Die Gräueltaten im Arbeitslager Gaoyang

(Minghui.de) Wenn die Menschen den Ausdruck „Hölle auf Erden” sagen, beziehen sie sich auf Arbeitslager, Haftanstalten, Gefängnisse oder andere Einrichtungen, die die Kommunistische Partei Chinas (KPC) benützt, um Falun Gong-Praktizierende gewaltsam „umzuerziehen”. Aber eigentlich gibt es für das Arbeitslager Gaoyang keinen menschlichen Ausdruck, mit dem man die Bösartigkeit beschreiben kann. Der folgende Bericht beschreibt die entsetzlichen Erlebnisse und Gräueltaten, die die Falun Gong-Praktizierende Li Xia in dem Arbeitslager Gaoyang erleiden musste.

Im Jahr 1996 fing Frau Li an, Falun Gong zu praktizieren. Am 29. Juli 2003 umstellten Polizeibeamte aus dem Bezirk Wuyi plötzlich ihr Haus. Um auf das Grundstück zu gelangen, kletterten sie über den Zaun. Dann schleppten sie Frau Li Xia in ein Polizeiauto. Sie war damals mit einem kurzärmligen Hemd, kurzen Hosen und Sandalen bekleidet. Man fuhr sie direkt in das Gaoyang Arbeitslager.

Nachdem sie durchsucht wurde, zwang man sie, eine „Garantieerklärung” zu schreiben, was sie verweigerte. Daraufhin wurde sie eine halbe Stunde lang von der Polizei mit Elektrostäben geschlagen. Die Gefängniswärter entwarfen eine Garantieerklärung und zwangen sie mit Gewalt, ihre Unterschrift auf das Stück Papier zu setzen. Als die Wärter um 19:00 Uhr Schichtwechsel hatten, befahlen sie den Gefängnisinsassen, Frau Li bis zum Weckruf umzustimmen. Li Xia ließ sich nicht umstimmen. So schleppte man sie in ein kleines Zimmer im zweiten Stock, wo sie von den Übeltätern erneut mit elektrischen Stäben misshandelt wurde. Gleich darauf wurde sie noch weiter gefoltert. Die Gefängniswärter benutzten zweimal die so genannte Folter „mit Seilen binden”1. Das alles musste sie schon am ersten Tag ihres Aufenthaltes im Arbeitslager erleiden.

Am nächsten Tag schickte man ihr die Polizistin Zhang Yuzhen, die ihrerseits versuchte, sie umzustimmen. Aber selbst nach fünf oder sechs Tagen gab Li Xia immer noch nicht nach. Nun wurde sie mit drei oder vier Elektrostäben gleichzeitig von der Polizei geschockt. Li Xia hatte das Gefühl, dass diese Folter so lange wie ein Leben dauerte. Ihr ganzer Körper wurde blau und rot, ihre Arme waren geschwollen und die oberste Hautschicht schälte sich ab. Nun sind schon drei Jahre vergangen, und die Narben an den Armen, die ihr die Folter „an Seilen binden” zufügte, sind immer noch klar zu erkennen. Die Polizei zwang sie, das Video „Mama, hab mich wieder lieb” anzusehen, mit der Absicht, sie emotional umzustimmen. Auch damit hatten sie keinerlei Erfolg. Am nächsten Tag schlugen die Polizeibeamten Zhao Yuan und Niu Lijun ihr mit Büchern ins Gesicht, sie stachen mit Federhaltern in ihren Körper und schrieen immerzu: „Wir werden dich so lange foltern, bis du tot bist.” Sie brüllten auch Parolen, die Falun Gong verleumdeten. Unter dieser schrecklichen Folter verlor Li Xia ihre aufrichtigen Gedanken und schrieb die „vier Stellungnahmen”.

Später schrieb sie eine Richtigstellung und erklärte ihre vorherigen Aussagen für gegenstandslos.
Im November 2003 ordneten der Polizeichef des Regiments, Wei Hongling, sowie der Chef aller Abteilungen, Fan Yaju, an, dass die willigen Umerzogenen und die unwilligen Umerzogenen bestimmte Formulare ausfüllen sollten. Bis auf die wenigen Praktizierenden, die ihren Glauben wirklich aufgegeben hatten, schrieben alle anderen positiv über Falun Gong. Die Übeltäter waren außer sich vor Zorn. Sie schleppten drei Praktizierende hinaus, um sie zu foltern. Diejenigen, die die Folter nicht mehr aushalten konnten, wurden wieder gezwungen, eine „Garantieerklärung” abzugeben. Dann trieben die Schurken alle Praktizierenden in ein großes Klassenzimmer und befahlen ihnen, ihre schriftlichen Erklärungen der Gruppe laut vorzulesen.

