Lesefrüchte über die Fa-Erklärung in Los Angeles vom 25.02.2006

(Minghui.de) Ich hatte das Glück, an der Fa-Konferenz 2006 in Los Angeles teilzunehmen und die Fa-Erklärung des Meisters ehrfürchtig anhören zu können. Da ich sehr aufgeregt war, kann ich mich an einige Inhalte schon nicht mehr genau erinnern. Als die Fa-Erklärung vom Meister auf der Minghui-Webseite veröffentlicht wurde, habe ich sie in einem Zug dreimal gelesen. Ich habe einige Gedanken aufgeschrieben und möchte sie gerne mit den Mitpraktizierenden teilen.

1. Der Eigensinn, sich von keinem kritisieren zu lassen

Der Meister hat in der Fa-Erklärung in Los Angeles dreimal gesagt, dass die Dafa-Jünger zurzeit „den Eigensinn, sich von keinem kritisieren zu lassen” beseitigen müssen. Er hat uns darauf hingewiesen: „Das wird von der grundlegendsten und wesentlichsten Seite her beweisen, ob einer ein Kultivierender ist oder nicht.” („Fa-Erklärung in Los Angeles” vom 25.02.2006, eigene Übersetzung) Das hat mich aufgeweckt. Weil dieses Phänomen unter den Dafa-Jüngern in Übersee sehr üblich ist, merkte ich manchmal gar nicht, dass ich auch dieses Herz habe. Wenn jemand mich kritisierte oder sagte, dass ich dieses oder jenes nicht gut gemacht habe, gefiel es mir überhaupt nicht. Auch wenn ich mich manchmal oberflächlich beherrschen konnte, begehrte ich eigentlich im Herzen dagegen auf. In meinem Kopf spielte sich oft ab, wie ich mit anderen debattierte, um zu beweisen, dass ich Recht habe. Wenn ich darüber nachdachte, wurde mir klar, dass es eigentlich ein sehr starkes nach Ruhm strebendes Herz war.

Seitdem ich mich kultiviere, kann ich Karriere und den Ruf in der Gesellschaft leicht nehmen. Dann glaubte ich, dass ich mein nach Ruhm strebendes Herz schon beseitigt hatte. Aber in Wirklichkeit verlagerte sich dieses Herz unter die Mitkultivierenden. Ich beachtete z. B., wie die Mitpraktizierenden meine Kultivierung und meine Projekte zur Fa-Berichtigung beurteilten. Wenn meine Schwäche aufgezeigt wurde, verteidigte ich mich oft gegen den Vorwurf, um meinen eigenen Ruf zu bewahren, obwohl ich wusste, dass ich als eine Kultivierende nach innen schauen und Vorwürfe akzeptieren sollte. Manchmal konnte ich mich von außen gesehen zurückhalten, aber der Grund dafür war, dass ich mein Image als Kultivierende und mein Gesicht bewahren wollte. Das nach Ruhm strebende Herz kann eigentlich auch viele andere Eigensinne verursachen, wie Geltungssucht, Frohsinn usw. „Haften an Ruhm ist absichtsvolle Häresie. Wenn berühmt in Menschenwelt, sicherlich gutherzige Worte, dämonisches Herz. Menschen verhetzen, die Gesetze gestört.” („Tabus der Kultivierenden” aus „Essentielles für weitere Fortschritte I” vom 15.04.1996) Das sind Dinge, die wir ablegen müssen. Der Meister sagt: „Das ist nicht wie andere Probleme, die ich normalerweise bei Fa-Erklärungen aufgezeigt habe, bei denen man sich noch langsam erhöhen kann. Das ist ein sehr entscheidendes und sehr großes Problem zuletzt, das man jetzt beseitigen soll.” („Fa-Erklärung in Los Angeles” vom 25.02.2006, eigene Übersetzung) So müssen wir dieses Herz beseitigen, und zwar sofort.

