Das Tianjin-Frauenarbeitslager versklavt Dafa-Praktizierende

(Minghui.de) Ich bin eine Dafa-Praktizierende und erlitt eine brutale Verfolgung in der Stadt Tianjin. Fast alle unrechtmäßig verhafteten weiblichen Dafa-Praktizierenden aus der Stadt Tianjin und den umliegenden Bezirken wurden in das Banqiao-Arbeitslager des Bezirks von Dagang gebracht. Später wurde dieses Arbeitslager in Tianjin-Frauenarbeitslager umbenannt.

Jede zu Unrecht inhaftierte Dafa-Praktizierende musste 320 Yuan für eine ärztliche Untersuchung zahlen. Ich wurde in einen verwahrlosten Raum geführt, den man „Untersuchungsraum” nannte. Man maß meinen Blutdruck und hörte mich sehr lange mit einem kaputten Stethoskop ab. Für diese zwei simplen Untersuchungen musste ich 320 Yuan zahlen. Sogar die Polizei, die mich dort hingebracht hatte, fand, dass das korrupt sei.

Das Arbeitslager ist in zwei Abteilungen mit verschiedenen Arbeitsgruppen eingeteilt. Das eine Team ist den standhaften Dafa-Praktizierenden zugeteilt. Das Arbeitslager nennt sie „das Team, das standhafte Gesinnungen angreift”, sie verfolgen die Dafa-Praktizierenden auf grausame Weise. Dieses „Angriffsteam” setzt sich aus Kriminellen und „Umerzogenen” (ehemaligen Praktizierenden) zusammen. Zuerst verdrehen und verleumden die Mithelfer die Lehre von Falun Dafa, um die Praktizierenden umzuerziehen. Wenn ihnen das nicht gelingt, beginnen sie mit der Folter.

Eine der Foltermethoden ist, mit dem Rücken gegen eine Wand zu stehen oder zu knien, der Kopf fällt nach vorne und beide Hände werden hinter dem Rücken zusammengebunden und hinaufgezogen.

Eine andere Foltermethode ist das Sitzbrett. Die Praktizierenden müssen ihre Hände auf die Oberschenkel legen und mit geradem Rücken 50 Tage lang 18 Stunden täglich sitzen. Die Praktizierenden dürfen kaum schlafen. Sie werden von Kriminellen verflucht und beschimpft. Diese versuchen entweder mit sanften oder mit harten Methoden den Willen der Praktizierenden zu brechen. Planmäßig werden solche „Umerziehungskurse” einer nach dem anderen durchgeführt. Mithilfe eines Fragebogens, den die Praktizierenden immer wieder ausfüllen müssen, wird die Gesinnung des jeweiligen Praktizierenden beurteilt. Verleumdungsparolen gegen Falun Gong sind über die Lautsprecher zu hören. Es gibt ein Punktesystem, mit dem die Antworten aus dem Fragebogen beurteilt werden; dadurch wird festgestellt, in wie weit diese Person schon „umerzogen” wurde und anhand der Punktzahl, ob man auf- oder absteigend war.

Den Praktizierenden wurden viele Sachen aufgezwungen.

Erbsen schleppen

Jeder der jünger als 60 Jahre alt war, wurde zu dieser Arbeit gezwungen. Sie mussten einen über 100 Kilogramm schweren Erbsensack tragen. An Schneetagen durchnässte der Schnee die gesamte Kleidung, beginnend vom Kragen. Leinenmäntel und Pullover waren auch noch von Schweiß durchtränkt. Es ist unbeschreiblich, wie hart diese Arbeit war. Manche der älteren Menschen waren zu müde, um weiterzuarbeiten und mussten sogar eine Infusion bekommen. Doch gleich nach der Infusion mussten sie wieder arbeiten.

Hemden nähen

Das war auch eine der Arbeiten im Arbeitslager. Die nach Japan exportierten Hemden sollten „handgemacht” sein. Dafür arbeiteten die Gefangenen von den frühen Morgenstunden bis spät in die Nacht. Sogar die 70-Jährigen mussten täglich ein bestimmtes Arbeitspensum schaffen. Wenn jemand eine Nähnadel verlor, durfte er solange nicht schlafen gehen, bis er die Nadel wieder gefunden hatte. Die Praktizierenden mussten für jedes fehlerhafte Hemd 100 Yuan Strafe zahlen.

Autopolster stricken

Wir wurden gezwungen, mit langen und dicken Nadeln Autopolster zu stricken. Man konnte sich mit diesen Nadeln die Finger leicht blutig stechen. Manchmal durchstach man sich sogar den Finger. Vor Schmerzen konnte man deshalb nicht einschlafen.

Papierschachteln kleben

Die Praktizierenden wurden dazu genötigt, für viele namhafte Firmen Papierschachteln zu kleben. Ich erinnere mich an eine Nacht im Dezember, in der man dem „Erbsen-Schlepp-Team” um zwei Uhr nachts endlich erlaubte, zurück in ihre Zellen schlafen zu gehen, während das „Papierschachtel-Klebe-Team” immer noch arbeiten musste. Und trotzdem fanden die dämonischen Aufseher immer noch Gründe, die Arbeit der Praktizierenden zu kritisieren. Viele Aufseher stahlen die aufgehäuften Erbsen.

Ende 2002, Anfang 2003 wurde die Studentin Qui Xueyan, die gerade ihre Doktorarbeit fertig geschrieben hatte, in einer kleinen Zelle von Kriminellen zusammengeschlagen, welche von der Polizei dazu beauftragt wurden. Sie widerstand jedoch der Gehirnwäsche. Durch die Schläge wurde Frau Qui bewusstlos. Nachdem sie aus der Bewusstlosigkeit erwachte, wurde sie sofort wieder geschlagen. Gleichzeitig band man ihre vier Gliedmaßen an ein Etagenbett, verfluchte sie, schlug ihr ins Gesicht und verbot ihr den Kontakt zu anderen Menschen.

Viele Dafa-Praktizierende leiden noch immer unter der Verfolgung. Zhao Dewen, Dong Yuying und andere sind an diesem furchtbaren Ort ermordet worden. In jenem Arbeitslager herrscht nur Furcht und Schrecken. Die Polizei verfolgt aber noch immer Dafa-Praktizierende, obwohl einige Polizisten schon auf Schwierigkeiten gestoßen sind.