Den Wunsch nach Ruhm, Reichtum und die menschlichen Gefühle wegkultivieren - den Weg der Fa-Berichtigung aufrichtig gehen

(Minghui.de) Seit Beginn meiner Kultivierung habe ich sehr deutlich gemerkt, dass die verschiedenen depressiven Zustände oder die Faktoren, die zu meiner Unaufrichtigkeit führten, durch die Fesseln nach Ruhm, Reichtum und den menschlichen Gefühlen entstanden sind. Deshalb möchte ich hier meine Erfahrungen und Erlebisse in diesem Bereich mit allen austauschen.

1. Den Ruhm des gewöhnlichen Menschen ablegen, den Ruf eines Dafa-Jüngers während der Fa-Berichtigung schätzen

Viele berühmte Leute in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen haben mehr oder minder ein nach Ruhm strebendes Herz. Ich bin auch keine Ausnahme. Aber mein Zustand manifestiert sich nicht dadurch, nach irgend etwas zu streben, sondern es ist sogar umgekehrt. Zwischen den unterschiedlichen Konkurrenzen wählte ich meistens Verzicht oder Flucht. Deshalb konnte ich die Eigensinne, die ich in Bezug auf Ruhm habe, auch lange nicht erkennen, geschweige denn sie ablegen.

Zwei Jahre nach dem Erhalten des Fa, wurde dieser Zustand immer extremer, die Gedanken, das Studium aufzugeben, tauchten immer wieder in mir auf. Ich redete mir ein, dass ich doch auf den Doktortitel verzichten könne, weil ich nicht nach Ruhm streben wollte. Doch ehe ich diese Gedanken in die Tat umsetzen konnte, forderte mich der Professor auf, entweder auf Falun Gong zu verzichten, oder das Studium aufzugeben. Im Nu merkte ich, dass ich auf keinen Fall ins Extrem gehen darf, aber im Inneren hatte ich den Grundeigensinn immer noch nicht entdeckt. Nach einem halben Jahr arbeitete unser Laboratorium urplötzlich mit einem Professor aus einer andere Abteilung zusammen. Dieser Professor war dafür bekannt, dass er sehr oft die Zusammenarbeit als Vorwand sucht, um zu der Erst-Dissertation zu kommen. Die anderen Mitarbeiter in unserem Labor wollten natürlich die Leistung nicht mit ihm teilen. Zum Schluss konnte ich nur meinen Teil der Arbeit bedingungslos zur Verfügung stellen. In diesem Moment, als der andere meine schwer erarbeitete Leistung okkupieren wollte, kam der grundlegende Eigensinn von mir auch immer mehr zum Vorschein. Ich nahm Dafa, um meine Eigensinne zuzudecken und dachte, er würde schon Vergeltung bekommen, wenn er die Vorteile der Dafa-Jünger an sich reißt. Ich dachte aber auch: Wenn ich es gut mit ihm meine, dann sollte ich ihm sagen, dass er dieses Vorhaben sein lassen sollte. Dieser unbewusste Zustand des Eigensinns, machte mir sehr zu schaffen und ich versank immer mehr in einen depressiven Zustand. Zum Schluss konnte ich nur noch durch Verzicht mein Herz ändern; ich zwang mich, alle meine Bemühungen während dieser Arbeit zu vergessen.

In der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA” vom 30.11.2002 hat der Meister gesagt: „Wenn man sagt: ich werde so und so, weil ich mir so und so viele Verdienste erworben habe, jawohl, für die gewöhnlichen Menschen ist das so. Von den Fa-Grundsätzen des Kosmos her gesehen, in einer bestimmten Eigenschaft oder in einer besonderen Umgebung wird vielleicht auch diese Seite betrachtet, aber die wirkliche Erhöhung geschieht nicht durch Gewinn, sondern Verzicht.”
Obwohl ich den Verzicht gezwungenermaßen gewählt hatte, lies mich der barmherziger Meister jedoch erkennen, dass ich einen starken Eigensinn auf Ruhm hatte. Während ich diesen Eigensinn Stück für Stück ablegte, gelangen mir in meiner Laborarbeit erstaunliche Durchbrüche. Der Professor und die Kommilitonen schauten mich mit ganz anderen Augen an, sie glaubten sogar, dass mein Erfolg aus meiner Dafa-Kultivierung kam.

