Vor der chinesischen Botschaft die wahren Umstände erklären und aufrichtige Gedanken aussenden

(Minghui.de)

Sehr geehrter Meister, ich grüße Sie!
Sehr geehrte Mitpraktizierende, ich grüße euch!

Ich bin eine Dafa-Jüngerin aus Vancouver in Kanada. Über meinen Kultivierungsweg gibt es keine großartigen Geschichten zu erzählen. Aber über Schwierigkeiten, welche ich während meiner Kultivierung durchlebt habe, habe ich viele Erfahrungen gesammelt, davon könnte ich tagelang erzählen. Heute möchte ich mit euch meine Erfahrungen teilen, welche ich vor der chinesischen Botschaft in New York und in Vancouver beim Erklären der wahren Umstände erlebt habe. Ich war im Juli 2004 nach Manhattan in New York gefahren und habe dort zusammen mit anderen Mitpraktizierenden einen eiskalten Winter und einen glühend heißen Sommer erlebt. In unserem starken aufrichtigen Feld konnten wir sehen, wie sich völlig apathische Gesichter in freundliche Gesichter wandelten und wie gutherzige Menschen tief berührt wurden. Menschen, welche die nackten Tatsachen über FLG erfuhren, gaben gerne ihre Unterschrift und unterstützten uns auch gegen die Verfolgung. Ich merkte, wie sehr die Dafa-Jünger in New York bei der Erklärung der wahren Umstände gebraucht werden. Deshalb hatte ich mich entschieden, ein Jahr lang in New York zur Aufklärung zu bleiben.

Am Anfang ging ich zu den Mahnwachen auf der Straße, verteilte Info-Materialen und machte die Übungen. Viele wollten gerne noch besser informiert sein und fragten mich noch etwas, aber leider spreche ich kein Englisch. Ich war deswegen sehr besorgt. Einmal war ich bei der Übung während einer Mahnwache und sah durch mein Himmelsauge, dass ich mit vielen anderen Praktizierenden gelbe Baumwollanzüge trug und mit ihnen auf einem sehr langen Schiff fuhr. Wir ruderten das Schiff mit aller Kraft. Ich fühlte, dass dies sehr anstrengend für mich war. Ich dachte: Das war bestimmt ein Zeichen vom Meister und er wollte mich darauf hinweisen, dass ich fleißig sein musste um dem Prozess der Fa-Berichtigung zu folgen. Danach war mir klar geworden, dass meine Aufgabe wohl besser darin lag, vor der chinesischen Botschaft aufrichtige Gedanken auszusenden. Dort ist genau der Ort, wo sich das Böse ansammelt. Die Praktizierenden, die vor der chinesischen Botschaft aufrichtige Gedanken aussenden, bilden eine Gruppe und wohnen zusammen, damit sie auch immer gemeinsam zur Botschaft fahren können. Wir kamen alle aus ganz unterschiedlichen Ländern. Jeden Tag fuhren wir mit der U-Bahn und dem Bus und mussten zwei Mal umsteigen. Auf diese Weise waren wir dann immer mehr als eine Stunde unterwegs. Vor acht Uhr mussten wir schon vor der Botschaft sein. Nachdem wir um 12 Uhr aufrichtige Gedanken ausgesendet hatten, aßen wir etwas Brot und dann gingen wir weiter zur U-Bahnstation und verteilten dort die Info-Materialen. Am Abend lernten wir zusammen das Fa in der Wohnung und tauschten unsere Erfahrungen und Erkenntnisse aus. Einmal hatte der Bus Verspätung. Ich und eine andere Praktizierende entschieden uns daher, ein Taxi zu nehmen. Wir beide konnten aber kein Englisch. Im Taxi konnte ich nur „Chinese” sagen. Da hatte die andere Praktizierende plötzlich eine Idee, sie wollte den Weg einfach mit dem Finger zeigen. Der Fahrer hatte verstanden und fuhr geradeaus. Zum Schluss waren wir pünktlich vor der Botschaft und sendeten pünktlich um 8 Uhr aufrichtige Gedanken aus.

Die meisten in unserer Gruppe waren ältere Praktizierende. Wir standen vor der Botschaft, hielten Banner, sendeten aufrichtige Gedanken und machten Übungen. Der Wind vor der Botschaft war sehr stark und zwar in unterschiedlichen Richtungen. Sobald man nicht aufpasste, wurde man mit dem Banner zusammen vom Wind auf den Boden geweht. Im Sommer saßen wir in der heißen Sonne auf dem Boden. Da war es dann wie in einem Dampfkessel. Im Winter regnete es immer, öfter war auch Hagel dabei. Der Wind schlug einem die Hagelkörner mitten ins Gesicht. Das tat sehr weh. Aber egal bei welchem Wetter - wir saßen dort, manches Mal sogar saßen wir mitten im Wasser. Unter solchen Umständen hielten wir trotzdem durch und waren sogar noch ganz munter dabei. Ich fühlte die Nähe des Meisters, er war jederzeit bei uns und schützte uns.

