Das Leiden einer Dorfbewohnerin

(Minghui.de) Zhang Jimei (32) lebt in dem Dorf Changming (Kleinstadt Duozhuang, Verwaltungsbezirk Mengyin, Provinz Shandong). Nach dem 20. Juli 1999, dem Tag, an dem Jiangs Regime die Verfolgung von Falun Gong begann, brachen die gesetzlosen Menschen von der Polizeiwache der Kleinstadt Duozhuang ständig in Zhangs Wohnung ein und schikanierten sie bis zu dem Punkt, dass Zhang Jimei gezwungen war, ihr Heim zu verlassen.

Als die Polizei Zhang Jimei nicht finden konnte, gingen mehr als zehn Menschen unter der Leitung des Kleinstadtvorsitzenden Zhang Dawei zusammen mit dem Polizisten Zhang Shimin von der Wache los, um sie zu Hause zu suchen. Ihr Ehemann Liu Changhong (der nicht Falun Gong praktizierte) stand auf dem Dach des einstöckigen Hauses und versuchte diese Leute davon abzuhalten, in ihr Zimmer einzubrechen. Zhang Shimin und andere Polizisten brachen die Tür auf. Er ging mit einem Gewehr auf das Dach und drohte, Liu Changhong zu erschießen. Lius Mutter kletterte auf das Dach und versuchte sie davon abzuhalten. Zhang Shimin schlug ihr auf die Schulter, so dass sie vom Dach hinunterfiel. Diese bösen Menschen kümmerten sich nicht darum, ob die alte Frau noch lebte oder tot war. Sie konfiszierten das ganze Getreide und die Möbel und nahmen Liu Changhong aus seinem Haus mit. Draußen stießen sie auf Du Zhongmu, den Leiter der Polizeiwache, der gekommen war, um sie zu treffen. Du Zhongmu schlug auf Liu Changhong ein und stieß ihn herum. Sie zogen ihn in das Polizeiauto und brachten ihn in den Gerichtshof von Duozhuang. Liu Changhong wurde im Hof mit Handschellen an einen Pinienbaum gefesselt. Später kam ein heftiger Sturm auf und er war vier bis fünf Stunden lang dem strömenden Regen ausgesetzt. Nachts machten sie ihn mit Handschellen an einem Heizkörper fest. Mehrere Menschen einschließlich Zhang Dawei, der Vorstand der Kleinstadt, schlugen abwechselnd auf ihn ein. Am nächsten Tag brachten sie ihn in das Internierungslager Mengyin. Er wurde dort 15 Tage lang ohne Gesetzesgrundlage festgehalten.

Am 17. Mai 2001 verhaftete die Polizei der Wache von Duozhuang Zhang Jimei. Niemand wusste jedoch, wer sie war. Um herauszufinden, woher sie kam, schlug der Polizist mit einer Bank auf sie ein, und peitschte sie mit einem Draht. Er schlug ihr mit einem Buch ins Gesicht. Nachts wurde sie an einem Fensterrahmen festgebunden. Um ihr keinen Schlaf zu gönnen, wechselten sich vier oder fünf Menschen ab, und leuchteten ihr jedes Mal, wenn sie ihre Augen schloss, ins Gesicht. Eine Woche darauf wurde sie in das Internierungslager Mengyin gebracht. Einen Monat später schickte man sie zum „Büro 610” in Mengyin.

Weitere zehn Tage später wurde sie von den bösartigen Menschen im „Büro 610” unter Vorsitz von Li Zhiye zu drei Jahren Zwangsarbeit verurteilt, ohne irgendwelche rechtlichen Wege zu durchlaufen. Im August 2001 wurde Zhang Jimei in das Zwangsarbeitslager Nr. 1 für Frauen in der Stadt Jinan gebracht.