Auf der anderen Seite, bei der Dafa-Arbeit, war meiner Zustand wie der eines gewöhnlichen Menschen. Ich wollte die Verantwortung für die größeren Projekte nicht übernehmen unter dem Vorwand, dass ich sie nicht bewältigen könnte. Aber die Eigensinne können nicht durch Ausweichen beseitigt werden - im Gegenteil. Ich hörte die kritischen Stimmen meiner Mitpraktizierenden, dass ich auf ihren Ruhm neidisch sei, oder sie warfen mir vor, den anderen mit kühlen Worten zu antworten. Obwohl ich es für ein Missverständnis mir gegenüber hielt, so musste ich doch als eine Kultivierende trotz dieser Umstände nach innen suchen. Einmal beim Fa-Lernen lasen wir im siebenten Kapitel des „Zhuan Falun” unter dem 3.Abschnitt „Neid”: „Ich erkläre euch diesen Grundsatz, den die gewöhnlichen Menschen nicht begreifen können: Du glaubst zwar, dass du alles kannst, aber das ist in deinem Schicksal nicht enthalten; er kann zwar nichts, aber in seinem Schicksal ist es enthalten, und so ist er Leiter geworden. Ganz gleich, wie die gewöhnlichen Menschen auch denken mögen, es sind nur die Gedanken gewöhnlicher Menschen. Aus der Sicht der höheren Lebewesen entwickelt sich die Gesellschaft der Menschheit nur nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten, deshalb ist das, was du in deinem Leben machst, nicht nach deinen Fähigkeiten eingerichtet.”
Ich hatte plötzlich alles verstanden. Der Grund, warum ich den unterbewussten Eigensinn auf Ruhm nicht weg kultivieren konnte, war, dass ich das Fa des Meisters nicht gut verstanden hatte.

Auf der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Boston” vom 27.04.2002 sagte uns der Meister sehr klar: „Dafa-Jünger, die Gelegenheit, die euch gegenübersteht, ist großartig, die Verantwortung, die euch gegenübersteht, ist groß. Natürlich kommt eure Herkunft noch dazu, alles mitgezählt, so sage ich, dass ihr großartig seid. Ihr sollt euch der Bezeichnung „Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung” würdig erweisen. Es ist eine Gelegenheit, die es im Kosmos nie wieder geben wird, das ist das einzige Mal seit der Erschaffung von Himmel und Erde. Die Erschaffung von Himmel und Erde gibt es nur einmal.”
Gegenüber der Ehre, die der Meister uns gibt, habe ich endgültig verstanden, dass man den Sinn, der darin enthalten war, nicht mit dem Ruhm der gewöhnlichen Menschen vergleichen kann. Plötzlich war der Ruhm der gewöhnlichen Menschen, oder sogar der Ruhm unter den Mitpraktizierenden ohne Bedeutung. Schätzt den Titel des „Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung”, den der Meister uns gegeben hat und nehmt die große Verantwortung der Errettung alle Lebewesen auf eure Schultern. Wir sollen uns fortwährend darum bemühen.

2. Ohne das nach Reichtum strebendes Herz kontinuierlich Lebewesen erretten

Von Kindheit an war ich sehr sparsam. Ich glaubte, dass ich sehr vernünftig mit Geld umgehen konnte. Nachdem ich angefangen hatte, mich zu kultivieren, stellte ich in diesem Bereich auch immer strenge Anforderungen an mich selbst. Dadurch geschahen auch immer wieder Wunder. Als ich z.B. den Wunsch hatte für die Wahrheitserklärung einen komfortablen Tischcomputer zu kaufen, bekam ich unerwartet eine Chance in einer Nachhilfefirma zu arbeiten: Der Lohn war zwar niedrig, aber das Geld reichte gerade für einen neuen Computer. Ich wollte auch sehr gerne eine schnellere Internet-Verbindung anschließen, doch mir fehlte das nötige Geld dafür. Unerwartet musste ich umziehen und fand eine bessere und billigere Wohnung. Mit dem gesparten Geld konnte ich die schnellste Internet-Verbindung anschließen, so dass ich noch besser im Internet die Wahrheit erklären konnte. Vor zwei Jahren, als ich von der Wahrheitserklärung in Manhattan erfahren hatte, übernahm ich eine Stelle für Nachhilfeunterricht, so dass ich mit dem gesparten Geld zwei Mal nach New York fahren konnte.