Was wir taten, sah einfach aus, und die Menschen beobachteten uns wortlos. Eines Tages, wir waren wie immer vor der Botschaft, hielten Banner, sendeten aufrichtige Gedanken aus und machten die Übungen. Ein Chinese kam zu uns und sagte hasserfüllt: „ Ich bewundere euch alte Damen, selbst bei Wind und Wetter kommt ihr hierher.” Obwohl seine Stimme nicht freundlich war, merkte ich jedoch, dass ihn unsere großzügige Barmherzigkeit und Toleranz überzeugt hatte. Ein anderes Mal, wir machten gerade die Übungen, da kam ein alter Chinese direkt zu dem einzigen männlichen Praktizierenden und korrigierte ihn „Du machst das falsch. Du bewegst dich anders als die anderen.” Er wusste nicht, dass bei unseren Übungen die Männer die Übungsbewegungen mit der linken Seite anfangen und die Frauen rechts.

Ich erinnere mich auch noch daran, dass wir nach dem Aussenden vor der Botschaft in einer großen U-Bahnstation Info-Materialen verteilten. Es gab sehr viele Menschen dort. An diesem Tag trug ich eine neue Lederjacke, die ich mir gerade zum chinesischen Neujahr gekauft hatte. Ein junges dunkelhäutiges Paar ging an mir vorbei. Ich gab ihnen Info-Material. Sie nahmen es nicht und schlugen auch noch auf meine Hand. Die Info-Materialien lagen nun überall auf dem Boden verstreut herum. In diesem Moment wechselte meine Gesichtsfarbe von rot auf weiß. Ich konnte meine Tränen nicht mehr zurückhalten, ich dachte: „In meinem ganzen Leben habe ich noch nie solch eine Schikane erlebt. Bei der Arbeit war ich eine Respektperson, in meiner Familie bin ich auch immer die Nummer eins. Ich brauchte mir nie Sorgen zu machen. Hier wurde ich aber von so vielen Leuten schikaniert. „Aber gleich dachte ich wieder daran, dass ich eine Kultivierende bin. Bin ich nicht gekommen, um die Lebewesen zu erretten und dem Meister zu folgen, das Fa zu berichtigen? Auf dem Kultivierungsweg des richtigen orthodoxen Fa gibt es überall Pässe zu überwinden und man muss sich in den Schwierigkeiten kultivieren. Nachdem diese Gedanken in mir aufgetaucht waren, war mein Herz auch langsam wieder ruhig geworden.

Ich wohnte mit anderen Praktizierenden zusammen in einer Wohnung, und es gab auch öfter Reibereien, welche meine Xinxing prüften. Einmal hatte eine ältere Mitpraktizierende alle ihre Ausweise (Reisepass, Personalausweis usw.) in der U-Bahn verloren. Sie kam zurück und bat allen, ihr doch zu helfen aufrichtige Gedanken dafür auszusenden. Ich fragte sie, ob sie denn gleich in der U-Bahn aufrichtige Gedanken ausgesendet hätte, nachdem sie bemerkt hatte, dass ihre Ausweise nicht mehr da waren. Sie verneinte. Daraufhin war ich ganz schön sauer. Ich dachte: „In solch einem wichtigen Moment vergisst sie, den Meister um Hilfe zu bitten.” Ich wollte nicht mit ihr sprechen und auch keine aufrichtigen Gedanken für sie aussenden. Daraufhin meinte sie, dass es mir an Barmherzigkeit fehle. Kurz danach hatte ich selbst meinen Personalausweis verloren. Das machte mich dann doch ganz schön nachdenklich - da wo du Probleme hast, genau da lässt man dich auch hinfallen. Ich war tatsächlich nicht barmherzig gewesen zu dieser Praktizierenden. Danach bat ich meinen Verwandten mit mir zur kanadischen Botschaft zu gehen, um schnellstens wieder einen Personalausweis zu beantragen. Ich hatte diese Praktizierende auch mitgenommen. Nachdem wir die Sache erledigt hatten, kamen wir zurück zu unserer Wohnung. Sie wollte an diesem Tag nach Hause fahren. Zwei andere Praktizierende wollten sie eigentlich zur U-Bahnstation bringen, aber sie waren noch nicht zurück. Ich half ihr dann selbst, ihr Gepäck mit einen Einkaufswagen zur U-Bahnstation zu transportieren. Sie dankte mir von Herzen. Ich konnte spüren, wie harmonisierend das Fa ist. Wo wir Lücken haben, bekommen wir auch eine Chance, uns zu korrigieren.