Wang Shuzhen, Leiter von Abteilung Nr. 1 des Frauen-Zwangsarbeitslagers Nr. 1 stiftete oft Gefangene dazu an, den Praktizierenden, die an ihrem Glauben festhielten, unmenschliche körperliche und mentale Qualen zuzufügen. Im Dezember 2001 hetzte Wang Shuzhen die Gefangenen auf, Zhang Jimei an einen Stuhl zu fesseln und ihr beide Hände und beide Füße hinten festzubinden. Sie durfte eine Woche lang nicht auf die Toilette gehen. Nach sieben Tagen waren ihre Hände und Füße so sehr geschwollen, dass ihre Haut wie ein Luftballon glänzte. Außerdem waren ihre Füße voller Blasen. Als sie losgebunden wurde, konnte sie nicht aufstehen. Zwei Leute legten sie auf ein Brett und dort blieb sie eine Nacht lang liegen. Später wurde sie mit beiden Händen und Füßen ausgestreckt an einem Bett festgebunden (Totenbett). Mehr als zehn Tage lang konnte sie ihren Körper überhaupt nicht bewegen. Sie durfte das Bett nicht verlassen, nicht einmal, um auf die Toilette zu gehen. Zum Essen wurde eine ihrer Hände losgebunden. Ihre Hände waren so sehr angeschwollen, dass es für sie sogar schwierig war, ein Dampfbrötchen zu halten. Der Raum war feucht und kalt und stank.

Im Sommer 2002 begann eine neue Verfolgungswelle. Zhang Jimei wurde in einem dunklen, feuchten Raum eingesperrt. Fünf Tage und fünf Nächte lang musste sie dort mit ausgestreckten Armen stehen, weil sie an einem Metallrohr festgebunden war. Dann fesselte man sie über zehn Tage lang an ein Holzbrett. Sie konnte nicht aufstehen, nicht einmal, wenn sie auf die Toilette musste. Mehrmals wurde sie in solchen Einzelzellen eingesperrt. In diesen Zellen wusste man nicht, ob es Tag oder Nacht war. Manchmal durfte sie weder schlafen noch essen. Einmal wurde eine andere Foltermethode angewandt. Zhang Jimei wurde an ein Metallrohr an der Wand gekettet und musste mit gerade ausgestreckten Beinen auf dem Boden sitzen. Wenn sie sich nur ein bisschen bewegte, wurde sie mit Fäusten geschlagen und gestoßen. Diese Folter dauerte 17 Tage. Einmal weigerte sie sich, sich auf Befehl der Polizei zu duschen. Die Abteilungsleitung Shi XX befahl Lu Yingbe: „Zieh sie hinaus!” Vier bis fünf Schurken zerrten sie mit Gewalt in den Duschraum und warfen sie auf den Boden. Ein Behälter mit heißem Wasser wurde über ihren Körper ausgegossen. Ihr Arm wurde gebrochen, verbrannt und blutete.

Im Frühling 2003 wurde Zhang Jimei an einen anderen Ort überführt. Um gegen die Verfolgung zu protestieren, trat sie in einen Hungerstreik. Sie wurde an das „Totenbett” gebunden und zwangsernährt. Einige hielten sie an den Armen und einige an den Beinen fest. Ein Plastikschlauch wurde ihr durch die Nase gezogen. Sie konnte nicht atmen und hatte extreme Schmerzen. Einmal weigerte sie sich, bei dieser Zwangsernährung zu kooperieren, und zog den Schlauch heraus. Zhang Xixiang beschimpfte sie ganz gemein und drehte ihre Ohren mit solcher Gewalt, dass sie anschwollen. Zhang Jimei wurde zwei Monate lang auf das Bett gefesselt. Ihr Gesäß war mit Wundschorf überdeckt, was unvorstellbare Schmerzen verursachte.

Die Wärter des Arbeitslagers hatten größte Angst, dass ihre Verbrechen nach außen getragen wurden, so versuchten sie immer alle Nachrichten zu unterbinden. Als Zhang Jimei von ihrer Familie besucht wurde, sagte sie: „Falun Dafa ist gut.” Das hörte ein Wärter. Als sie zurückkehrte, wurde sie von dem Gruppenchef Sun Yuhua gegen eine Wand gestoßen. Dabei schlug ihr Kopf so hart an der Wand auf, dass sie nichts mehr hören konnte. Dann brachte man Klebeband und verklebte mit mehreren Lagen ihren Mund, um sie am Sprechen zu hindern.