Aber es ist so wie der Meister im „Zhuan Falun” in der dritten Lektion schreibt: „Aber normalerweise, wenn der Konflikt kommt und das Herz eines Menschen nicht gereizt ist, zählt es nicht und hat auch keine Wirkung, er kann sich dann nicht erhöhen.”
Als ich das erste Mal nach New York ging, war meine finanzielle Lage sehr eng. Ich konnte täglich nur ein- oder zweimal Instandnudeln essen. Einmal kaufte ich eine U-Bahn Fahrkarte. Während ich die Wahrheitsinformationen verteilte, wurde die Fahrkarte zusammen mit einem Informationsblatt verteilt. Als ich dies merkte, war ich sehr aufgeregt, doch den Mitpraktizierenden war meine Reaktion unbegreiflich und sie sagten: „Kauf dir doch eine neue Fahrkate, wenn du sie verloren hast. Warum regst du dich denn darüber so auf?” Damals war ich tief getroffen, weil ich merkte, dass mein Herz materielle Verluste nicht loslassen konnte.

Obwohl ich diese Prüfung nicht gut bestanden hatte, wurde ich im Umgang mit materiellen Dinge doch bewusster und nahm dies mit der Zeit immer leichter. Ich sparte nicht mehr unerbittehrlich, und meine finanzielle Lage wurde immer locker und ich konnte auch ohne weiteres nach New York fahren, um die wahren Umstände zu erklären.

3. Schätze die Schicksalsverbindung unter den Mitpraktizierenden um miteinander die großen Gelübde einzulösen

Unter den Menschen stellen wir oft fest, dass manche Menschen eine besondere Schicksalsverbindung mit uns haben. So ist es auch unter den Mitpraktizierenden. Wie der Meister während der „Fa-Erklärung in Amerika (New York) März 1997” sagt: „Wenn sie nicht zu einer Gruppe gehören oder keine Schicksalsverbindung miteinander haben, wenn jemand nichts mit dir zu tun hat und du ihm auf der Straße begegnest, erscheint es dir, als ob er in einer anderen Welt lebte. Du hast scheinbar gar nichts mit ihm zu tun. Du wirst auch solche Menschen bemerken, ihr scheint Menschen auf zwei unterschiedlichen Wegen zu sein. So ist er nicht aus deiner Gruppe, du hast gar keine Schicksalsverbindung mit ihm.”
Oft, wenn ich in der Kultivierung Konflikten oder Problemen begegnete, zeigte mir dann der Meister die schicksalhafte Beziehung zwischen den Mitpraktizierenden auf.

Ich traf z.B. einmal einen Mitpraktizierenden in meiner Projektgruppe. Wir verstanden uns ziemlich gut. Ich konnte mit ihm über alles reden. Irgendwann merkte ich, dass mein Herz sich besonders freute, wenn ich ihn sah. Aber zu der Zeit hatte ich schon einen festen Freund und der Mitpraktizierende war auch verheiratet. Deshalb war ich über meinen Gefühlszustand sehr erstaunt. Ich hatte sehr viel Angst und wusste nicht, wie ich mit solchen Sachen umgehen sollte. Ich bat ständig den Meister um Hilfe und beseitigte diese unaufrichtigen Gefühle. Kurze Zeit später wusste ich, dass ich in früheren Leben mit dem Mitpraktizierenden zusammen in Deutschland wiedergeboren war. Damals waren wir sehr eng miteinander befreundet, wir konnten uns gegenseitig das Herz ausschütten. Kein Wunder, dass wir uns jetzt auf Anhieb verstanden. Als ich die Schicksalsbeziehung zwischen uns erfuhr, bemerkte ich, dass ich geprüft werden sollte. Deshalb sandte ich sogleich aufrichtige Gedanken aus, beseitigte und verneinte die Arrangements der alte Mächte. Bald gingen wir beide unserer Verantwortung für Dafa nach und wir sahen uns nur noch selten.

Ein halbes Jahr nach dieser Prüfung traf ich eine Mitpraktizierende. Wir verstanden uns gleich von Anfang an wie alte Freunde, aber mit der Zeit merkte ich auch wieder dieses besondere Gefühl. Weil wir beide Frauen sind, hatten wir die Fehlhaltung nicht gleich gemerkt. Aber als dieses Gefühl immer stärker wurde, wusste ich aus meiner früheren Erfahrung, dass die alte Mächte uns wieder auf unsere Schicksalsverbindung hin prüfen wollten. So sandte ich aufrichtige Gedanken aus, gleichzeitig suchte ich nach innen und entdeckte meine Eigensinne von Leichtsinn und Geltungssucht. Ich beseitigte die Eigensinne und berichtigte die Beziehung zwischen uns. Durch den aufrichtigen Austausch zwischen uns konnten wir die schlechten Dinge in uns beseitigen und zusammen eine wichtige Dafa-Arbeit bewältigen.