Am 5. November 2003 wurde Li Xia nochmals in den zweiten Stock geführt, wo sie wieder gezwungen wurde, eine Garantieerklärung zu schreiben. Sie weigerte sich. Die Gefängniswärter brüllten sie an und zogen ihre Schuhe aus, um sie gleichzeitig mit acht Elektrostäben an den Fußsohlen zu schocken. Eine Gefängniswärterin namens Zhao Yanping war sogar im sechsten Monat schwanger, und trotzdem schockte sie Li Xia gleich mit zwei Elektrostäben. Sieben oder acht Gefängniswärter folterten Frau Li gleichzeitig mit Elektrostäben.

Am Abend des 7. November 2003 wurde Li Xia in einen Raum geführt, in dem die Menschen geschlagen wurden. Der Ehemann der Gefängniswärterin Wei Hongling brachte ein Liegebrett, an dem Eisenringe montiert waren. Als der Gefängnisarzt Wang Guoyou den Gefängniswärtern befahl, den Praktizierenden die Elektroschocks an ihren Akupunkturpunkten anzusetzen, riss er Li Xia an den Haaren und schlug ihr ein paar Mal ins Gesicht. Li Xia wurde schwindelig und sie sah Sterne vor den Augen. Sie bearbeiteten sie mit Elektroschocks an Rücken, Beinen, Füßen und Armen. Noch dazu benützten sie zwei Elektrostäbe, um sie gleichzeitig an beiden Seiten ihres Halses zu schocken. Es war sehr schwer für Li Xia, diesen bitteren Schmerz zu ertragen. Um nicht vor Schmerzen zu brüllen, biss sie die Zähne zusammen. In diesem Moment forderte Wei Hongling Li Xia auf, ihre Erklärung zu schreiben. Doch sie antwortete: „Nichts kann mich dazu zwingen.” Wei sagte zu Li Xia, dass sie so lange dazu gezwungen werden würde, bis sie es doch schreiben würde. Li Xia antwortete: „Selbst wenn ich sterben müsste, werde ich keine Erklärung schreiben.” Sie ließen nicht nach und folterten sie noch weitere drei Stunden. Die Gefängniswärterin spottete über Li Xia, indem sie sagte: „Wir wollen dich ja nicht mit Elektrostäben schocken, wir tun es nur, weil du soviel Karma hast.”

Als sie wieder in das Klassenzimmer zurückgebracht wurde, sahen die anderen, dass ihr ganzer Körper mit roten Striemen übersät war. Ihr Gesicht war blau und dunkelrot, ihre Hände mit Blasen übersät, ihre Handgelenke waren geschwollen und bluteten wegen der Handschellen und die Haut an den Armen und Beinen schälte sich. Aber trotzdem wurde sie gezwungen, auf dem Feld zu arbeiten.

Nicht nur Li Xia wurde brutal verfolgt und misshandelt. Viele andere Falun Gong-Praktizierende wurden so stark gefoltert, dass sie zurückgetragen werden mussten. Manche wurden in die Ambulanz gebracht. Das alles geschah nur deswegen, weil sie sich weigerten, ihren Glauben aufzugeben, und es auch verweigerten, jene vier Verzichtserklärungen bzw. die Garantieerklärung zu schreiben. Soviel körperliche Folter und geistiges Leiden ist unvorstellbar. Ein nicht-praktizierender Insasse sagte: „Man hat Glück, wenn man diesen Ort des Grauens lebendig verlassen kann.” Wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann man sich diese Hölle auf Erden kaum vorstellen. Noch weniger zu glauben ist, dass Zhang Xiuying, Meng Junluo, Liu Shuqin, Li Cuiping und andere sogar gezwungen wurden, auf ihre Zungen zu beißen, als sie sich gegen diese brutale und gewalttätige Umerziehung aussprachen.

Im Oktober 2005 fingen die Wärter mit dem Durchsuchen der Zellen an. Li Cuiping hatte schon einige Tage lang nichts gegessen. Als sie sich gegen eine Körperdurchsuchung wehrte, wurde sie von Li Xuejun, Wei Hongling und anderen Gefängniswärterinnen lange Zeit mit Elektrostäben gefoltert. Die Wärterinnen fuhren so lange fort, bis Li es nicht mehr länger aushielt und sich auf die Zunge biss, sodass diese blutete.