Nachdem Zhang Jimei ins Zwangsarbeitslager gebracht worden war, litt ihre Familie unter starkem Druck. Ihr Mann Liu Changhong, ihr ungefähr fünf Jahre altes Kind, ihre Schwiegermutter und ihr behinderter Schwiegervater mussten ein hartes Leben auf sich nehmen. Lei Yancheng vom „Büro 610” in Mengyin leitete mehrere Verbrecher an, die Familie zu schikanieren. Ihr Schwiegervater konnte diesem Druck nicht standhalten und verstarb im Juli 2003.

Von den drei Jahren im Zwangsarbeitslager verbrachte Zhang Jimei fast 18 Monate in Einzelhaft. Sie wurde festgebunden und musste während des Tages ständig stehen, und in der Nacht wurde sie an das „Totenbett” gebunden. Die längste Zeit, die sie in Einzelhaft verbrachte, waren vier Monate, die kürzeste zwei Wochen.

Zhang Jimei litt mehr als 1.000 Tage lang Tag und Nacht unter der brutalen Verfolgung. Sogar als sie extrem schwach war und an einem mentalen Trauma litt, hielt sie ihren aufrichtigen Glauben an Dafa aufrecht und sagte nie ein Wort gegen ihr Gewissen. Zhang Jimei wurde im April 2004 entlassen. Die Verfolgung hatte ihren Geisteszustand beeinträchtigt und damals weigerte sie sich, irgendetwas zu sagen.

Doch nachdem sie mehrere Monate lang beständig das Buch „Zhuan Falun” gelesen und die Übungen praktiziert hatte, verbesserte sich ihr Gesundheitszustand. Ihr Geisteszustand wurde wieder normal. Das Wunder von Falun Dafa wurde an ihr augenscheinlich.

Am 10. Dezember 2004 verteilte Zhang Jimei Informationsmaterial, das die Hintergründe der Verfolgung erklärte, in dem Dorf Huangyia (jetziger Name Xinlongqiao), das zur Kleinstadt Jiepai gehört. Man meldete sie bei der Polizei. Der Dorfbeamte Bo Jilin und einige andere sperrten sie im Dorfbüro ein. Als die Polizei ankam, wollte sie sie dazu bringen, ihren Namen und ihre Anschrift zu sagen. Sie weigerte sich standhaft. Die zwei Polizisten schlugen sie abwechselnd, hielten sie am Haar und an den Ecken ihrer Hose fest und warfen sie aus einem Meter Höhe auf den Boden. Später kamen mehrere Polizisten und stießen und schlugen sie mit ihren Fäusten. Ihr Mund und ihre Nase bluteten anhaltend und ihre Kleidung war blutbedeckt. Ihr waren viele Haare ausgerissen worden und die Polizei hielt sie am Hals fest, so dass sie nicht atmen konnte.

Später wurde sie zur Polizeiwache Jiepai gebracht. Dort setze man das Verhör fort. Sie wurde mit Handschellen an ein Tischbein gekettet und saß auf dem blanken Boden. Zwei Polizisten beschimpften sie und fingen an, sie mit einem Hochspannungs-Elektrostab zu schocken. Sie legten den Schocker in erster Linie an ihrem Mund an, so dass ihre Lippen schwarz wurden. Am nächsten Morgen konnte sie ihren Mund nicht mehr öffnen, weil er so schlimm geschockt worden war. Sie banden sie an einem Baum im Hof fest. Am Nachmittag wurde sie in das „Büro 610” in Mengyin gebracht. Um ihr Verbrechen zu vertuschen, zwangen die Polizisten sie, sich das Gesicht zu waschen und die blutbefleckte Kleidung auszuziehen.

Als die Polizei ihre Identität herausfand, ging sie in derselben Nacht zu ihr nach Hause und durchsuchte ihr Haus. Sie konnten jedoch nichts finden. Zu der Zeit waren nur ihre 60-jährige Schwiegermutter und ihr ungefähr achtjähriger Sohn zu Hause.

Zhang Jimei wurde 30 Tage lang im „Büro 610” in Mengyin festgehalten. Sie erzählte diesen Menschen nichts. Die Polizeiwache Duozhang zwang ihren Mann, 500 Yuan zu zahlen, und ließ sie schließlich frei. Als Zhang Jimei frei kam, war ihr Gesicht so geschwollen und mit Blutergüssen übersät, dass ihre Augen kaum sichtbar waren. Es dauerte einen Monat lang, bis ihr Gesicht wieder normal aussah.

15. Februar 2006