Der Falun Gong-Übende Zheng Yongguang kam wegen den Folterungen im Arbeitslager ums Leben

(Minghui.de) Herr Zheng Yongguang lebte im Bezirk Shuangyang in Changchun, Provinz Jilin. Wegen seines Glaubens an Falun Gong hielten die Beamten des kommunistischen Regimes ihn fünfmal gesetzeswidrig im Gefängnis gefangen und steckten ihn zweimal in ein Arbeitslager. Beim ersten Mal im Arbeitslager führten heftige Prügel bei Herrn Zheng zu einem Milzriss. Die Milz musste operativ entfernt werden. Während der zweiten Gefangenschaft bekam er Leberzirrhose und Tuberkulose. Er starb am 9. März 2006.

Im Folgenden die Geschichte:

Zheng Yongguang war 44 Jahre alt und hatte für die Shuangyang Ölgesellschaft gearbeitet. Er fing 1996 an Falun Gong zu üben. Danach gab er viele schlechte Gewohnheiten auf und handelte stattdessen nach den Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht” und war ein guter Mensch. Herr Zheng half freiwillig an Plätzen an denen die Falun Gong Übungen praktiziert wurden und brachte anderen die Übungen bei. Nach dem 20. Juli 1999 wurde er von den Beamten der Kommunistischen Partei grausam verfolgt, weil er darauf bestand Falun Gong zu üben. Viele Dinge, die während der Verfolgung geschahen und geschehen, sind außerhalb des Vorstellbaren und einige sind im Verborgenen geblieben. Auch Zheng Yongguang hat in den letzten Jahren unter der Verfolgung gelitten.

Im September 1999 bewachten Beamte aus der Gegend zweimal Zheng Yongguangs Wohnung und verhafteten ihn. Für mehr als einen Monat hielten sie ihn im Shuangyang Bezirksgefängnis gefangen. Am 13. Dezember 1999 ging er nach Peking, um sich für Falun Gong einzusetzen. Die lokalen Beamten sperrten ihn 15 Tage lang ein.

Im Januar 2000 machte Zheng Yongguang in der Öffentlichkeit die Falun Gong-Übungen und wurde dafür wieder verhaftet und 15 Tage lang eingesperrt. Im März 2000 wurde er wieder verhaftet und 15 Tage unter Arrest gestellt und danach zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Im Fenjin Arbeitslager wurde er schwer gefoltert. Im September 2000 befahlen die Wachbeamten Pan Shuqiang und andere den Insassen Guo Huaicheng Herrn Zheng zu schlagen. Sie schlugen ihn bis er einen Milzriss bekam.

Viele Falun Gong-Übende trugen wegen der Prügel schwere Verletzungen davon. Die Wachen fürchteten sich davor, dass die Verbrechen enthüllt werden und verboten den Falun Gong-Übenden ihre Familienangehörigen zu sehen.

Im Juli 2001 als Herr Zheng aus dem Arbeitslager freigelassen wurde, wollte er mit einem anderen Falun Gong-Übenden in der Öffentlichkeit über Falun Gong und die Verleumdungen seitens der Regierung aufklären. Weil sie Materialien über Falun Gong bei sich trugen wurden sie von der Changchun Polizei verhaftet und für einen Monat in der Tiebei Strafanstalt gefangen gehalten. Danach schickte man sie zum Xinglongshan Gehirnwäschezentrum in Changchun. Zheng Yongguang hielt einen Hungerstreik, um gegen die Verfolgung zu protestieren und konnte dadurch sicher aus dem Gehirnwäschezentrum herauskommen.

Im März 2002 verhaftete die Polizei von Shuangyang Herrn Zheng wieder, nachdem einige Falun Gong-Übende sich in das Changchun Kabel TV Netzwerk eingeklinkt hatten, um Videos über Falun Gong und die Verleumdungskampagnen der Regierung abspielen zu können. Dieses Mal wurde Herr Zheng drei Jahre lang in der Abteilung 1 im Chaoyanggou Arbeitslager gefangen gehalten, wo er grausame Verfolgung erlitt. Täglich folterten die Wachen ihn körperlich und seelisch. Dennoch wollte Herr Zheng seinen Glauben an Falun Gong und „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” nicht aufgeben. Die Verfolger quälten ihn barbarisch. Z.B. zogen die Wachen und die Insassen ihn nackt aus und schlugen mit den Stielen von Spitzhacken auf ihn ein, so dass er mehrmals das Bewusstsein verlor. Die Verfolger schütteten kaltes Wasser über ihn und fuhren mit den Gewalttätigkeiten fort. Zheng Yongguang konnte nach diesem Vorfall nicht mehr für sich selbst sorgen.

Nach drei Jahren der Gefangenschaft wollten die Lagerbehörden Herrn Zheng immer noch nicht freilassen, weil er sich nicht „umerziehen” (1) ließ. Stattdessen hielten sie ihn einen Monat über seine Strafzeit hinaus gefangen. Zu dieser Zeit wurde Herr Zheng schwer krank. Erst dann ließen sie ihn widerwillig am 30. März 2005 frei. Wegen der Milzoperation war er sehr schwach und litt an Leberzirrhose und Tuberkulose. Er starb am 9. März 2006. Seine Familie und Freunde trauern um ihn und er fehlt ihnen sehr.


(1) „Umerziehung” ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.