2. Vorsicht: Sich nicht mit den Fa-Grundsätzen verteidigen

Der Meister sprach von „sich zu rechtfertigen versuchen” in der „Fa-Erklärung in Los Angeles” am 25.02.2006. Ich schämte mich sehr, weil der Meister genau über mich redete. Wenn jemand mir gegenüber eine kritische Meinung äußerte und sie für mich falsch war, stritt ich sicher mit überzeugenden Argumenten mit ihm, und zwar so lange, bis der andere nachgab und sich bei mir entschuldigte. Als eine Praktizierende sollte ich Kritik entgegennehmen können. Aber trotzdem erklärte ich dieses und jenes und zitierte manchmal sogar die Worte vom Meister, um mich zu verteidigen.

Einmal wies mich z. B. eine Mitpraktizierende darauf hin, dass ich mein Kind mit starken Gefühlen der gewöhnlichen Menschen behandelte. Ich antwortete: „Der Meister hat gesagt, wenn wir gar keine Dinge der gewöhnlichen Menschen mehr hätten, könnten wir hier nicht mehr bleiben und uns auch nicht mehr kultivieren.” Eigentlich habe ich nach einer Ausrede im Fa gesucht, um mich zu verteidigen. Ich habe auch eine Geschichte über andere Praktizierende gehört: Ein Dafa-Jünger ärgerte sich über einen anderen Dafa-Jünger, der dann zu ihm sagte: „Wer erlaubt dir, so böse mit einem Jünger vom Meister zu sein?” Wir lachten alle, als wir das gehört haben. Der Dafa-Jünger, der sich ärgerte, war sicher nicht richtig. Der andere aber benutzte die Worte vom Meister, um den Pass zu umgehen, den er überwinden sollte. Der Pass war: Wenn man dich kritisiert, soll dein Herz unbewegt bleiben.

3. Die Sprechweise des Meisters war bewegend

Der Meister schrieb im Jingwen „Klar und wach”: „Ich sage häufig, wenn ein Mensch voll und ganz dem Wohl der anderen Menschen dient und nicht die geringsten eigenen Absichten und Einstellungen hat, die Worte die aus ihm kommen, können den anderen Tränen in die Augen treiben. Ich habe euch nicht nur Dafa gelehrt. Meine Art überlasse ich euch auch. Der Sprachstil, Gutherzigkeit bei der Arbeit, und dazu die Argumente können das Menschenherz ändern, aber niemals Befehle. Die Herzen der anderen sind nicht überzeugt, sondern nur gehorsam an der Oberfläche. Und dann, wenn ohne Aufsicht, wird die Sache wieder nach eigenem Willen durchgeführt.” (aus „Essentielles für weitere Fortschritte I” vom 13.06.1997, in Hongkong)

Diesen Fa-Grundsatz habe ich schon mehrmals gelesen, aber selten konnte ich das schaffen. Diesmal habe ich den Meister zum ersten Mal persönlich gesehen. Es ist schwer zu beschreiben, wie glücklich und gerührt ich war. Aber was mich am meisten bewegte, war der Ton des Meisters. Egal was für Probleme es waren, war der Ton vom Meister nach wie vor harmonisch und barmherzig. Als er über die Sachen redete, welche die Dafa-Jünger nicht gut gemacht hatten, drückte er sich verständnisvoll und humorvoll aus.

Von der Sprechweise des Meisters spürte ich eine grenzenlose Barmherzigkeit. Dadurch habe ich verstanden, dass die Würde des Buddha-Fa nicht durch eine scharfe Sprechweise gezeigt wird, sondern sie wird von den Fa-Grundsätzen repräsentiert. Der Meister geht mit seinen Schülern so barmherzig um, wie sollen wir mit unseren Mitpraktizierenden und den Menschen, die wir erretten sollen, umgehen?

Viele Tage nach der Fa-Konferenz blieben das Aussehen und die Stimme des Meisters in meinem Kopf. Ich habe wirklich das Gefühl, dass es die glücklichste Sache und die größte Ehre im ganzen Kosmos ist, ein Schüler des Meisters zu werden. Kein Wunder, dass die alten Mächte uns beneiden und versuchen, uns mit so genannten „Prüfungen” nach unten zu ziehen. Wir müssen gut handeln und lassen sie wissen, dass wir uns als würdige Dafa-Jünger des Meisters erweisen können.