Obwohl das Leben in New York sehr hart und der Alltag ein volles Programm hatte, war mein Herz ruhig und unbesorgt. Bevor ich in New York war, war ich schon mit anderen Praktizierenden in ganz unterschiedlichen Ländern und verschiedenen Städten, das Fa zu bestätigen. In Vancouver hatte ich auch an allen möglichen Aktivitäten teilgenommen. Aber sobald ich wieder nach Hause kam, fühlte ich mich leer im Herzen, so als ob ich meine richtige Aufgabe noch nicht gefunden hätte. Diesmal in New York habe ich viel gelernt. Ich habe das Verständnis vom Fa vertieft, meine Xinxing erhöht, auch mein Körper hat sich sehr verändert. Ich merkte tatsächlich, dass wir während der Errettung der Lebewesen gleichzeitig uns selbst kultivieren. Viele Freunde von mir, die mich wieder sahen, sagten mir, dass ich noch jünger und noch lebhafter geworden bin.

Nach der Fa-Konferenz im Juli 2005 in Washington DC fuhr ich nach Vancouver zurück. In New York hatte ich schon verstanden, dass die chinesische Botschaft der böseste Stützpunkt der KPC in Vancouver ist. Jeden Tag gehen mindestens 300 Menschen zur chinesischen Botschaft, um ein Visum zu beantragen. Sie sind aus unterschiedlichen Ländern und Sozialschichten. Manche Leute machen Geschäfte mit China. Manche wollen in China Urlaub machen, am häufigsten kommen aber Chinesen, um ein Visum zu beantragen. Die Straße, in welcher die Botschaft ist, ist außerdem auch eine sehr verkehrsreiche Strasse. Ich wollte zum Abschluss dort Banner halten, aufrichtige Gedanken aussenden und die wahren Umstände erklären, bevor ich New York wieder verlasse. So erzählte ich den anderen Praktizierenden über mein Vorhaben, was ich zu Hause vorhatte. Sie stimmten zu und bereiteten ein Transparent und ein paar Info-Materialen für mich vor. Nachdem ich zurück nach Vancouver kam, erzählte ich dem Koordinator meinen Plan. Ich bekam Unterstützung von allen Mitpraktizierenden. Ich sagte, dass ich mich vor der Botschaft festnageln werde. Ich habe verstanden, dass jeder seinen eigenen Kultivierungsweg hat. Das genau war nun mein Weg, wo ich mich kultivieren, das Fa bestätigen und die Lebewesen erretten wollte.

Das zuständige Büro für die Beantragung von Visen in der chinesischen Botschaft in Vancouver ist von 9 Uhr bis 13 Uhr geöffnet. Ich habe mir eine Monatskarte für die Bahn gekauft und muss nun zweimal umsteigen, bis ich dort bin. Jeden Tag um ca. 8 Uhr 45 komme ich dort an, nach 10 Uhr kommen auch die anderen Praktizierenden. Wir sind dort mindestens zu zweit oder zu dritt, jeden Wochentag von Montag bis Freitag. So lange wie die Arbeitszeit der Botschaftsangestellten ist, so lange ist auch unsere „Arbeitszeit”. Gegenüber der Botschaft hängen wir Banner auf mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut” und „Stoppt die Verfolgung gegen Falun Gong”. Wir spielen die Übungsmusik und „Pu Du”, verteilen Info-Materialen und machen Übungen. Die ganze Umgebung ist erfüllt von einem barmherzigen und würdigen Dafa Feld. Wie viele Leute warten geradezu darauf, gerettet zu werden; wie viele Leute unterstützen Dafa, nachdem sie die ganze Wahrheit über Falun Gong erfahren haben. Ich weiß, dass ich als ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung eine große Verantwortung trage.

