Umfassende und tiefgehende Untersuchung statt sich von einer Propagandashow täuschen zu lassen

(Minghui.de) Laut Meldungen westlicher Medien haben Diplomaten der amerikanischen Botschaft in Peking und des amerikanischen Konsulats in Shenyang die Einrichtungen von Sujiatun inspiziert, nachdem eine Genehmigung der chinesischen Behörden vorgelegen hatte. Es wurden dabei keine Beweise gefunden, die dafür sprechen, dass das Krankenhaus in Sujiatun für andere Zwecke benutzt wird als zum Zweck eines normalen öffentlichen Krankenhauses. Die Reise der amerikanischen Diplomaten nach Sujiatun erinnert an die Reise des Internationalen Roten Kreuzes (IRK) zur Inspektion des nationalsozialistischen Konzentrationslagers (KZ) Theresienstadt.

Im Juni 1944 traf eine Delegation des IRK im KZ Theresienstadt ein. Die Delegierten sahen dort unter Begleitung von hochrangigen SS-Offizieren lauter schöne Szenen: ein Cafe, ein Geschäft, neu renovierte Häuser und mit Blumenrabatten geschmückte Plätze. Den Besuchern wurde noch eine Szene aus einer Kinderoper vorgeführt. Niemand hätte gedacht, dass das KZ ein Teil des geplanten Völkermordes der Nazis war. Die dortigen Juden wurden wenig Zeit später massenweise getötet. Die Propagandashow zeigte einen großen Erfolg bei der Täuschung der öffentlichen Meinung im westlichen Ausland, sodass die Nazis bald einen Propagandafilm über das KZ Theresienstadt drehen ließen, um dem in westlichen Ländern immer lauter vernehmbaren Genozid-Vorwurf durch eine verschönerte Propagandabotschaft vom guten Leben der Juden in KZs des Dritten Reiches zu widerlegen. Als der Film fertig war, wurden der Regisseur und die meisten Schauspieler in das Vernichtungslager Auschwitz transportiert und dort ermordet.

So wie die Nazis vor 60 Jahren führt heute die Kommunistische Partei China (KPC) ebenfalls oft ein derartiges potemkinsches Theater als Täuschungsmanöver vor. Dazu gehört z.B. die Einladung an die internationale Gemeinschaft, während der Zeit der SARS-Epidemie nach China zu einer Untersuchung zu kommen. Kein Verbrecher würde die Beweise seiner Verbrechen zur Untersuchung bereitstellen. Der Versuch, durch eine von der KPC arrangierte Inspektion die Wahrheit herausfinden zu wollen, ist nichts anderes, als dass man mit dem Tiger um dessen Fell zu handeln sucht oder auf Bäume klettert, um nach Fischen zu suchen. Westliche Ausländer können sich nur schwer vorstellen, welche Mittel die KPC verwendet, um zu beschönigen und die Welt zu täuschen.

Im Februar 1972 besuchte der amerikanische Präsident Nixon China. Er wollte die Große Mauer besteigen. Es gab damals in Peking starke Schneefälle und die Straßen waren vom dicken Schnee bedeckt. Vom Vorabend an bis zum frühen Morgen des Tages, an dem Nixon die Große Mauer besichtigte, wurden ca. mehrere Hunderttausende Pekinger Bürger und Bauern dringlich mobilisiert, auf der 80 Kilometer langen Strecke von dem Hotel, wo Nixon untergebracht war, bis zur Großen Mauer bei Badaling Schnee wegzuräumen. Alle Wasserfahrzeuge der städtischen Entsorgungsbetriebe wurden eingesetzt, um auf der ganzen Strecke Salzwasser zu sprühen. Die Große Mauer bei Badaling war an dem Tag für normale Touristen geschlossen. Viele als Touristen verkleidete KP-Kader und normale Bürger saßen dort in der Kälte und spielten Karten oder machten unter Begleitung von Musik aus einem damals als luxuriös geltenden Kassettenrekorder Gymnastik. Als Frau Nixon ein Kinderkrankenhaus besichtigte, wurden alle Krankenschwestern und Kinder neu eingekleidet. Die Kinder wurden zudem geschminkt und ihre Spielzeuge wurden gegen neue umgetauscht.

Bei der Bewerbung um die Olympischen Spiele 2008 ließ die KP das im Winter vertrocknete gelbe Gras in Peking mit grüner Farbe besprühen, um Inspektoren des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) mit einem schönen Stadtbild zu täuschen. Ein Foto zeigte, wie ein chinesischer Arbeiter das gelbe Gras am Rand der prächtigen Straßen besprühte. Die Seite, die bereits besprüht war, wirkte frisch grün, während die andere Seite im Gegensatz dazu gelb war. Als das Foto veröffentlicht wurde, war die internationale Öffentlichkeit völlig verblüfft.

