Eine Richterin des amerikanischen Gerichtes über die wahren Umstände aufklären

(Minghui.de) Während ich vor kurzem in der Stadt Zeitungen auslieferte, erlebte ich viele Störungen und Prüfungen. Als ich einmal für die Auslieferung spät in der Nacht unterwegs war, bemerkte ich plötzlich, dass ich meine Brieftasche und den Führerschein vergessen hatte. Mir blieb jedoch keine Zeit mehr zurück zu fahren, um die Papiere zu holen. Ich sagte zu mir, dass ich vorsichtig fahren und keine Verkehrsregeln übertreten würde.

Auf dem Nachhauseweg sah ich einen Polizeiwagen mit Blaulicht. Ich dachte bei mir, dass ich innerhalb der Geschwindigkeitsbegrenzung läge und irgendein anderes Auto hinter mir die Verkehrsregeln übertreten haben musste. Zu meiner Überraschung jedoch fuhr der Polizeiwagen an mehreren Autos vorbei, scherte hinter meinem Wagen ein und folgte mir. Ich versuchte es zu ignorieren, als jedoch die Sirene aufheulte, blieb mir keine andere Wahl als anzuhalten.

Ein Polizist wollte meinen Führerschein sehen und ich erklärte ihm, dass ich ihn vergessen hätte. Daraufhin forderten sie mich auf auszusteigen und einer der Polizisten führte eine Leibesvisitation durch, der andere Polizist durchsuchte mein Auto. Bald entdeckten sie, dass das Nummernschild abgelaufen war. Sie baten mich, auf dem Rücksitz des Polizeiwagens Platz zu nehmen. Ich erkannte, dass die Situation nun ernst wurde, und begann aufrichtige Gedanken auszusenden. Dann informierte ich die Polizisten, dass das Auto einer Freundin gehöre und ich nichts über das Nummernschild wisse. Auch nannte ich ihnen meinen Namen, mein Geburtsdatum und meine Adresse. Durch einen Anruf konnte bestätigt werden, dass ich einen gültigen Führerschein hatte. Daraufhin gab mir der Polizist eine Karte mit dem Datum eines Verhandlungstermins und ließ mich gehen. Überaus erleichtert fuhr ich nach Hause.

Normalerweise sollte ich nicht in eine zufällige Kontrolle geraten. Mehrere Minuten lang fuhr ich in einer Gruppe mit anderen Autos. Es war ein wenig merkwürdig, dass die Polizei gerade mich angehalten hatte, um meinen Führerschein zu überprüfen. Ich fuhr immer vorsichtig und hatte auch immer meine Fahrerlaubnis dabei. Die Mitpraktizierende, die mir ihr Auto geliehen hatte, war gerade aus einem anderen Staat hier her gezogen. Weil sie nicht oft mit dem Auto fuhr, vergaß sie das Nummernschild zu erneuern. Ich glaubte, dass die alten Mächte unsere Vergesslichkeit sahen und deshalb die Polizei schickten, um uns in Schwierigkeiten zu bringen. Die alten Mächte versuchten uns beim Erretten der Lebewesen zu stören, indem sie unsere Zeit und unser Geld verschwenden.

Ann, die Praktizierende, die mir ihr Auto geliehen hatte, entschuldigte sich, als sie von dem Ereignis hörte. Sie verständigte sofort die Kfz-Zulassungsstelle und beantragte eine Verlängerung des Nummernschildes. Weil sie jedoch in der letzten Zeit mehrmals umgezogen war, konnte ihr die Zulassungsstelle die Papiere nicht rechtzeitig schicken. Am Tag der Verhandlung hatten wir die Verlängerung immer noch nicht erhalten. Ann bat die Zulassungsstelle, eine Erklärung zu schreiben, die bestätigte, dass die Verlängerung beantragt war. Sie bestand auch darauf, mit mir zur Verhandlung zu kommen. Ich versuchte ihr auszureden, einen halben Tag ihrer Zeit vor Gericht zu vergeuden, aber sie bestand darauf, weil dies alles nur wegen ihrer Nachlässigkeit passiert war. Schließlich nahm sie sich einen halben Tag frei und kam mit mir zur Verhandlung.

Gleich, als wir im Gerichtsgebäude eingetroffen waren, sandten wir aufrichtige Gedanken aus. Wir gaben unser Bestes, um die Verfolgung durch die alten Mächte abzulehnen.

