Deutschland/Berlin: Ist das nicht wie bei den Nazis? (Foto)

(Minghui.de) Falun Gong-Praktizierende in Deutschland appellierten am 27. und 28. März 2006 vor dem Kanzleramt an die deutsche Regierung, den Gräueltaten im chinesischen Konzentrationslager bei Sujiatun mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Als Mitarbeiter des Kanzleramts von dem Konzentrationslager erfuhren, war von vielen folgender Satz zu hören: „Ist das nicht wie bei den Nazis?”

Kanzlerin sah die Bitte der Menschenmenge

Am ersten Tag des Appells ist Kanzlerin Merkel drei Meter entfernt vorbeigefahren. Frau Wang, eine Praktizierende berichtet, dass der Wagen sich sichtlich verlangsamt hat und Frau Merkel sehr aufmerksam Ausschau gehalten hat. Später haben Praktizierende beim Kanzleramt auch eine Bittschrift eingereicht. An dem Tag war der kongolesische Staatspräsident zu Besuch, viele Medien waren daher beim Kanzleramt, einige Journalisten haben auch Flugblätter in Empfang genommen.

Bittschriften an Politiker

Falun Gong-Praktizierende haben auch dem Bundespräsidenten, dem Außenminister, dem Menschenrechtsausschuss der CDU-Fraktion im Bundestag sowie der Zentralstelle der CDU in Berlin, Bittschriften überreicht.

Marianne, eine deutsche Praktizierende, die an beiden Tagen vor dem Kanzleramt gestanden hat, sagt: „Wir appellieren an alle Medien, Politiker und internationale Gesellschaften für sofortige Aufmerksamkeit zu diesem Fall. Wir fordern die kommunistische Partei China auf, sofort mit diesen unmenschlichen Gräueltaten aufzuhören. Wir appellieren an die deutsche Regierung, die Europäische Union und UNO, unverzüglich diesen Fall zu untersuchen. Es widerspricht der Moral, diese Verbrechen für wirtschaftliche Interessen zu ignorieren.”

Aufklärung und Antragstellung vereint

Die Aufklärung über das Sujiatun-Konzentrationslager hatte bereits mit der Antragstellung für den Versammlungsort vor dem Kanzleramt begonnen. Frau Wang, eine Praktizierende, die extra aus Bayern nach Berlin gekommen ist, berichtet folgendes: „Am Anfang wollte die zuständige Behörde nicht erlauben, direkt gegenüber des Kanzleramts zu appellieren. Zu der Zeit waren gerade zwei Interviews mit der zweiten Zeugin des Konzentrationslagers veröffentlicht. Ich habe der Behörde schließlich zwei Artikel dazu gesendet. Als Antwort gaben sie mir: „Ihnen steht jeder Ort für ihren Appell zur Verfügung.”

Seit der Enthüllung des Sujiatun-Konzentrationslagers haben Falun Gong-Praktizierende in ca. zehn deutschen Städten Protestaktionen veranstaltet. Aufgrund der Geschichte ihres Landes, können sich die Deutschen unter dem Begriff „Konzentrationslager” sehr gut die Gräueltaten vorstellen. Einige Politiker haben den Praktizierenden schriftlich mitgeteilt, dass sie die Falun Gong-Praktizierenden unterstützen.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200604/30469.html