New York: Schnee am Qing Ming-Tag bedeutet Vergeltung für Ungerechtigkeit(Fotos)

Falun Dafa-Kundgebung verurteilt die Verbrechen im Konzentrationslager Sujiatun

(Minghui.de) Am 5. April 2006 um 11 Uhr hielten New Yorker Falun Gong-Praktizierende vor dem Rathaus eine Pressekonferenz ab, um die willkürlichen Organentnahmen bei Praktizierenden in Konzentrationslagern durch die KPC zu verurteilen. Sie forderten die amerikanische Regierung, die Vereinten Nationen und die internationale Gemeinschaft auf, sofort eine Untersuchung in den Konzentrationslagern in China einzuleiten und die Verfolgung von Falun Gong zu beenden.

Levi (zweiter von links) vom Falun Dafa-Informationszentrum verurteilt die Verfolgung von Falun Gong
Praktizierende versammeln sich trotz Schnee vor dem Rathaus, um gegen das Töten von Mitpraktizierenden durch die KPC in China zu protestieren

Die Sonne schien am Morgen des 5. April 2006, jedoch setzte plötzlich gegen 10 Uhr Regen ein. Als die Praktizierenden mit ihrer Aktion begannen, fing es heftig an, zu schneien. Die Schneeflocken wurden zu Wassertropfen, wenn sie herunterfielen, als ob der Himmel weinte. Dai Bing sagte: „Es ist schrecklich! Der Himmel und die Menschen sind entrüstet!”

Die Praktizierenden entrollten inmitten des starken Schneefalls ihre Spruchbänder. Mehrere Zeugen der Verfolgung hielten Ansprachen, um die Schandtaten der KPC aufzuzeigen und zu verurteilen.

Der Sprecher des Falun Dafa-Informationszentrums, Levi Browde, erzählte, dass die KPC vor sieben Jahren eine Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden - die Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit folgen - in Gang setzte. In Arbeitslagern und Gefängnissen haben sie bisher Tausende von Praktizierenden ermordet. Unzählige Familien sind durch die Folge von verstreuten und vermissten Angehörigen zerbrochen. Vor kurzem berichteten Zeugen von einem Konzentrationslager in Sujiatun, in dem die inneren Organe von noch lebenden Praktizierenden zum Verkauf entnommen werden. Wie die WOIPFG berichtet, werden Organverpflanzungen mit Organen von Praktizierenden schon in mindestens acht Städten vorgenommen. „Es gibt keinen Grund, derartige Schandtaten weiterhin zu erlauben. Wir müssen sofort etwas unternehmen, um diese zum Ende zu bringen!”

Der Bruder des New Yorker Einwohners Hu Zhihua war vier Jahre im Gefängnis, weil er Falun Gong praktizierte. Kurz nachdem er entlassen wurde, entführte die KPC ihn heimlich. Er wird nun schon seit sechs Monaten vermisst. Herr Hu war tief traurig über die Nachricht von Sujiatun. Er rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, den Fall seines Bruders sofort zu untersuchen.

Frau Li Weixun und Frau Mu Xiangjie, die von der UNHCR gerettet wurden und in die USA einreisen konnten, bezeugten die Brutalität der Verfolgung anhand ihrer eigenen Erlebnisse.

Frau Li sagte: „Ich war erschüttert aber nicht überrascht, als ich von der Organentnahme bei lebendigem Leibe erfuhr, denn das Regime hat schon so viel Blutschuld auf sich geladen. Als ich 2002 im Haftzentrum Sujiatun gefangen war, sah ich wie Gefangenen eine große Menge von Tafelgeschirr bereit stellten. Es wurde aber nie in Gebrauch genommen. Man sagte, dass die Praktizierenden, die verlegt werden sollten, an einen anderen Ort verlegt würden. Wenn ich jetzt daran zurückdenke, war es mehr als wahrscheinlich, dass sie ins Konzentrationslager kamen. Eine meiner Mitpraktizierenden wird schon seit Jahren vermisst.” Frau Li bat die Familien von Praktizierenden in China, sofort nach ihren Angehörigen zu sehen.

Frau Mu sagte, ihr erster Gedanke von der Nachricht von Sujiatun sei gewesen: „Zu so etwas ist die KPC fähig.” Im Gefängnis sah sie eine Mitpraktizierende plötzlich sterben, nachdem man dieser den Schlaf entzogen hatte. Im Gefängnis hieß es, sie sei an einem Herzanfall gestorben. Eine 48-Jährige war eingesperrt worden, weil sie im September 2001 in Peking appelliert hatte. Sie nannte ihren Namen nicht, weil sie für ihre Familie und ihren Arbeitsplatz Nachteile fürchtete. Polizisten hatten quer über ihren Unterbauch ein Holzbrett gelegt und traten immer wieder darauf. Noch nach einem Monat hatte sie blaue Flecken. Es war schrecklich anzusehen! Die Polizisten drohten denen, die ihre Namen nicht nennen wollten, sie nach Nordost- oder Nordwest-China zu bringen. Jetzt merkte sie, dass sich das auf die Konzentrationslager bezog.

Herr He Haiyin, der für die weltweite Errettung von Falun Gong-Praktizierenden arbeitet, rief dringend zur Rettung auf. Sujiatun wurde im Jahre 2001 eingerichtet. Es gibt 36 solcher Konzentrationslager in China. Wer das brutale Wesen der KPC kennt, wird wissen, dass die Zeugen ermordet sein werden, um Beweise zu vernichten, wenn die Internationale Gemeinschaft nicht sofort etwas unternimmt. Alle Regierungen und Organisationen müssten sofort etwas unternehmen, um den Mördern Einhalt zu gebieten.

Herr He zeigte auf die fliegenden Schneeflocken und sagte: „Der Qing Ming-Tag ist der chinesische Toten-Gedenktag, besonders für diejenigen, die ungerechtfertigt zu Tode kamen. Das Zusammentreffen von Schnee und unserem Treffen ist ein Zeichen für das schreckliche Unrecht gegen die Falun Gong-Praktizierenden, die man im Konzentrationslager bei lebendigem Leibe zerstückelt hat. Nach der Judenverfolgung von vor 60 Jahren hörte man oft das Versprechen: Nie wieder! Wenn aber Falun Gong-Praktizierende gruppenweise vergewaltigt, zerstückelt und lebend verbrannt werden, geschieht nichts. Das ist eine Schande für die Menschen, die in einer freien und zivilisierten Gesellschaft leben.” Die Praktizierenden fragten auch nach der Körperwelten-Ausstellung in New York. Laut Aussage des Veranstalters „Premier Exhibitions», kamen alle diese Körper aus China. Auf einige Körper davon, sei von niemandem Anspruch erhoben worden. Das legt bei den Praktizierenden die Vermutung nahe, dass sich darunter auch vermisste Mitpraktizierende befinden. Sie wollen untersuchen, woher diese Körper stammen.