Als ich erst den zweiten oder dritten Tag vor der Botschaft war, kam der Sicherheitsdienst zu mir: „Was fällt dir ein, die Transparente hier direkt gegenüber von unserem Eingang zu hängen? Häng sie doch bei dir zu Hause auf.” Ich antwortete ihm: „Die Transparente müssen hier hängen, weil die KPC harmlose Falun Gong-Kultivierende verfolgt. ” Er fragte: „Wie viele Tage sollen denn die Transparente hier hängen? ” Ich antworte: ”Solange, bis die Verfolgung beendet ist.” Er sagte: „Das geht nicht.” Ich fragte: „ Wieso nicht? Hast du denn schon einmal Info-Materialen über Falun Dafa gelesen?” Er erzählte mir, dass er schon vor langem die Info-Materialen von anderen Praktizierenden bekommen und auch gelesen hätte. Er wusste also über die Sachlage Bescheid. Ich sagte zu ihm, dass er hier arbeitet, um seine Familie zu ernähren, und ich hier bin, weil ich wegen meines Glaubens verfolgt werde. Falls er sich hier nicht einmischt, wird er davon sogar profitieren können, denn „Gutes wird mit Gutem, Schlechtes wird mit Schlechtem vergolten. Diejenigen, die gute Taten tun, werden viel Gong und De sammeln.” Die anderen Praktizierenden erklärten ihm auch immer wieder die wirklichen Hintergründe. Mit der Zeit veränderte er sich allmählich. Manchmal hilft er uns sogar die Flyer, die andere weggeschmissen haben, zurück zu bringen. Als das chinesische Oberhaupt Hu Jintao letztes Jahr Vancouver besuchte, fuhren wir zum Flughafen, um unsere Transparente zu zeigen und zu demonstrieren. Ein paar Tage später als ich wieder vor der Botschaft war, fragte er mich: „Wo warst du so viele Tage lang?” Ich sah sein gutes Herz, das voller Mitleid für uns war. Dieses Jahr gab es das erste Mal eine internationale chinesische Neujahrsgala in Vancouver. Ich lud seine ganze Familie zu dieser Neujahrsgala ein. Danach sagte er mir, dass die Gala wirklich sehr gut war.

Ich habe auch so manche Menschen getroffen, die tief von der Propaganda der KPC vergiftet sind. Vor kurzem gab es einen alten Chinese, der sagte, dass er aus New York käme. Er behauptete, dass wir hier jeden Tag 50 CAN $ verdienen würde und sagte noch viele andere schlechte Dinge über Dafa. Ich konnte es nicht mehr aushalten, sah ihm direkt in die Augen und sagte: „Ich erlaube nicht, dass du so über meinen Meister sprichst.” Er sah mich an und lief schnell weg. Abermals kam ein Chinese zu mir. Er schien sehr belesen zu sein. Er sagte zu mir: „das Buch (* Zhuan Falun) ist nicht schlecht, aber dein Meister hat noch nicht einmal die Uni besucht.” Ich sagte ihm: „Wenn du Zhuan Falun gelesen hast, bedeutet das, dass du ein gutes Herz hast. Obwohl mein Meister keine Uni besucht hat, ist sein Buch „Zhuan Falun” in ca. 80 Ländern verbreitet. Du hast vielleicht den Doktortitel, aber du konntest so etwas nicht erreichen. Jesus hatte auch keine Uni besucht, Shakjamuni auch nicht.” Dazu konnte er nichts mehr erwidern und ging weiter.

Wir verteilen jeden Tag sehr viele „9-Ping” und Info-Materialen auf Chinesisch und Englisch. Viele Leute gehen an uns vorbei, grüßen uns und nehmen unser Info-Material mit. Manche schenken uns Obst, manche wollen uns sogar Geld geben. Ich sage ihnen, dass ich hier bin, um allen über die Verfolgung der KPC gegen FLG zu erzählen, damit jeder weiß, dass Falun Dafa gut ist. Ich bin also nicht des Geldes wegen hier. Einmal kam ein Chinese aus dem Festland China. Er wollte uns unbedingt einen Scheck geben, damit wir Info-Materialen kaufen können. Einige wollten Geld für die Zeitung „Die Neue Epoche” spenden, damit noch mehr „9-Ping” gedruckt werden können. Ich treffe immer wieder auf Menschen, die zur Botschaft gehen, um ein Visum zu beantragen. Sie kommen dann auch zu uns und nehmen Info-Material mit. Ein gepflegter chinesischer Kaufmann wollte sogar 7 Mal die „9-Ping” und mehrere Info-Materialen haben. Er sagte, dass er auch keine Angst habe, und packte die Sachen einfach in seine Anzugtasche.

Im Februar dieses Jahres, als ich gerade die Info-Materialien verteilte, kam ein ca. 30-jähriger weißer Mann an mir vorbei. Ich gab ihm einen Flyer. Nachdem er schon weg gegangen war, kam er wieder zurück. Er kniete vor mir nieder und machte mit beiden Händen Heshi. Er sprach irgendetwas zu mir. Ich kann kein Englisch, aber ich wusste, dass wieder ein Lebewesen die Wahrheit erfahren hat und Dafa unterstützen wird.

Es gibt jeden Tag viele verschiedene kleine Erlebnisse vor der Botschaft. Wir treffen dort auf alle möglichen, verschieden artige Menschen, die gutherzig sind, die böse sind, die apathisch sind. Wir erklären ihnen die Wahrheit von Angesicht zu Angesicht. In der Bitternis sehen wir Freude. Das ist wirklich eine echte Kultivierungsumgebung. Ich fühle mich ruhig und unbesorgt.

Wenn ich etwas Falsches gesagt habe, bitte ich um eure barmherzige Korrektur.

(Erfahrungsaustausch aus Fa-Konferenz in New York 2006)