 veröffentlichte das Front Page Magazin den Artikel „Der Rote Stern über San Franzisko”. Der Artikel beschreibt, dass obgleich San Franzisko sich seiner Menschenrechts-Kommission rühmt und als eine Bastion für Toleranz, Verschiedenartigkeit und Aufnahmebereitschaft betrachtet, sich dann doch nicht so ganz danach verhielt, als Falun Gong-Praktizierende während der Chinesischen Neujahrs-Parade von 2006 ihr kulturelles Erbe vorzuzeigen wünschten.

Der Artikel führt aus, dass die Falun Gong-Praktizierenden im San Franzisko Chronicle mit abfälligen Bezeichnungen bedacht und von der Teilnahme der Parade ausgeschlossen wurden. Das führte Beobachter dazu, die Ereignisse von San Franzisko mit dem zu vergleichen, was in der Volksrepublik China geschieht, wo Falun Gong-Praktizierende zu Tode verfolgt werden.

Falun Gong wurde im Jahre 1992 von Li Hongzhi gegründet. Im Geiste des Buddhismus und Taoismus folgen seine Praktizierenden den Grundsätzen Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.

Ende 1990 stellte die regierende Kommunistische Partei fest, dass es zwischen 70 und 100 Millionen Falun Gong-Anhänger gab, also mehr als Parteimitglieder. Im April 1999 folgten einige 10.000 Falun Gong-Anhänger dem Rat der Behörden und gingen zum Appellationsbüro nach Peking, um dort wegen ungerechter Behandlung zu appellieren. Das Büro befindet sich in der Nähe des Regierungskomplexes Zhongnanhai, dem Aufenthalt der chinesischen Führer. Es war die größte Ansammlung seit dem Protest auf dem Platz des Himmlischen Friedens von 1989. Obgleich alle friedlich waren, alarmierte ihre Anzahl die Partei derartig, dass sie anfing, Falun Gong-Praktizierende zu belästigen. Am 22. Juli 1999 verbot das Regime die Gruppe als ... (Jiangs verleumderisches Wort wurde ausgelassen) und beschuldigte sie, „Täuschungen zu verbreiten, Menschen zu hintergehen, Störungen anzuzetteln und zu betreiben und die soziale Stabilität zu gefährden.”

Der Artikel erklärt ferner, dass Amnesty International einen Bericht über die Verfolgung herausgab und dass der Kongress eine Resolution verabschiedete, welche den Versuch Pekings kritisierte, die Niederschlagung von Falun Gong in vielen Ländern zu erreichen. „Reporter ohne Grenzen” aus Paris dokumentierten Angriffe auf Falun Gong-Praktizierende in Süd-Afrika, Hongkong, Australien und sogar in den USA.

Ein vor kurzem geschehenes Beispiel ergab, dass vier Asiaten in das Haus des Falun Gong-Praktizierenden Peter Yuan Li im Vorort von Atlanta einbrachen. Sie fesselten ihn mit Isolierband, verprügelten ihn und stahlen zwei Laptop-Computer.

Eine Klage beim Obersten Gerichtshof von Britisch Kolumbien, Kanada, beschäftigt sich mit einer „Terrorkampagne” gegen Falun Gong-Anhänger. Fünf kanadische Bürger klagen Chinas ehemalige Erziehungsministerin Chen Zhili an, von der sie behaupten, dass sie Schlüsselentscheidungen traf und diejenigen befehligte, die Verfolgungen und Folterungen ausübten.

Der Artikel erwähnt, dass der einzige Beamte in San Franzisko, der sich über die Verfolgungskampagne Sorgen macht, der Ratsmitglied Chris Daly ist. Im Jahr 2001 verfasste er eine Resolution, welche die Verfolgung von Falun Gong verurteilt. Diese kam jedoch nicht durch, wegen der Oppositionsführerin Rose Pak, einer ehemaligen Journalistin, die als die „Drachenlady von Chinatown” bekannt ist und Berichten zufolge San Franziskos mächtigste Person außerhalb gewählter Ebenen sein soll. Sie begleitete den damaligen Bürgermeister Willie Brown auf Banketts nach Peking, wo ihm die kommunistischen Parteibonzen den roten Teppich ausrollten. Rose Pak hält den Rekord in abfälligen Erklärungen über Falun Gong.

Falun Gong nahm 2004 an der chinesischen Neujahrsparade teil, aber die chinesische Wirtschaftskammer (CCC) in San Franzisko, die das Ereignis veranstaltete, schloss sie 2005 mit der Begründung aus, dass einige Anhänger politische Traktate verteilt hätten. Die eigentlichen Motive waren jedoch die wirtschaftlichen Interessen einiger Mitglieder der Kammer mit der Volksrepublik China. Ratsmitglied Daly protestierte gegen den Ausschluss und ließ zwei Falun Gong-Praktizierende in seinem Auto an der Parade teilzunehmen.

Bei der Vorbereitung zur diesjährigen Parade reichte Daly erneut eine Resolution ein, welche die Verfolgung von Falun Gong verurteilt. Das chinesische Konsulat veröffentlichte daraufhin eine Erklärung, welche die Ratsmitglieder warnte, irgendeine Entscheidung zu treffen, die die Beziehungen zwischen China und den Vereinigten Staaten verletzen könnte. Die Resolution kam mit 9 zu 2 Stimmen in einer verwässerten Form durch, in der die „Volksrepublik China” nicht erwähnt wurde und die keine Stellung zu dem Streit bezüglich der Parade bezog.

Die Stadt San Franzisko unterstützte die Parade mit 77.000 Dollar, zuzüglich der Kosten für Polizei und andere Dienstleistungen. Daly und ein paar andere Leute argumentierten, dass Falun Gong-Praktizierende an einem Ereignis teilnehmen sollten, das von ihren Steuern mitgetragen würde. Die Falun Gong-Praktizierenden reichten eine Klage ein und hinterlegten eine Beschwerde bei der Menschenrechts-Kommission von San Franzisko. Daly veranstaltete über den Fall eine Anhörung. Er beschuldigte die Kammer, dass sie sich hinter die Propaganda-Kampagne der chinesischen Regierung stelle, die versuchte, die Verfolgung von Falun Gong zu rechtfertigen, indem sie diese Gruppe dämonisiere. Genau das tat die Kammer auf typische San Franzisko-Art, mit einer Viertelseite im San Franzisko Chronicle, die Falun Gong angriff.

Als die chinesische Wirtschaftskammer eine ganzseitige Anzeige im Chronicle veröffentlichte, in der sie die Erklärung Falun Gongs zurückwies, dass „diese als Chinesen das Recht hätten, an der chinesischen Neujahrsparade teilzunehmen”, beschuldigte Chris Daly abermals Rose Pak, Chinas politischen Plan voranzutreiben.

Der Artikel sagte aus, dass die Polizei von San Franzisko zustimmte, dass einige Falun Gong-Befürworter auf dem Bürgersteig Spruchbänder zeigen durften, entlang der Parade-Route von Chinatown bis zum Union Square. Aber einige Falun Gong-Praktizierende sagten, dass es ihnen nicht innerhalb des Chinatown Bezirks erlaubt sei. Die Parade leitete eigentlich das Jahr des Hundes ein, aber wie sie ablief, war es eher das Jahr des Huhns.