(Minghui.de) Als ich von den schrecklichen Organentnahmen hörte, die im Todeslager von Sujiatun stattfanden, erinnerte ich mich an die Praktizierenden, die bei ihrer unrechtmäßigen Festnahme ihre Namen verschwiegen und nach Peking ins Internierungslager, Bezirk Chaoyang, überführt wurden. Wo sind sie jetzt? Wurden sie vielleicht nach Sujiatun verfrachtet? Oder sind sie noch in Haft und werden an ähnlich grausamen Orten verfolgt? Da ist noch eine besondere Praktizierende, die ich nicht vergessen kann. Ihr wurde die Nummer „4128” zugeteilt. Sie war in den Dreißigern und Analphabetin. Aber ihr unerschütterlicher Glaube an Falun Dafa hat mich zutiefst berührt.

Im Jahre 2001 wurden viele Praktizierende nach Peking ins Internierungslager, Bezirk Chaoyang, geschickt. Weil sie ihre Namen verschwiegen, gab ihnen die Polizei Identifikations-Nummern. Das Verhalten und das Bestätigen des Fa der Praktizierenden, in so einer grausigen Situation, war sehr aufrichtig. Ich fühlte mich sehr beschämt. Obwohl ich den Namen dieser Praktizierenden bis heute nicht kenne, bleiben jedoch ihre Barmherzigkeit, ihre rechtschaffene Aufklärung und ihre Selbstlosigkeit immer noch in meiner Erinnerung.

Diese Praktizierende war aus der Provinz Sichuan. Sie war ca. 30 Jahre alt. Ihre ID-Nr. war 4128. Sie protestierte mit einem Hungerstreik gegen die Verfolgung und wurde sehr brutal gequält. Sie hing 11 Stunden lang ununterbrochen mit dem Kopf nach unten, aber sie konnte normal gehen, als man sie wieder abhing. Das überraschte die Wärter. Ein böser Polizist war sehr erstaunt, bei dem, was wie ein Wunder schien. Er tippte auf ihre Schulter und sagte: „Du bist großartig!” Einmal fragte ich sie, wie solch ein Wunder auftauchen kann. Sie sagte: „Wenn du nicht von ganzem Herzen an das Fa glaubst und deine menschlichen Gesinnungen nicht ablegst, kannst du es nicht verstehen.” Als sie das sagte, war ich sehr beschämt. Ich begann nach Innen zu schauen und kultivierte mein Inneres. Die Stärke unserer aufrichtigen Gedanken wird an der Fähigkeit gemessen, uns der bösen Verfolgung entgegenzustellen. Ich wusste, dass es sehr schwer ist, in solch einer Situation zu überleben, wenn ich kein umfangreiches Wissen über die Fa-Grundsätze hätte, keinen starken Glauben an den Meister und die Gewohnheit nach Innen zu schauen, um Eigensinne abzulegen.

Die Nationale Polizei wollte den Namen und die Anschriften der Praktizierenden wissen, um sie vor Ort verfolgen zu können. Sie machte weder Angaben über ihren Namen, noch zu ihrer Anschrift. Die Polizei war sehr verärgert und dachte an eine sehr böse Foltermethode, um sie zu quälen. Sie wurde von bestimmten Leuten, die für ihre Brutalität bekannt waren, entsetzlich geschlagen. Die Polizei sagte diesen Leuten, sie würden sehr viel Geld erhalten, wenn sie den Namen und die Anschrift von „4128” herausfinden. An diesem Tag begannen die Verfolger sie zu foltern. Zuerst wurde sie nackt ausgezogen und in einen Waschraum geführt. Die Wärter begossen sie mit 30 Eimern eisigen Wassers, aber sie sagte kein Wort. Danach brachten sie die Praktizierende für eine Stunde nach draußen, immer noch nackt. Bei dieser Folter wäre sie fast erfroren, sie konnte sich kaum noch bewegen. Trotzdem sagte sie ihnen nichts. Dann wurde sie dazu gebracht, an einer Wand in kniender Position zu sitzen, die Arme dabei weit gespreizt. Dieser Foltermethode wird „Reiten auf einem Flugzeug (1)” genannt.

Die bösartigen Verfolger benutzten all ihre Methoden, um diese Praktizierende zu foltern. Nichts konnte ihr die Informationen entreißen. Die Wärter bewunderten ihren Glauben. Die Anführerin der Verfolger sagte: „Ms. 28, ich verliere, ich gebe die Belohnung ab. Viel Glück.” Sie antwortete: „Das spielt für mich keine Rolle. Unsere Praktizierenden werden eine wunderbare Zukunft haben. Um Sie mache ich mir Sorgen. Sie sind noch jung, aber sie werden karmische Vergeltung, für das was sie getan haben, erhalten. Wie wird das ihre Zukunft beeinflussen? Sie sollten keine Falun Gong-Praktizierenden verfolgen.” Die Anführerin war sehr böse, wurde aber von ihren Worten berührt. Die Anführerin sagte, dass sie niemanden mehr von den anderen foltern werde. Sie werde ihr Wort halten und niemanden von den anderen foltern. Die Anführerin bemerkte, dass sie ihre Energie zum Schlagen anderer verschwendete. Tatsächlich litt sie unter einer unbekannten Krankheit und konnte kaum atmen. Wie konnte sie noch Kraft zur Verfolgung übrig haben? Die Praktizierende „4128” bestätigte das Dafa öffentlich und außergewöhnlich. Ihre große Barmherzigkeit ist eine allgemeine Erscheinung in der Zeit der Fa-Berichtigung.

Fünf Jahre sind seitdem vergangen. Wurde sie nach Sujiatun verfrachtet, weil die Verfolger keine Informationen über sie hatten?

Wo bist du, 4128?

Anmerkung:

(1) „Reiten auf einem Flugzeug” ist eine Foltermethode. Der Kopf des Opfers wird nach unten gedrückt, bis es nicht mehr weiter geht, während die Hände (Arme) zum höchsten Punkt gespreizt werden. Die Hüften müssen auch nach oben zeigen. Das Opfer wird gezwungen, diese Position für eine lange Zeit zu halten. Der Name dieser Foltermethode kommt daher, weil der Körper in dieser Position wie ein Flugzeug aussieht.