Australien: Anhörung zur Klage von Falun Gong gegen Bo Xilai beim Obersten Zivilgericht Sydneys

(Minghui.de) Am 10. April 2006 hielt das Oberste Zivilgericht in Sydney die erste Anhörung bezüglich der Klage des Falun Gong-Praktizierenden Pan Yu gegen den gegenwärtigen chinesischen Handelsminister Bo Xilai wegen Folter und Völkermord ab. Der Richter hörte sich die Darstellung des Klägers an und akzeptierte die Beweise der Klage, welche dem Angeklagten ausgehändigt worden waren. Auch gab er der Forderung des Klägers statt, weiteres Material beilegen zu können. Der Richter verkündete, dass die nächste Anhörung am 26. Juni 2006 stattfinden und er den Angeklagten darüber informieren würde, dass dieser an diesem Termin vor Gericht zu erscheinen habe, um zu der Klage Stellung zu nehmen. Andernfalls würde dieser Fall ohne ihn verhandelt werden.

Der Angeklagte Bo Xilai folgt seit dem 20. Juli 1999 aktiv dem Jiang-Regime, um Falun Gong-Praktizierende zu verfolgen. Als er Bürgermeister der Stadt Dalian, stellvertretender Vorsitzender des Parteikomitees der Provinz Liaoning und Gouverneur der Provinz Liaoning war, beteiligte er sich an der brutalen Verfolgung von Falun Gong. Dadurch wurde Dalian zu einer der Städte, in denen die Verfolgung am ernsthaftesten betrieben wurde. Als er von Januar 2001 bis Februar 2004 Gouverneur der Provinz Liaoing war, plante und baute er große Gefängniseinrichtungen und führte die grausamste und brutalste Verfolgung an Falun Gong-Praktizierenden durch. Im vor kurzem enthüllten geheimen Konzentrationslager im Stadtteil Sujiatun der Stadt Shenyang in der Provinz Liaoning wurden gleichzeitig ca. 6 000 Praktizierende festgehalten. Laut Zeugenaussagen wurden den Falun Gong-Praktizierenden die Organe entnommen, während sie noch am Leben waren. Danach wurden ihre getöteten Körper sofort eingeäschert, um alle Beweise zu vernichten. Bo Xilai kann sich der Verantwortung dieser Gräueltaten nicht entziehen.

Der Kläger Pan Yu führte aus, dass unter den Zwangsarbeitslagern, Gefängnissen und Konzentrationslagern Chinas, wo Falun Gong-Praktizierende eingesperrt und verfolgt würden, das Masanjia-Zwangsarbeitslager, das Dabei-Gefängnis in der Stadt Shenyang, das Longshan-Zwangsarbeitslager in der Stadt Shenyang, das Zhangshi-Zwangsarbeitslager und das geheime Konzentrationslager Sujiatun, die sich alle in der Provinz Liaoning befinden, am schurkischsten und barbarischsten seien. Während Bo Xilai in der Periode von 2001 bis 2003 Gouverneur der Provinz Liaoning war, wurde die Verfolgung von Falun Gong am schlimmsten betrieben. Seine Hände sind mit dem Blut von Falun Gong-Praktizierenden beschmutzt und er wird ganz sicher vor Gericht gestellt werden.

Bo Xilai hat ungeheuerliche Verbrechen begangen. Er ist nicht mehr in der Lage, der Anklage von Falun Gong-Praktizierenden zu entkommen, egal wo er auch hingeht. Gegen ihn wurden bereits Klagen in den Vereinigten Staaten, in Großbritannien, Russland und Australien eingereicht.