Schon für normale Besichtigungen und Inspektionen wurden Fälschungen und Verschönerungen vorgenommen, geschweige denn für einen Fall, wo die ausländischen Inspektoren scheußliche Verbrechen in KZs untersuchen wollen. Außerdem handelt es sich bei der Verfolgung von Falun Gong nicht um eine Entscheidung von einzelnen Beamten in einzelnen Orten, sondern um eine systematische Verfolgungspolitik der KPC. Dabei werden extrem unmenschliche und grausame Methoden den Falun Gong-Praktizierenden gegenüber verwendet. Wie kann es sein, dass die KP nicht mit aller Mühe das alles zu verhüllen versucht?

Wir erkennen an, dass die amerikanische Regierung der Leugnung der KPC über die Existenz des KZ Sujiatun kein Vertrauen geschenkt und eine Inspektion gefordert hat. Doch macht die Untersuchung nicht wirklich Sinn, wenn der Ort von der KP bestimmt und die Untersuchung unter Begleitung von KP-Beamten durchgeführt wird. Als die amerikanischen Diplomaten ins Sujiatun-Krankenhaus geführt wurden, sollte jedem klar gewesen sein, dass man dort keinen Beweis mehr finden konnte. Die KP braucht nur einen Tag, um mehrere Tausende Menschen abzutransportieren. Sie wird auch nicht gleich am nächsten Tag eine Inspektion zulassen. Als ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums die Existenz des KZ öffentlich leugnete, waren bereits drei Wochen nach der Aufdeckung des KZ vergangen. Außerdem unterscheidet sich ein normaler Operationstisch nicht von einem, auf dem eine Organentnahme durchgeführt wird. Wie kann man dann nachweisen, dass die Operationstische im Sujiatun-Krankenhaus nicht einmal zu anormalem Zwecken wie Organentnahmen an lebenden Menschen verwendet wurden?

Kennen die westlichen Ausländer die KPC wirklich so wenig, so dass sie sich so leicht von dieser täuschen lassen und für deren „Unschuld” propagieren? Wenn die US-Regierung wirklich eine Entlarvung der wahren Fakten beabsichtigt, warum haben sie sich nicht mit Falun Gong-Praktizierenden in Verbindung gesetzt, um noch mehr Details über mögliche Untersuchungskanäle zu erfahren? Es sind die Opfer, die natürlich über die meisten Hintergrundinformationen verfügen.

Ein Sprecher des US-Außenministeriums sagte, man nehme den Vorwurf von Falun Gong ernst und hätte bereits diesbezüglich Kontakt mit der chinesischen Regierung aufgenommen und diese auf eine Untersuchung gedrängt. Das zeigt, dass die US-Regierung noch nicht völlig das Wesen der KP durchschaut hat. Wie kann man hoffen, dass ein Verbrecher seine eigenen Verbrechen untersucht? Wäre die KP bereit, die Übeltaten der Verfolgung zu untersuchen und die Täter vors Gericht zu stellen, hätte die landesweite Verfolgung nicht sieben Jahre angedauert.

Eine wirkliche Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong lässt sich nicht durch eine von der KPC genehmigte und gesteuerte Besichtigung realisieren und die Ermittler können auch nicht mit nur ein- oder zweimaligen Inspektionsreisen zu einem Fazit kommen. In den zahllosen Arbeitslagern und Gefängnissen der KPC können die dort eingesperrten Falun Gong-Praktizierenden jederzeit für ihre Organe ermordet werden. Um zur Wahrheit zu gelangen, sollten wir die Einladungen der KPC für Besichtigungen ablehnen und eine unabhängige umfassende und tiefgehende Untersuchung durchführen.

Der Falun Dafa-Verein und die Minghui-Webseite haben das „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung” ins Leben gerufen, welche eine umfassende Untersuchung in chinesischen Arbeitslagern, Gefängnissen, Krankenhäusern sowie anderen relevanten Einrichtungen, wo Falun Gong-Praktizierende gefangen gehalten werden, fordert. Wenn die US-Regierung die Untersuchung auf eine Aufdeckung von Fakten über die KZs der KPC und die Verfolgung von Falun Gong anlegt, sollte sie sich der Koalition anschließen oder notwendige Unterstützung und Sicherheitsgarantie anbieten. Wenn die USA wirklich den aufrichtigen Wunsch haben, das Unheil der Menschheit zu beenden, so denke ich, dass sie auch in der Lage sind, realistischere technische Hilfen zu leisten, wie z.B. die Überwachung [per Satellit], ob bei den chinesischen Arbeitslagern Deportationen von Tausenden von Menschen stattfinden.