Als mein Name aufgerufen wurde, stand ich auf und trat vor die Richterin. Ich erzählte ihr, dass Ann die Besitzerin des Autos sei. Die Richterin fing an, Ann zu befragen, ohne mir noch weitere Fragen zu stellen. Ann erklärte ihre Situation und gab an, dass sie gerade umgezogen sei, ihren Wohnsitz mehrmals gewechselt und vergessen hätte, das Nummernschild zu erneuern. Die Richterin war sehr kulant. Nachdem sie sich die Geschichte angehört hatte, fragte sie, ob sie den Brief von der Zulassungsstelle sehen könne, der bestätigte, dass Ann die Verlängerung beantragt habe. Ann bejahte und gab der Richterin den Brief. Die Richterin verzichtete auf jegliche Geldstrafen und Gebühren. Das Ergebnis war besser ausgefallen, als ich erwartet hatte. Ich bedankte mich bei der Richterin und wollte sofort gehen.

Aber Ann hatte es nicht eilig weg zu kommen. Sie sagte zu der Richterin: „Danke, Frau Richterin und danke dem amerikanischen Rechtssystem, vor dem wir uns verteidigen können. Ich weiß, dass Sie gerechte Urteile fällen.” Ich sagte auch etwas Nettes und war bereit zu gehen. Ann fuhr jedoch fort: „Euer Ehren, darf ich Ihnen von einer juristischen Angelegenheit in China erzählen?” Die Richterin war sehr freundlich und antwortete: „Ja, Sie können.”

Ann sprach weiter: „In den USA schützen die Gesetze die Rechte der Amerikaner. Ich bin glücklich, hier zu leben. Geboren wurde ich in China und dort geschieht etwas sehr Trauriges. Viele Chinesen praktizieren Falun Gong, das sich sehr positiv auf die Gesundheit und Moral auswirkt. Ohne jegliche gesetzliche Grundlage erklärte die Kommunistische Partei Chinas, dass diese Aktivität ungesetzlich sei. In den vergangenen sieben Jahren starben Tausende der Praktizierenden durch die Hände der Polizei und der Regierung an den Folgen der Verfolgung. Hunderttausende wurden eingesperrt. Genau in diesem Augenblick geht diese Verfolgung immer noch weiter.”

Überrascht von Anns Ausführung drückt die Richterin ihr Mitgefühl aus. Sie sagte, dass an diesem Gericht jedes Jahr einige chinesische Anwälte ihr Praktikum absolvieren würden. Diese Anwälte seien sehr jung. Ann zog eine Zeitung aus der Tasche und fuhr fort: „In dieser Zeitung steht ein Bericht über den amerikanischen Bürger Charles Lee. Er ist ein Falun Gong-Praktizierender. Als Charles seine Eltern in China besuchte, wurde er verhaftet und zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.” Die Richterin fragte: „Kann ich den Bericht sehen?” Daraufhin reichte Ann der Richterin die Epoch Times. Es stand auch ein Artikel darin, der beschrieb, wie das kommunistische Regime die Kultur verändert und die USA mit Gewalt und Hass infiltriert. Auch stand ein Artikel über das Ereignis „Das gleiche Lied” darin.

Die Richterin hatte fünf Minuten für unseren Fall gebraucht, aber nun hatte sie sich schon über zehn Minuten Zeit genommen, um Ann zuzuhören, wie Falun Gong in China ohne jegliche gesetzliche Grundlage verfolgt wird. Die Zuschauer im Gerichtssaal hörten auch ruhig zu. Ann fasste sich kurz und beendete nach einer kurzen Zeit das Gespräch. Die Richterin dankte ihr und sagte, dass sie die Zeitung nach der Arbeit lesen würde.

Auf unserem Nachhauseweg dachte ich eingehend über dieses Ereignis nach. Ursprünglich beschuldigte ich die alten Mächte, dass sie mir Schwierigkeiten bereiten sowie meine Zeit und mein Geld verschwenden würden. Aber Ann hat ihre aufrichtigen Gedanken und aufrichtigen Handlungen bewahrt und dadurch ein äußerst positives Ergebnis herbeigeführt. Mir wurden meine Mängel in der Kultivierung bewusst. Gleichzeitig erkannte ich, egal was für schlechte Sachen die alten Mächte auch machen, solange wir aufrichtige Gedanken haben, können sie unsere Aufklärung der wahren Umstände und die Errettung der Menschen niemals erfolgreich stören.

21. Februar 2006