Außer auf gute Freunde aus einer Schicksalsverbindung, traf ich auch auf Feinde. Seit meiner Kultivierung habe ich immer wieder mit einem speziellen Mitpraktizierenden Konflikte. Sobald er sprach, fand ich, dass er nicht in dem Fa sei und suchte nach seinen Fehlern. Er mischte sich auch unbewusst in meine Angelegenheiten ein und versuchte mich mit Worten einzuschränken. Die Beziehung zwischen uns verschlechterte sich; keiner von uns wollte nachgeben. Zum Schluss vermieden wir es, uns zu begegnen. Aber das Karma war zu groß, so dass ich, wenn ich nur an seinen Namen dachte, mir schon schlecht wurde. Während der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Chicago 2004” vom 23.5.2004 sagt der Meister: „Wenn ihr im äußerst Mikroskopischen mal die Substanzen anschaut, die diese eigensinnigen Dinge in den Gedanken bilden, was sind sie? Sie sind Berge, riesengroße Berge, sie sind harte Gesteine, wie Granit. Sobald sie gebildet sind, kann der Mensch sie nicht mehr bewegen.”
Ich verstand allmählich, dass dieses Karma und diesen Eigensinn nur der Meister für uns lösen konnte, deshalb bat ich den Meister um Hilfe. Endlich, nach zwei Wochen, empfand ich keinen Groll mehr gegen ihn. Allmählich erfuhr ich, dass ich mit diesem Mitpraktizierenden in der Geschichte immer wieder eine Beziehung von Dankbarkeit, bzw. Groll hatte, deshalb ist so großes Karma entstanden. Aber trotz der Erkenntnis konnte ich die Konflikte mit ihm nicht ganz reibungslos auflösen. Neulich mussten wir wegen einer Dafa-Arbeit zusammen arbeiten. Ich wusste, dass ich wegen der Errettung der Lebewesen und wegen der Fa-Bestätigung unbedingt nachsichtig sein sollte. Als ich imstande war, mich selbst loszulassen, erfuhr ich plötzlich über weitere Schicksalsbeziehungen zwischen uns. Ich erfuhr, dass wir blutsverwandt waren und mit dem Meister ein Gelübde abgelegt hatten. Wir wussten, dass wir Dafa-Jünger sein werden und um in der Fa-Bestätigung eine Gesamtheit bilden zu können, waren wir deshalb Leben um Leben immer wieder miteinander verbunden. Aber leider befanden wir uns im Nebel, trotz der tiefen Schicksalsverbundenheit entstanden zwischen uns auch wieder großer Groll. Hinzu kam, dass wir nicht fleißig genug in der Kultivierung waren und bei Konflikten nicht nach innen suchten, so dass wir bei unserer Aufgabe Lebewesen zu erretten, viele Verluste hinnehmen mussten.
Obwohl wir während unsere Kultivierung vielleicht unterschiedliche Verantwortung tragen oder verschiedene Rollen spielen , bemerkte ich jedoch, dass, wenn wir auf unserem Kultivierungsweg die Eigensinne in Bezug auf Ruhm, Reichtum und den menschlichen Gefühlen Stück für Stück wegkultivieren, dann werden wir uns unserer historischen Mission immer bewusster und wir sehen auch unseren Einfluss bei der Errettung aller Lebewesen immer klarer.

Zum Schluss möchte ich mit einem Abschnitt aus dem Jingwen des Meisters „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in New York zu Ostern 2004” vom 11.04.2004 uns gegenseitig anspornen: „Wenn man davon redet, wie viele Gottheiten es früher im Kosmos gab, die in die Welt gekommen waren, um Menschen zu erlösen und was für eine mächtige Tugend sie auch immer errichtet haben, so sage ich euch, meine wahren Dafa-Jünger, eure mächtige Tugend übertrifft die von allen Gottheiten, die einst in der Geschichte in die Welt gekommen waren, weil ihr mit der Fa-Berichtigung verbunden seid. Schätzt es, ihr sollt unbedingt den Weg, den ihr hinter euch habt, schätzen. Nur wenn ihr diese Wege, die ihr hinter euch habt, schätzt, könnt ihr den restlichen Weg gut gehen. Der restliche Weg ist nicht mehr lang, geht ihn noch besser und macht es noch aufrichtiger.”

Danke dem Meister! Danke allen!