Zhao Shuying wurde monatelang gefoltert. Sie war körperlich so schwach, dass sie sich selbst nicht mehr helfen konnte. Immer noch belästigten sie die Wachen und versuchten, ihren Körper zu durchsuchen. Sie wurde inkontinent und verlor auch die Kontrolle über ihren Darm. Die Gefängniswärterinnen und das Personal des Gaoyang-Spitals verschworen sich gegen Frau Zhao und klagten sie an, nur vorzugeben, krank zu sein. Sie trugen sie in den ersten Stock und folterten sie mit Elektrostäben. Bis heute ist Frau Zhao übel, ihr ist schwindelig, und wenn sie etwas zu sich nimmt, muss sie sich übergeben. Sie ist sehr schwach und psychisch am Boden zerstört. Frau Zhao leidet noch immer unter Inkontinenz.

Die Eltern der Falun Gong-Praktizierenden Xie Ping aus Chengde sind Mitglieder der KPC. Ihre Gedanken sind zutiefst von der Partei vergiftet worden. Um ihre Tochter umzuerziehen, arbeiteten sie sogar mit der Polizei zusammen. Sie luden eine umerzogene ehemalige Praktizierende namens Zhang Xiuqing einige Tage zu sich ein; diese wurde beauftragt, Xie Ping umzuerziehen. Im Arbeitslager wurde Xie Ping in dem großen Klassenzimmer eingesperrt, man ließ sie nicht in ihre Zelle zurückgehen. Dreimal täglich wurde sie von der Polizei weggebracht, um sie zu missbrauchen und zu foltern. Sie war geistig am Boden zerstört. Jene ehemalige Praktizierende, Zhang Xiuqing, bot ihre Hilfe bei der Umerziehung von Praktizierenden an. Xie Ping warnte Zhang, dass Gutes und Böses bald vergolten wird. Zhang aber meinte, dass sie sich vor einer Vergeltung nicht fürchten würde. Obwohl Xie Pings Eltern und die Polizei alles versuchten, um sie umzustimmen, gelang es ihnen nicht, Xie von ihrem felsenfesten Glauben an Falun Dafa abzubringen.

In dem Gaoyang Arbeitslager befindet sich ein internes Gericht, das Haftzeiten wahllos verlängert oder verkürzt.

Auf dem Gelände des Arbeitslagers Gaoyang befindet sich ein Geschäft, in dem die Waren viel teurer sind als in einem Geschäft außerhalb der Anlage.

Die meisten Gefangenen im Arbeitslager Gaoyang sind 50 bis 60-jährige Frauen. Einige von ihnen sind Falun Gong-Praktizierende, unter ihnen welche, die wegen ihrer Fa-Bestätigung unrechtmäßig inhaftiert wurden. Viele Insassen sind behindert und viele sind auch noch krank. Sie haben viele verschiedene Krankheiten wie zum Beispiel Probleme mit dem Herzen, Venenentzündungen, Hepatitis, Bronchitis und vieles mehr. Eigentlich ist niemand gesund. Nach dem Gesetz ist es den Arbeitslagern nicht erlaubt, kranke Leute einzusperren. Das Arbeitslager Gaoyang bricht absichtlich das Gesetz. Sie behandeln Falun Dafa-Praktizierende absichtlich besonders brutal. Die Praktizierenden werden an diesem grauenhaften Ort gefangen gehalten und es wird keinerlei Rücksicht auf sie genommen.

Folgende Wärter des Gaoyang Arbeitslagers sind an der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden beteiligt: Li Xuejun, Wei Hongling, Fan Yaju, Niu Lijun, You Yanxiao, Lu Yaqin, Shi Jiangxia, Liu Huili, Li Jixing, Wang Guoyou, Wang Zhitai, Zhao Yuan, Zhao Yaping, Fang Bao und noch weitere.

Anmerkung1:

„mit Seilen binden” ist eine äußerst brutale Foltermethode. Man zieht ein dünnes Nylonseil hinten um den Hals, dann wickelt man es um beide Schultern hinunter und umwickelt beide Arme bis zu den Händen. Das Seil ist sehr eng, es schneidet ins Fleisch. Beide Arme werden hinten zusammengebunden und soweit wie möglich hinaufgezogen. Dann werden beide Daumen mit dem Seil zusammengebunden und das Seil wieder um den Hals gewickelt. Die auf diese Art gefolterte Person wird gezwungen, am Boden zu knien. Das Seil wird erst eine Stunde später wieder gelöst. Diese Foltermethode wird mehrmals wiederholt.

Abbildung der Foltermethode „mit Seilen binden”:
http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/9/18/52553.html

Die Stift-Illustration:
>http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/10/5/53164.html